Wir erachten die übergeordnete Marktposition von Sherwin-Williams als eine Chance. Neben den Marktanteilen in der Branche an sich, spielen hier auch weitere Faktoren, wie die Kundenzufriedenheit oder Akquisitionen eine Rolle. Gerade in einer solchen Branche ist es wichtig, zufriedene Kunden zu haben bzw. Produkte anzubieten, die den Vorstellungen des Kunden entsprechen.
Für Sherwin-Williams scheint dies kein allzu großes Problem zu sein, da man nach eigenen Angaben etwa 97 % aller Kunden von den Waren überzeugen hat können. Aber auch laut Umfragen, die nicht vom Unternehmen stammen, zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. JD Power, ein amerikanisches Verbraucherforschungs-, Daten- und Analyseunternehmen führte erst vor kurzem eine Befragung zu genau diesem Thema durch. Unterteilt wurde diese Umfrage in Außenfarben und Innenfarben, wir haben uns dazu entschieden, beide Grafiken mit aufzunehmen, um wirklich das Gesamtbild darstellen zu können. Vergeben wurden insgesamt jeweils 1.000 mögliche Punkte. Sherwin-Williams ist insgesamt gesehen das Unternehmen, das die höchste Punktzahl aller Unternehmen bekommen hat. 863 Punkte für Außenfarben (1. Platz) und 873 Punkte für Innenfarben (2. Platz) konnte man erreichen. Bemerkenswert ist auch, dass es keinen anderen Konzern gab, der in beiden Branchen fast gleichermaßen überzeugen konnte und im Ranking oben steht. Das Unternehmen Valspar gehört seit 2017 ebenfalls zu Sherwin-Williams und schneidet hier unterdurchschnittlich ab.
Neben der Kundenzufriedenheit konnte man in der Vergangenheit auch mit Akquisitionen seine Marktposition ausbauen und weiter stärken. Auch in Zukunft sollen weitere Übernahmen folgen, ein aktuelles Beispiel ist die Übernahme der ICA Group, der europäische Marktführer für Holzbeschichtungen.
Abschließend sehen wir die Reputation und die Marktanteile von Sherin-Williams als einen großen Vorteil an. Durch eine hohe Kundenzufriedenheit werden Käufer dazu tendieren, bei einem erneuten Bedarf nach Produkten dieser Branche, auf bereits bekannte und zufriedenstellende Waren zurückzugreifen. Hier ist es dann meist auch nicht ausschlaggebend, ob am Ende etwas mehr als bei einem Konkurrenten gezahlt wird, solange die Qualität stimmt. Und das ist bei Sherwin-Williams anscheinend der Fall.