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Snowflake Aktie Analyse 

NYSE: SNOW

Von Jan Fuhrmann und Christian Lämmle

▲ Snowflake Inc. Aktie | WKN: A2QB38 | ISIN: US8334451098 | Ticker: SNOW (Nasdaq)

Das Informationszeitalter ist geprägt von, wie der Name schon sagt: Informationen. Doch mit der heutigen Fülle an Informationen und Daten ist es für die menschlichen Entscheider auch immer schwieriger geworden, sowohl Daten zu ordnen als auch gleichzeitig Qualität zu prüfen. Big Data Analyseprogramme, Software Engineers und andere Lösungen bieten Hilfe. Snowflake vereint cloudbasiert die wichtigsten Lösungen für das Verarbeiten bedeutender Daten und das bei unendlicher Skalierbarkeit. Die Gründer haben das Unternehmen aus dem Nichts aufgebaut und die Welt ein kleines Stück verändert. Wir haben uns den Konzern genauer angeschaut.

Der Podcast zu unserer Aktienanalyse

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Inhaltsverzeichnis

Kurzportrait

Snowflake ist ein stark wachsendes Technologie-Unternehmen aus den USA, in das selbst Warren Buffett mit Berkshire Hathaway investiert ist – und das obwohl er sonst eher für große Blue Chips als Investments bekannt ist und vor dem Kauf von Apple-Aktien den Technologie-Sektor eher mied.

Im Zeitalter der Daten ist die Analyse und Auswertung von jeglichen Informationen essenziell und kann Unternehmen einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz bringen. Snowflake möchte es generell allen Organisationen ermöglichen, auf die Macht der Daten zurückzugreifen und aus diesen zu lernen.

Charttechnisch läuft derzeit die Korrektur in einem mittelfristigen Aufwärtstrend. Welche Kursmarken für den weiteren Verlauf nun relevant sind erfährst du in der Analyse.

Die Analyse bezieht sich auf den Kenntnisstand unserer Recherche vom 25.12.2021.

WKN/ ISINA2QB38/US8334451098
BrancheInformationstechnologie
Peter Lynch EinordnungFast Grower
Fundamentales WLA-Rating?/10
Technisches WLA-Rating?/10
Porters Burggraben-Rating?/25
Marktkapitalisierung106,97 Mrd. USD
Dividendenrendite0,00 %
KGV-
FirmensitzBozeman, Montana (USA)
Gründungsjahr2012
Mitarbeiterüber 3.000
WKN/ ISINA2QB38/US8334451098
BrancheInformationstechnologie
Peter Lynch EinordnungFast Grower
Fundamentales WLA-Rating5/10
Technisches WLA-Rating4/10
Porters Burggraben-Rating13/25
Marktkapitalisierung106,97 Mrd. USD
Dividendenrendite0,00 %
KGV-
FirmensitzBozeman, Montana (USA)
Gründungsjahr2012
Mitarbeiterüber 3.000

1. Das Unternehmen

Historie

Gründung

Snowflake wurde im Jahr 2012 von Benoit Dageville, Thierry Cruanes und Marcin Zukowski in San Mateo (Kalifornien) gegründet. Während die ersten beiden Mitbegründer zuvor bei dem Software-Konzern Oracle beschäftigt waren, hatte Zukowski bereits Erfahrung als Gründer gesammelt, denn er war Mitbegründer von Vectorwise. Dieses Start-up aus den Niederlanden kümmert sich um das Management von Datenbanken bzw. deren Analysen. In diesem Feld ist auch Snowflake tätig, aber mehr dazu später im Geschäftsmodell.

Kapitalgeber und Bekanntheit

Mike Speiser war der erste CEO von Snowflake, welcher auch als Risikokapitalgeber von Sutter Hill Ventures bekannt ist. Die Gesellschaft hat sich auf Investitionen in Technologie-Start-ups spezialisiert und gilt als einer der ältesten Firmen aus der Branche. Speiser hat Snowflake somit von Beginn an mit aufgebaut und wird (auch wenn er nicht zum Kern-Gründerteam gehört) als Gründer-CEO bezeichnet.

Im Oktober 2014 sorgte ein CEO-Wechsel für große Aufmerksamkeit, denn Bob Muglia als ehemaliger Microsoft-Manager übernahm die Unternehmensführung. Im Folgejahr wurde das Cloud Data Warehouse allgemein verfügbar und 80 Organisationen verwendeten dieses Angebot von dem noch jungen Technologie-Unternehmen.

Im Laufe der Zeit durchlief Snowflake auch mehrere Finanzierungsrunden, welche zugleich die Bekanntheit steigerten. 2015 erhielt das Unternehmen 45 Mio. USD von Investoren und Anfang 2018 sammelte man weitere 263 Mio. USD ein. Zu diesem Zeitpunkt erreichte man erstmals eine Bewertung von über 1 Mrd. USD — der sogenannte Unicorn-Status war somit erreicht. Ende desselben Jahres stieg bei einer weiteren Finanzierungsrunde (450 Mio. USD) die Bewertung bereits auf 3,50 Mrd. USD.

Börsengang

Nach einem weiteren CEO-Wechsel in 2019 wurde relativ schnell auch der Börsengang von Snowflake angekündigt. Man erhielt im Februar 2020 zwar noch einmal fast 480 Mio. USD von Investoren (rund 12 Mrd. USD Unternehmensbewertung), aber rund ein halbes Jahr später lag der Unternehmenswert beim Börsengang schon bei 33 Mrd. USD. Snowflake selbst sammelte dabei über 3 Mrd. USD ein.

Der Unternehmenswert stieg im Laufe der Finanzierungsrunden somit immens schnell und in 2021 erreichte man in der Spitze bereits eine Marktkapitalisierung von über 120 Mrd. USD.

“Nett to know”

Warum Snowflake?

Die Gründer können sich für den Wintersport begeistern und Snowflake (auf Deutsch: Schneeflocke) ist eine simple Anspielung darauf. Es passt allerdings auch zum Geschäftsmodell, aber dazu später mehr.

Wie kam es zu der Gründung?

Cruanes und Dageville kommen ursprünglich aus Frankreich und wanderten in die USA aus, um in dem aufstrebenden Software-Markt zu arbeiten. Nach einiger Zeit bei Oracle merkten sie, dass sie dort entweder bis an ihr Lebensende arbeiten oder nun etwas ändern müssen. Dageville meinte selbst, er habe das Gefühl gehabt, er könne dort zu einer Art Dinosaurier werden — also ein Urgestein in dem Segment, welches sich nur noch langsam weiterentwickelt und nicht voller junger Energie und Innovationen steckt. Der erste CEO, Speiser, trieb die Gründung dann voran und motivierte das Team ein eigenes Start-up zu gründen.

Wo ist der Unternehmenssitz?

2021 entschied sich Snowflake dazu die eigene Unternehmenszentrale aufzugeben, da die Mitarbeiter ohnehin auf der gesamten Welt verteilt sind. Da man laut der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC aber einen Hauptsitz benötigt, ist es die Stadt Bozeman — dort wohnen der CEO und CFO des Unternehmens.

Mission, Strategie und Werte

Mission

Snowflake verfolgt die Mission, dass es jeder Organisation ermöglicht wird datenbasiert zu arbeiten. Dabei verbindet man laut eigener Aussage die Vorteile von Data Warehousing (siehe Geschäftsmodell), der Flexibilität von Big Data Plattformen und die Elastizität der Cloud zu einem Bruchteil der Kosten herkömmlicher Lösungen.

Strategie

Wie man an der Entwicklung des Marktwerts bereits erkennen kann, wächst Snowflake sehr stark und dieser Pfad soll natürlich auch in Zukunft beibehalten werden. Um dies zu erreichen verfolgt man eine Wachstumsstrategie, welche auf sechs Kernaspekten beruht.

Werte

Bei den Werten von Snowflake wird teilweise die typische Mentalität der US-Techkonzerne deutlich, die einst im Silicon Valley als kleine Start-ups entstanden sind. Bekannt dafür ist z. B. der Ausdruck “Think Big” (Groß denken), aber auch sich wie ein Eigentümer des Unternehmens zu verhalten und dadurch eine ganz andere Einstellung in Bezug auf den Arbeitgeber (als Mitarbeiter) und die eigene Verantwortung zu haben.

Aktionärsstruktur

Die größten Anteilseigner bei Snowflake sind einige Investmentgesellschaften. Mit einer Beteiligung von fast 10 % kommt an erster Stelle die US-amerikanische Vermögensverwaltungs- und Investmentgesellschaft ICONIQ Capital, welche als Family Office für sehr vermögende Kunden gilt. Beispielhaft sind hier Mark Zuckerberg oder Jack Dorsey zu nennen. Verwaltet werden insgesamt rund 62 Mrd. USD.

Altimeter Capital hat sich auf Investitionen im Technologiesektor spezialisiert und hält rund 7 % an Snowflake. Insgesamt verwaltet man rund 20 Mrd. USD.

Neben typischen ETF-Anbietern und Investmentriesen wie Vanguard und Morgan Stanley, mit jeweils ca. 5 %, ist noch Berkshire Hathaway mit rund 2 % bei dem Tech-Konzern investiert. Die Investmentgesellschaft von Warren Buffett nutzte beim Börsengang die Gelegenheit (zusammen mit Salesforce), um eine Privatplatzierung durchzuführen. Berkshire Hathaway kaufte Altaktionären (im Gegenteil zu Salesforce) zusätzlich weitere Anteile ab. Für den Star-Investor Buffett ist ein solches Investment eher ungewöhnlich.

Sequioa Capital ist eines der bekanntesten Wagniskapitalgeber im Technologie-Sektor und genießt seit Jahrzehnten eine besondere Bekanntheit im Silicon Valley, wo viele der heutigen Konzerne des Sektors entstanden sind. An Snowflake hält Sequoia Capital 4 %.

Ein weiterer nennenswerter Anteilseigner ist Tiger Global Management LLC, welche weltweit rund 100 Mrd. USD verwalten und auch mit 1,70 % bei Snowflake dabei sind. 2020 glänzte der Hedgefonds mit über 10 Mrd. USD an Gewinnen — das ist mehr als jeder andere Konkurrent in diesem Jahr erwirtschaften konnte.

Zuletzt hält ein Mitbegründer noch etwas weniger als 2 % der Aktien und ist damit der letzte nennenswerte Anteilseigner in dieser Auflistung.

Geschäftsmodell

Überblick

Bereits im Vorwort haben wir erklärt, dass das effektive und korrekte Verarbeiten von Daten, z. B. Marketingdaten, Transaktionsdaten oder Sicherheitsdaten, eine immer weiter wachsende Rolle in der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts spielt. Snowflake ist ein Unternehmen, das cloudbasierte Lösungen für die Verarbeitung von großen Datenmengen anbietet. Der Grundsatz, Daten über dezentralisierte Clouds zu verarbeiten, macht die Skalierung nach oben so gut wie unendlich, was die Menge angeht.

Die Plattform, die Snowflake bereitstellt, ermöglicht es, Daten zu konsolidieren, um aussagekräftige Geschäftseinblicke aus allen Segmenten zu erzielen. Anhand dieser qualitativen Daten werden dann idealerweise erfolgreiche Entscheidungen für das Kerngeschäft eines Konzerns getroffen. Außerdem können datenbasierte Anwendungen programmiert werden und Daten ausgetauscht werden.

Snowflake hat in ihrem Netzwerk ein Ökosystem erschaffen, in dem Snowflake-Kunden, Partner, Datenanbieter und Datenkonsumenten große Datenmengen „aufbrechen“ und dann sicher, kontrolliert und konform aufarbeiten können.

Kernplattform

Auf der einen Seite haben wir den Input. Die Daten müssen ja irgendwo herkommen. Die Daten kommen aus der OLTP (Online Transaction Processing) Database, klassischer Unternehmenssoftware, Drittparty-Anbietern, Web-Log-Datensätzen und Anwendungen aus dem Internet of Things.

Auf der anderen Seite stehen die Datennutzer oder besser gesagt die Anwendungsbereiche von in Snowflake integrierten Datensets. Daten können monetarisiert bzw. verkauft werden. Außerdem kann direkt an das operative Kerngeschäft des Unternehmens berichtet werden. Ad- Hoc-Analysen finden auf Live-Ereignissen statt.

Zwischen den beiden Seiten steht die Snowflake Plattform, die zuerst nur über Amazon Webservices (AWS) lief, später dann auch über Google Cloud und seit neuestem zusätzlich noch über Microsoft Azure. Die Plattform vereint sechs essenzielle Funktionen für das Analysieren von Daten. Vor Snowflakes Siegeszug war es deutlich komplexer Daten zu skalieren und Unternehmen mussten oft für jeden einzelnen Anwendungsfall extra Programme und Leute ins Boot holen. Hier wird alles vereint.

Die Systemarchitektur erklärt u. a. das Logo, auch wenn der Ursprung laut Aussage der Gründer vor allem auch aus dem Interesse für den Wintersport kommt. Eine Schneeflocke hat einen Kern, der sich immer weiter nach außen verzweigt. Genauso ist es auch bei Snowflake. Der zentrale Speicherort gibt weiter an Multicluster-Rechner, die wiederum in Cloud-Services weitergeben. All das unter einem cloudbasierten Overlay.

Für ein besseres Verständnis der Anwendungsbereiche haben wir die Funktionen nochmal genauer erläutert.

Abrechnung

Die unendlichen Skalierungsmöglichkeiten machen Snowflake attraktiv für alle Größen von Unternehmen. Die Abrechnungsmodelle basieren ebenfalls auf der Skalierung. Ein Unternehmen wird also je nach Größe und Verarbeitung von verarbeiteten Datenmengen abgerechnet. So wurden 93% des Umsatzes in Q3/21 über Consumption-based Revenue erzielt. Die Kunden bekommen nur die von ihnen genutzten Ressourcen in Rechnung gestellt.

Exkurs: Was genau bedeuten diese ganzen Begriffe mit „Data“ eigentlich?

Data Engineering/Daten Ingenieurwesen

Der Data Engineer befasst sich kurz gefasst mit dem Handling von Daten. Es geht darum, Datenbanken zu modellieren und skalieren, um so den Datenfluss sicherzustellen. Das ist die Grundlage für jedes Analyseprojekt. Wenn Snowflake also über integriertes Data Engineering spricht, dann ist das ein Begriff, der auch andere Anwendungsbereiche überschneidet. Im Endeffekt bedeutet das, dass Kunden die Konzeption der Systemarchitektur verändern, spezifische Anwendungen programmieren und Datenbanken designen können.

Data Science

Data Science weist in gewissen Bereichen Schnittstellen zum Data Engineering auf. Im Endeffekt ist es eine interdisziplinäre Wissenschaft, die sich mit dem Herausziehen von Wissen aus Datensätzen beschäftigt. Als Data Scientist muss man programmieren können, Wissen über Mathematik sowie Statistik haben und Expertenwissen für den jeweiligen Anwendungsbereich der Daten mitbringen.

Sprich der Data Scientist muss zumindest in gewissen Grundzügen verstehen, inwiefern die Daten, die er jetzt gerade aufbearbeitet, für den Bereich Marketing von Wichtigkeit sind. Nur so kann er die wichtigsten Teilmengen erkennen.

Data Lake/Datensee

Ein Data Lake ist nichts anderes als ein sich bildlich vorzustellendes „Auffangbecken“ für Daten. Im Falle von Snowflake (z. B. cloudbasiert) handelt es sich dabei um einen sehr großen Datenspeicher, der Daten aus unterschiedlichen Quellen in ihrem Rohformat aufnehmen kann. Die Daten können dabei strukturiert, aber auch komplett zufällig angeordnet sein. Das ist wichtig für Big-Data-Analysen, also Analysen von massiven Datensätzen.

Data Warehouse/Daten Warenhaus

Das Data Warehouse ähnelt im Prinzip dem Data Lake. Der Unterschied besteht darin, dass beim Warehouse ein festes vordefiniertes Schema für die Daten besteht, sprich das Format der Daten. Auch hier können Daten aus den unterschiedlichsten Quellen gesammelt werden. Beispiel einer Anwendung wäre z. B. für einen Payment-Provider, Transaktionen von allen Kunden auszulesen und nach Betrugsszenarien zu untersuchen. So können bestimmte Schemata für „High Risk“-Kunden festgelegt werden.

Datenanwendungen

Bei Datenanwendungen handelt es sich um Programme, die darauf programmiert sind, bestimmte Daten direkt aufzuarbeiten und zu analysieren. Bei Snowflake können diese Anwendungen direkt im System, cloudbasiert integriert werden.

Datenaustausch

Das mag einfach klingen, ist es aber in der Praxis nicht. Wenn es um sehr große Datenmengen geht, kann man diese oft nicht so einfach verschicken. Egal ob an Unternehmensinterne oder Unternehmensexterne. Eine E-Mail funktioniert nicht mehr bei großen Datensätzen. Auch die Veränderung von Formatierungen spielt dabei eine wichtige Rolle. Diese könnte die richtige Interpretation verhindern. Deswegen bietet Snowflake den einfachen Datentransfer im eigenen Netzwerk an. Durch die cloudbasierte Systemstruktur ist dies deutlich einfacher als bei analogen Transfers oder externen Maßnahmen.

Burggraben

Snowflake war trotz seiner vergleichsweise kurzen Unternehmenshistorie bisher in der Lage, einen akzeptablen Bekanntheitsgrad zu erreichen. Dennoch verfügen insbesondere die großen Cloud-Computing-Anbieter wie Microsoft, Amazon und Alphabet in Relation über eine weitaus größere Präsenz. Den Burggraben von Snowflake sehen wir deshalb eher in anderen Punkten begründet.

Denn zum einen hat das Unternehmen in den letzten Jahren ein stetig wachsendes Ökosystem aus verschiedenen Partnerunternehmen aufgebaut. Wie in Abbildung 8 erkennbar, zählen dazu u. a. Salesforce, Deloitte und S&P Global. Dadurch können den Kunden verschiedene Dienstleistungen auf der Plattform von Snowflake angeboten werden.

Zum anderen war die Anzahl der Kunden in der Vergangenheit von einem starken Wachstum geprägt. Während Snowflake zum Ende des dritten Quartals des Geschäftsjahrs 2019 lediglich 702 Nutzer zählte, belief sich die Anzahl zuletzt auf 5.416. Dies entspricht fast einer Verachtfachung innerhalb von drei Jahren.

Da diese Kunden im Laufe der Zeit immer größere Datenmengen in die Cloud überführen, profitiert Snowflake von Netzwerkeffekten. Denn es besteht die Möglichkeit, die eigenen Daten mit anderen Unternehmen zu teilen und im Umkehrschluss auch auf Datensätze anderer Unternehmen zuzugreifen und diese zu nutzen. Folglich wird die Plattform von Snowflake zunehmend attraktiver, je mehr Kunden diese nutzen.

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Porters Five Forces

Nachstehend die Branchenstrukturanalyse nach Michael E. Porter. Diese dient einer Einordnung von externen Kräften, welche auf die Unternehmen einer Branche einwirken. Unsere Skala reicht hierbei von 0 bis 5. Je besser Snowflake aufgestellt ist, desto höher ist die Punktzahl, welche wir vergeben. 

Externe Kraft Stärke Begründung
Rivalität unter bestehenden Wettbewerbern 1/5 Die Rivalität unter bestehenden Mitbewerbern sehen wir im Rahmen von Porters Five Forces als stärkste externe Kraft. Denn insbesondere Microsoft, Amazon und Alphabet bieten ebenfalls Lösungen an, welche sich mit den Dienstleistungen von Snowflake überschneiden. Weiterhin gilt der Markt allgemein als sehr umkämpft und innovativ. Dass die erwähnten Unternehmen bereits große Kundenstämme sowie eine starke finanzielle Position aufweisen können, sollte also nicht unterschätzt werden.
Bedrohung durch neue Wettbewerber 3/5 Dass neue Wettbewerber in den Markt eintreten und eine relevante Bedrohung darstellen, halten wir in Relation zu der Rivalität der bereits existierenden Konkurrenten für eher unwahrscheinlich. Dafür spricht zum Beispiel, dass die bestehenden Mitbewerber ihr Netzwerk kontinuierlich ausbauen und der Markteintritt für neue Unternehmen somit erschwert wird.
Verhandlungsmacht der Lieferanten 2/5 Die Lösungen von Snowflake laufen auf den Plattformen der großen Cloud-Player (AWS, Azure, Google Cloud). Daher können diese als wichtigste Lieferanten identifiziert werden. Zwar profitieren beide Seiten von der Zusammenarbeit, dennoch würden die Auswirkungen etwaiger Konflikte Snowflake deutlich härter treffen, weshalb wir die Verhandlungsmacht der Lieferanten als ausgeprägt ansehen.
Verhandlungsmacht der Kunden 3/5 Wie im weiteren Verlauf der Analyse näher erläutert werden wird, sind die Dienstleistungen von Snowflake unter den Kunden sehr beliebt und werden von Jahr zu Jahr intensiver genutzt. Solange sich die Endnutzer nicht zu sehr an Snowflake binden, halten sich die Wechselkosten in Grenzen. Aus den genannten Gründen haben wir die Verhandlungsmacht der Kunden als eher mittelschwer eingeordnet.
Bedrohung durch Ersatzprodukte 4/5 Die intelligente Verwaltung und Nutzung von Daten ist ein Thema, welches zunehmend an Relevanz gewinnt. Ersatzprodukte oder Lösungen, welche Snowflake gefährlich werden könnten, sind aus unserer Sicht derzeit schwer denkbar.

Geschäftsführung

Frank Slootman

Der CEO und Chairman von Snowflake ist Frank Slootman, welcher bereits seit über 25 Jahren in der Branche tätig ist und somit über ein gewisses Erfahrungsspektrum verfügt.

Zuvor war Slootman (von 2011 bis 2017) bei ServiceNow als CEO und President tätig, welche er von rund 100 Mio. USD Umsatz auf 1,4 Mrd. USD skalierte. Dieser Posten war allerdings nicht sein erster in einer leitenden Position: Bei EMC war er als President für die Abteilung der Backup-Recovery-Systeme angestellt. An diesen Beruf kam er durch seine vorherige Tätigkeit als CEO und President bei einem Unternehmen, welches von EMC für 2,40 Mrd. USD übernommen wurde.

Seinen Bachelor und Master hat Frank Slootman im Bereich Wirtschaft an der Netherlands School of Economics in Rotterdam gemacht.

2. Fundamentale Ansicht

Kennzahlen

Picture of Aktienfinder
Aktienfinder

Die Prognosen aus diesem Abschnitt werden vom Aktienfinder zur Verfügung gestellt.

Umsatz

Entwicklung

Da Snowflake erst im September letzten Jahres den Schritt an die Börse vollzogen hat, stehen erst ab 2019 genaue Kennzahlen zur Verfügung. Außerdem muss beachtet werden, dass das Geschäftsjahr des Unternehmens nicht dem jeweiligen Kalenderjahr entspricht, sondern bereits am 31. Januar endet. Aus diesem Grund ist 2021 das zuletzt abgeschlossene Geschäftsjahr.

Im verfügbaren Zeitraum war das Wachstum der Erlöse von einer unglaublichen Dynamik geprägt. Das Unternehmen profitierte von der fortlaufenden Akquisition neuer Kunden und der steigenden Aktivität bestehender Nutzer auf der Cloud-Plattform. In 2021 waren die Erlöse dementsprechend ungefähr sechs Mal so hoch wie in 2019 und beliefen sich auf 592,05 Mio. USD. Das historische durchschnittliche Umsatzwachstum entspricht 147,48 % pro Jahr. Von den Unternehmen, die wir bisher analysiert haben, gehört Snowflake somit ohne Frage zu denjenigen mit den höchsten Wachstumsraten.

Die Corona-Pandemie machte sich bei dieser Entwicklung im Grunde nicht bemerkbar. Die Umsatzerlöse wuchsen auch in den ersten Quartalen von 2020 ohne Beeinträchtigungen. Die Umsatzkosten und operativen Aufwendungen unterlagen zum Ausbruch der Krise ebenfalls keinen nennenswerten Steigerungen.

Snowflake hat voraussichtlich noch viele Jahre sehr starken Wachstums vor sich. Den Analystenschätzungen zufolge wird das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz i. H. v. 3,09 Mrd. USD erwirtschaften, was einer jährlichen Steigerung um 73,52 % im Vergleich zu 2021 entsprechen würde.

Im Rahmen des Investor Days 2021 prognostizierte Snowflake, dass im Geschäftsjahr 2029 allein die Erlöse des Product-Segments, welches im Folgenden näher erläutert wird, ungefähr 10 Mrd. USD betragen werden. Das durchschnittliche jährliche Wachstum dieses Bereichs würde sich in diesem Zeitraum somit auf 43,58 % pro Jahr belaufen.

Umsatzverteilung nach Segmenten

Snowflake besitzt grundsätzlich zwei verschiedene Einkommensströme. Mit einem Anteil von 93,54 % im abgelaufenen Geschäftsjahr stellt das Product-Segment den Kern des operativen Geschäfts dar. Diesem Bereich werden die Erlöse zugeordnet, welche Snowflake mit seiner Plattform erzielt. Im Gegensatz zu einem „klassischen“ SaaS-Modell werden die Gebühren, welche die Kunden an Snowflake zu entrichten haben, auf Grundlage des benötigten Verbrauchs von Rechen- oder Speicherressourcen berechnet. Dabei kann zwischen langfristigen Verträgen und eher kurzfristigen On-Demand-Vereinbarungen unterschieden werden.

Im Umkehrschluss erzielte Snowflake 6,46 % der Erlöse innerhalb des Segments Professional Services and other. Den Kunden werden hier vorwiegend Beratungsdienstleistungen sowie Schulungen für die Plattform von Snowflake angeboten. Dieser Geschäftsbereich ist zum heutigen Tag weitaus weniger relevant für das Unternehmen, wächst dafür aber noch schneller als die Produktumsätze.

Umsatzverteilung nach Regionen

Snowflake arbeitet zwar an einer fortlaufenden Expansion des internationalen Geschäfts, im vergangenen Jahr entfielen dennoch 84,38 % der Umsätze auf die Vereinigten Staaten. Die Erlöse außerhalb des Heimatmarkts waren folglich für einen Anteil i. H. v. 15,62 % verantwortlich.

In den Geschäftsberichten von Snowflake werden zu den genauen Ursprüngen der ausländischen Erlöse keine Angaben gemacht, einer Investorenpräsentation ist aber zu entnehmen, dass sich die Umsätze im vierten Quartal des abgelaufen Geschäftsjahrs ungefähr wie folgt aufteilten:

  • 13 % Wirtschaftsraum EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika)
  • 3 % Wirtschaftsraum APJ (Asien-Pazifik)

Dabei ist die Relevanz des internationalen Geschäfts stetig ansteigend, denn in 2019 betrug der entsprechende Umsatzanteil lediglich 6,67 %.

EBIT und Konzerngewinn

Für die prognostizierten operativen Ergebnisse von Snowflake konnten nur Zahlen recherchiert werden, welche nach Sondereffekten bereinigt wurden. Daher fokussieren wir uns auf die Prognosen zu den Konzerngewinnen.

Die Wachstumsgeschwindigkeit der Erlöse von Snowflake war in der Vergangenheit unglaublich hoch. Doch im betrachteten Zeitraum hat das Unternehmen auch in jeder einzelnen Periode beachtliche Fehlbeträge ausweisen müssen, welche  zum Teil sogar die Umsätze überstiegen. Darüber hinaus ist der operative Verlust von 185,47 Mio. USD in 2019 auf 543,94 Mio. USD im vergangenen Geschäftsjahr angewachsen. Dies ist auf hohe operative Aufwendungen zurückzuführen, welche im Folgenden näher beleuchtet werden.

Für die kommenden drei Geschäftsjahre erwarten die Analysten schwankende, aber insgesamt steigende Verluste. In 2024 liegt der prognostizierte Nettoverlust bei -843,18 Mio. USD.

Kostenstruktur

Um den Kunden die Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, fallen selbstverständlich Umsatzkosten an. Wie zuvor erläutert, läuft die Plattform von Snowflake auf den Cloud-Lösungen von Microsoft, Amazon und Alphabet. Hierfür fallen Infrastrukturkosten an. Darüber hinaus werden die Aufwendungen für das Personal der Service- und Wartungsabteilung als Umsatzkosten erfasst. Die Entwicklung der entsprechenden Bruttomarge wird im nächsten Kapitel thematisiert.

Bei den operativen Aufwendungen stellen stets die Kosten für Vertrieb und Marketing die größte Position dar und betrugen in Relation zu den Erlösen zuletzt 80,96 %. Um neue Kunden zu akquirieren und die Bekanntheit des Unternehmens auszubauen, werden viele Mitarbeiter beschäftigt, welche einen großen Teil dieser Kosten verursachen. Auch künftig erwartet das Management, dass diese Aufwendungen weiterhin ansteigen, im Verhältnis zum Umsatz jedoch langfristig abnehmen werden.

Auch für Forschung und Entwicklung nimmt Snowflake viel Geld in die Hand. Die daraus resultierenden Kosten bestehen im Wesentlichen aus Vergütungen der Mitarbeiter, welche in dieser Abteilung beschäftigt werden. Im vergangenen Geschäftsjahr betrugen die Aufwendungen 40,19 % der Erlöse. Snowflake erwartet auch hier langfristig einen Rückgang im Vergleich zum Jahresumsatz.

Einen wichtigen Kostenblock stellen außerdem aktienbasierte Vergütungen dar, welche in Folge des Börsengangs stark angestiegen sind, da Ausübungsbedingungen erfüllt wurden. Auch in Zukunft ist diesbezüglich mit weiteren Aufwendungen zu rechnen.

Margen

Die Umsatzkosten von Snowflake sind in Folge von wachsenden Erlösen ebenfalls kontinuierlich angestiegen. Jedoch konnte das Unternehmen von volumenabhängigen Rabatten in Bezug auf den Erwerb von Cloud-Infrastrukturen profitieren und die Bruttomarge von 46,46 % in 2019 auf 59,03 % im letzten Geschäftsjahr ausbauen.

Die Verluste von Snowflake sind absolut gesehen zwar kontinuierlich angestiegen, jedoch war das Unternehmen in der Lage, die Umsätze in einer höheren Geschwindigkeit zu steigern. Dementsprechend entwickelten sich die Gewinnspannen positiv. Während die Nettomarge in 2019 noch -184,17 % betrug, konnte sie im letzten Geschäftsjahr auf -91,06 % gesteigert werden. Diese Entwicklung soll sich zukünftig fortsetzen: Für 2024 prognostizieren die Analysten demnach eine Gewinnmarge i. H. v. -27,26 %.

Dividendenpolitik

Snowflake investiert viel Geld in das operative Geschäft und erwirtschaftet noch immer hohe Fehlbeträge. An dieser Situation wird sich in den kommenden Jahren voraussichtlich nichts ändern. Dementsprechend können Investoren auf absehbare Zeit nicht mit Dividendenausschüttungen des Unternehmens rechnen.

Historische Kennzahlen

Aufgrund der kurzen Börsenhistorie von Snowflake kann eine Betrachtung der historischen Multiples nur für das bereits abgeschlossene Geschäftsjahr 2021 erfolgen. Aus diesem Grund liegt der Fokus im Folgenden auf der erwarteten Bewertung anhand der Analystenschätzungen.

KUV

Zum Ende des letzten Geschäftsjahrs am 31. Januar lag das Kurs-Umsatz-Verhältnis von Snowflake bei 132,85. Seitdem ist der Aktienkurs zwar angestiegen, die Erlöse entwickelten wuchsen jedoch in einem schnelleren Tempo. Dementsprechend ist das aktuelle KUV auf 104,25 gesunken. Aufgrund der dynamischen Entwicklung der prognostizierten Umsätze ist das erwartete Multiple auch in Zukunft rückläufig und beträgt in drei Jahren 34,58.

KGV

Wie bereits erläutert, erwirtschaftete Snowflake im betrachteten historischen Zeitraum in jedem Jahr hohe Verluste. Daher belief sich das Gewinnmultiple für das Geschäftsjahr 2021 auf -145,90. Bis 2024 prognostizieren die Analysten, dass die Fehlbeträge weiterhin ansteigen werden. Daher befinden sich die erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnisse stets im negativen Bereich und schwanken zwischen -160,69 und -126,86.

KBV

Aufgrund hoher akkumulierter Verluste in der Bilanz war der Buchwert von Snowflake lange negativ. Im Rahmen des Börsengangs emittierte das Unternehmen jedoch junge Aktien und war somit in der Lage, das Eigenkapital signifikant zu stärken und dieses in den positiven Bereich zu bewegen. Für das vergangene Geschäftsjahr lag das Kurs-Buchwert-Verhältnis von Snowflake demnach bei 15,93. Da das Wachstum des Aktienkurses seit dem 31. Januar überhalb der Steigerung des Buchwerts lag, ist das aktuelle KBV auf 21,36 angestiegen. Die Analysten prognostizieren, dass das Eigenkapital von Snowflake bis 2024 nur moderat wachsen wird. Das Multiple sinkt bis dahin lediglich auf 20,90 ab.

Einordnung nach Peter Lynch

Wenn ein Unternehmen die Einordnung als Fast Grower verdient, dann ist es Snowflake. Die kontinuierlich anwachsende Kundenzahl sowie deren Bereitschaft, die Dienstleistungen von Snowflake in einem immer größeren Umfang in Anspruch zu nehmen, haben zwischen 2019 und 2021 zu einem durchschnittlichen Umsatzwachstum i. H. v. 147,48 % pro Jahr geführt. Für die nächsten drei Geschäftsjahre erwarten die Analysten, dass die Erlöse weiterhin mit Wachstumsraten jenseits von 70 % gesteigert werden können.

Fundamentales Wir Lieben Aktien-Rating

Snowflake erfüllt aktuell 5 von 10 Kriterien unseres fundamentalen Wir Lieben Aktien-Ratings für Fast Grower und erreicht demnach ein durchwachsenes Ergebnis. Das Unternehmen kann zwar hohe Wachstumsraten aufweisen und ist zum aktuellen Zeitpunkt solide finanziert, dennoch führt die Tatsache, dass derzeit hohe Verluste erwirtschaftet werden und Profitabilität voraussichtlich in weiter Ferne liegt, zum Verlust einiger Punkte.

3. Konkurrenzvergleich und Branchenanalyse

Allgemeine Infos über die Branche

Entwicklung der weltweit generierten Datenmenge

Die fortschreitende Digitalisierung führt weltweit zu einer stetig steigenden Generierung von Daten. Wie in Abbildung 27 ersichtlich, betrug die Datenmenge, welche in 2010 weltweit erstellt, erfasst, kopiert und verbraucht wurde 2 Zettabyte. Bis 2021 wurde ein jährliches Wachstum um 39,68 % auf 79 Zettabyte verzeichnet. Prognosen zufolge kann bis 2025 weiterhin mit Steigerungen von 23,03 % pro Jahr auf 181 Zettabyte gerechnet werden.

Zur Einordnung: Ein Zettabyte entspricht 1 Mrd. Terabyte. 

Nutzung von Daten in verschiedenen Branchen

Die Nutzung der generierten Daten variiert dabei in Abhängigkeit von der Branche, in der ein Unternehmen tätig ist. Nach einer Untersuchung von Capgemini verwendeten in 2020 ca. 65 % der Banken Daten als Grundlage für die Entscheidungsfindung. Es folgen Versicherungen und die Telekommunikationsindustrie mit einem Anteil i. H. v. 55 % bzw. 54 %. Branchen, in denen die Datenanalyse vergleichsweise wenig genutzt wird, sind z. B. Konsumgüter oder die industrielle Fertigung.

Somit lässt sich festhalten, dass die Relevanz von Daten in Konzernen potenziell weiter zunehmen kann.

Marktwachstum von Big Data und Business Analytics

In unserer Analyse zu Amazon sind wir bereits auf das Wachstum des allgemeinen Cloud-Marktes eingegangen. In Bezug auf Snowflake kann zusätzlich die Entwicklung des Marktvolumens von Big Data und Business Analytics betrachtet werden, welche in Abbildung 29 dargestellt ist.

Dem Beratungsunternehmen IDC zufolge beliefen sich die Umsätze innerhalb dieser Kategorie in 2015 noch auf ungefähr 122 Mrd. USD. Laut Schätzungen werden die Erlöse in 2021 rund 216 Mrd. USD erreichen, wodurch ein jährliches Wachstum von 9,99 % zustande kommt. Für das kommende Jahr wird hingegen eine deutlich höhere Steigerung erwartet, welche 26,85 % betragen soll.

Überblick über die Konkurrenz

Kennzahlen

Wie bereits erwähnt, steht die Plattform von Snowflake in Konkurrenz zu den Lösungen von Microsoft, Amazon und Alphabet. Da diese Konzerne jedoch weitere, zum Teil wichtigere Einkommensströme in anderen Bereichen besitzen, vergleichen wir Snowflake im Folgenden mit Teradata, Oracle und SAP.

Unternehmen Snowflake Teradata Oracle SAP
WKN / ISIN A2QB38 / US8334451098 A0M0ZR / US88076W1036 871460 / US68389X1054 716460 / DE0007164600
Mitarbeiter 3.557 7.543 132.000 105.015
Hauptsitz Bozeman, USA San Diego, USA Austin, USA Walldorf, Deutschland
Marktkapitalisierung 106,97 Mrd. USD 4,79 Mrd. USD 239,59 Mrd. USD 151,74 Mrd. EUR
Umsatz 1,03 Mrd. USD 1,93 Mrd. USD 41,40 Mrd. USD 27,40 Mrd. EUR
Umsatzwachstum (letzten 5 Jahre) 147,48 % p. a. (3J) -5,70 % p. a. 1,78 % p. a. 5,51 % p. a.
Erwartetes Umsatzwachstum (nächsten 3 Jahre) 73,52 % p. a. 3,56 % p. a. 3,38 % p. a. 3,96 % p. a.
Bruttomarge 60,32 % 60,84 % 79,96 % 71,93 %
EBIT -0,76 Mrd. USD 0,19 Mrd. USD 11,02 Mrd. USD 5,85 Mrd. EUR
EBIT Marge -74,40 % 10,04 % 26,62 % 21,35 %
KUV 104,25 2,48 5,79 5,54
KGV -143,25 40,22 23,35 26,58
KGV 2023e -126,86 18,97 17,23 21,91
KBV 21,36 10,47 -24,81 4,12
Eigenkapitalquote 81,23 % 21,42 % - 56,62 %
Nettoverschuldung -3,89 Mrd. USD -0,19 Mrd. USD 55,59 Mrd. USD 6,05 Mrd. EUR

Magic Quadrant von Gartner

In Abbildung 30 ist der sogenannte Magic Quadrant des Marktforschungsunternehmens Gartner im Bereich von Database Management Systeme abgebildet. Dieser ordnet die Konkurrenten in Technologiemärkten in Abhängigkeit von zwei Kriterien in vier verschiedene Kategorien ein.

Beim ersten Kriterium handelt es sich um die Vollständigkeit der Vision des Unternehmens, womit hauptsächlich die Innovationsfähigkeit gemeint ist. Die Fähigkeit zur Umsetzung dieser Vision ist das zweite Merkmal und beinhaltet Faktoren wie die finanzielle Rentabilität des Anbieters sowie z. B. die Größe des Kundenstamms.

Die einzelnen Kategorien werden dabei wie folgt definiert:

  • Niche Players: Sind meistens junge Unternehmen in Nischenmärkten oder große Konzerne, welche Probleme bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Vision haben.
  • Visionaries: Die Anbieter dieses Quadrants liefern innovative Produkte, waren jedoch noch nicht in der Lage, hohe Marktanteile für sich zu beanspruchen.
  • Leaders: Ein Anbieter der Gruppe Leaders verfügt über hohe Marktanteile, Innovationskraft sowie gute Marketing- und Vertriebsfähigkeiten.
  • Challengers: Sie besitzen ein funktionierendes Produkt, haben jedoch noch nicht die Größe und den Einfluss eines Leaders erreicht.

Laut Gartner dient der Magic Quadrant lediglich einer ersten Orientierung und potenzielle Kunden sollten sich für ihre Auswahl nicht einfach auf den Leaders-Quadrant fokussieren, sondern individuell den Anbieter auswählen, welcher die besten Lösungen für die Geschäftsziele liefert. Dass Snowflake unter die Kategorie der Leader fällt, ist nichtsdestotrotz positiv zu bewerten.

Net Revenue Retention Rate

Auch wenn Snowflake kein klassisches SaaS-Unternehmen ist, kann die Net Revenue Retention Rate berechnet werden. Diese Kennzahl gibt an, wie viel Prozent der Erlöse des Vorjahrs die damaligen Bestandskunden im aktuellen Jahr generiert haben. Eine Net Revenue Retention Rate von 150 % bedeutet also, dass allein die Kunden, welche in der Vorperiode bereits aktiv waren, in der aktuellen Periode für ein Umsatzwachstum um 50 % gesorgt haben.

Wie in Abbildung 31 dargestellt, ist die Net Revenue Retention von Snowflake zwar schwankend, jedoch außerordentlich hoch. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs betrug die Kennzahl 173 % und liegt somit deutlich oberhalb anderer Softwareunternehmen.

Performance seit dem Börsengang

Durch positive Unternehmenszahlen ist Teradata Anfang 2021 deutlich angesprungen und schneidet deshalb auch besser als die restlichen Unternehmen ab. Seit dem IPO von Snowflake hat die Aktie rund 40 % zugelegt und konnte SAP damit outperformen. Mit Oracle konnte man eine leicht bessere Rendite erzielen.

Nimmt man das Allzeittief von Snowflake als Ausgangspunkt, so ist eine hohe Korrelation der einzelnen Aktien auffällig. Aus dieser Perspektive outperformt Snowflake die Konkurrenz deutlich.

4. Chancen und Risiken

Chancen

Akquisition weiterer Großkunden (1)

Zu den Nutzern der Plattform von Snowflake zählen Unternehmen verschiedener Größenordnungen. Selbstverständlich sind besonders große Kunden am attraktivsten, da diese mehr Daten generieren und demnach ein höherer Bedarf an Rechen- und Speicherkapazitäten besteht. Folglich steigt die Höhe der realisierbaren Erlöse mit der Größe der Nutzer.

Als Beispiel für potenziell besonders große Kunden sind die Fortune 500 zu nennen, also die 500 umsatzstärksten Unternehmen der USA. Während im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2020 nur 65 dieser Konzerne zu den Kunden von Snowflake gehörten, waren es zum Ende des letzten Quartals bereits 187, welche einen nicht unerlässlichen Umsatzanteil haben.

Somit besteht zukünftig weiteres Potenzial für Snowflake, das Umsatzwachstum u. a. durch die Akquisition sehr großer Kunden aufrecht zu erhalten.

Höhere Nutzung der Plattform durch weltweit wachsende Datenmengen (2)

Im Rahmen der Branchenanalyse sind wir bereits darauf eingegangen, dass die pro Jahr generierte Datenmenge weltweit stetig anwächst.  Von dieser Entwicklung kann Snowflake als Unternehmen, welches Lösungen im Bereich der Datenverarbeitung anbietet, selbstverständlich profitieren. Denn mit einer weltweit anwachsenden Datenmenge ist durchaus denkbar, dass die Nachfrage für eine Plattform, welche die intelligente Nutzung dieser Informationen ermöglicht, ebenfalls ansteigt.
 
Dies wird durch eine Prognose von Gartner verdeutlicht. Demzufolge betrugen die Ausgaben für Database Management Systeme und Business Intelligence Plattformen, welche eine Unterkategorie von Infrastructure as a Service und Platform as a Service darstellen, in 2020 rund 30 Mrd. USD. In 2025 wird erwartet, dass Unternehmen weltweit 101 Mrd. USD hierfür ausgeben werden.

Risiken

Abwanderung der Kunden zu Microsoft, Amazon und Alphabet (1)

Eintrittswahrscheinlichkeit: mittel
Auswirkung: mittel-hoch

Wie bereits erläutert, operiert die Plattform von Snowflake auf den Cloud-Infrastrukturen von Microsoft, Amazon und Alphabet. Von dieser Partnerschaft profitieren sowohl Snowflake als auch die genannten Unternehmen.

Die Cloud-Riesen besitzen jedoch auch eigene Lösungen, welche in Konkurrenz zu Snowflake stehen. Darüber hinaus besitzen diese einen höheren Bekanntheitsgrad sowie eine größere Menge an finanziellen Mitteln, um die Plattformen weiterhin zu verbessern und aggressiveres Marketing zu betreiben.

Für Snowflake spricht hingegen das Nutzerwachstum und eine branchenführende Net Revenue Retention Rate, welche hohe Kundenzufriedenheit indiziert. Die Auswirkungen eines solchen Szenarios schwanken natürlich in Abhängigkeit des Umfangs einer eventuellen Abwanderung der Kunden.

Cyber-Angriff (2)

Eintrittswahrscheinlichkeit: niedrig
Auswirkung: hoch

Viele Konzerne sind heutzutage dem Risiko eines Cyber-Angriffs ausgesetzt. Als Unternehmen, welches zum Teil sensible Daten seiner Kunden verwaltet, ist dieses Risiko bei Snowflake sehr ausgeprägt. Dementsprechend ist die Cyber-Sicherheit ein wichtiger Aspekt für das operative Geschäft.

Um zu gewährleisten, dass sich Dritte nicht unerwünscht Zugriff auf die gespeicherten Daten verschaffen, unterstützt Snowflake zunächst mehrere Möglichkeiten zur Authentifizierung der Nutzer sowie Multi-Faktor-Authentifizierung. Zudem werden die Daten auf der Plattform von Snowflake verschlüsselt und den Kunden in Form von individuellen Schlüsseln eine weitere Sicherheitsebene angeboten.

Aus den genannten Gründen stufen wir die Eintrittswahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios als niedrig ein, wenngleich die fundamentalen Auswirkungen aufgrund eines Vertrauensverlusts als schwerwiegend einzuordnen sind.

5. Unsere Bewertung

Der fiktive Eigenkapitalzins

Snowflake ist im Bereich der Datenanalyse tätig. Zukünftig kann man davon ausgehen, dass solche Dienstleistungen eine noch höhere Nachfrage erfahren werden als bisher. Einen Abzinsungssatz für diese Branche zu bestimmen ist relativ schwer, da es wenig Referenzen gibt. Wir entscheiden uns für einen relativ hohen Wert von 9 % als Basiszins, da wir die Branche als sehr speziell erachten.

Zusätzlich gehen wir von einem Sicherheitszuschlag von 3 % aus. Dieser sehr hohe Zuschlag kommt durch die extrem hohe Bewertung und das künftig hohe Wachstum zustande. Sollte sich das Wachstum nämlich verlangsamen, so geht das komplette Modell rund um die Bewertung von Snowflake nicht mehr auf und der Börsenwert wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einbrechen. Daher (und da das Geschäftsmodell noch stark unprofitabel ist), müssen wir unseres Erachtens nach mit einem hohen Zinssatz kalkulieren.

Für das Eigenkapital und den hohen Cash-Bestand vergeben wir keinen Zuschlag.

Insgesamt verbleibt es somit bei 12 %.

Optimistisches Szenario

Bis 2024 soll der Umsatz hier auf über 3 Mrd. USD anwachsen, was genau den Prognosen des Umsatzkapitels entspricht. Konkludent gehen wir auch mit den Gewinn- bzw. den Verlustprognosen. Beim Wachstum nehmen wir danach an, dass Snowflake es schafft 55 % pro Jahr zu wachsen. Um das ganz klar zu sagen, eigentlich schafft Snowflake das bisher bereits durch die NRRR. Dennoch muss man zwangsläufig irgendwann davon ausgehen, dass auch diese auf ein niedrigeres Niveau absinken wird. Ebenfalls wollen wir zumindest etwas vorsichtiger bewerten, weswegen wir nicht über ein Jahreswachstum von 55 % hinausgehen möchten. Trotz dieses Ansatzes sind wir in dieser Bewertung über den Schätzungen des Managements von Snowflake. Wie beim Umsatz bereits thematisiert erwartet das Managment einen Produktumsatz von rund 10 Mrd. USD bis ins Jahr 2029. In dieser Kalkulation sind es 2029 bei uns allerdings (inklusive des sonstigen Umsatzes) über 24 Mrd. USD.

Ab 2025 rechnen wir mit einer profitablen EBIT Marge von 5 %. Diese soll sich relativ schnell nach oben in Richtung 28-30 % entwickeln. Eine höhere Marge kalkulieren wir nicht mit ein.

Insgesamt kommen wir somit auf eine Unterbewertung von 16 % bei einem fairen Wert von 413,31 USD.

2031ff kommen wir somit auf einen Umsatz von knapp 54 Mrd. USD und eine EBIT Marge von 28 %. Legt man hier ein Gewinnmultiple von 32 an, so kommt man auf eine jährliche Renditeerwartung von 13,90 %.

Pessimistisches Szenario

Um zu zeigen, wie schnell man bei Snowflake auf eine Überbewertung kommt, werden wir nachfolgend nur kleine Parameter in der Berechnung ändern.

  1. Umsatzwachstum ab 2025 „nur“ noch bei 40 %
  2. EBIT Marge leicht schlechter und erst ab 2026 profitabel
  3. Wachstumsabschlag der ewigen Rente von 9 % auf 8 % herabgesetzt
 

Mit diesen Kalkulationen wäre Snowflake immer noch sehr schnell wachsend und auch relativ zügig im profitablen Bereich.

Dennoch wäre der faire Wert dann nur noch bei rund 189,00 USD je Aktie. Dies entspricht heute einer Überbewertung von 85 %.

Bei einem KGVe von 30 im Jahr 2031 würde dies zumindest noch einer Renditeerwartung von 6,80 %  pro Jahr entsprechen.

Unsere Einschätzung

Ich (Christian) finde Snowflake extrem beeindruckend und bin daher eher beim optimistischen Szenario als beim pessimistischen. Hierfür gibt es zwei Gründe. Zum einen ist die hohe NRRR sehr beeindruckend und zeigt wie essenziell die Dienstleistung von Snowflake für die Kunden ist. Zum anderen ist es aber die hohe Transparenz der Geschäfts- und Quartalsberichte, welche mich sehr positiv stimmt. Hier meine ich vor allem Dinge wie das exakte Darstellen der Kundenzahl sowie eine Übersicht über die jeweiligen Kunden. Es kommt einem daher nicht so vor als würde das Management Daten verheimlichen wollen.

Daher ist auch das Wachstum für mich persönlich sehr glaubhaft. Sofern die NRRR in der Höhe aufrechterhalten werden kann (was ich langfristig stark bezweifle), sind die Annahmen sogar noch zu negativ. Dennoch würde ich risikoadjustiert derzeit mit 10-12 % Rendite pro Jahr rechnen.

Eine solche Erwartung kann für Investoren allerdings zu gering sein, wenn man die wirtschaftlichen Umstände von bspw. Zinserhöhungen mitberücksichtigt. Dieser Meinung schließe ich mich persönlich ebenfalls an. Auch wenn ich Snowflake gerne im Depot hätte, warte ich lieber bis sich die Bewertung wieder etwas normalisiert hat. Für mich ist es derzeit also ein Kandidat für die Watchlist. Es muss sich nämlich immer vor Augen geführt werden, dass auch das pessimistische Szenario noch zu optimistisch kalkuliert sein kann (siehe vor allem Risiko 1!)

Die genaue Berechnung kann der Exceltabelle durch einen Klick entnommen werden. 

Wenn ich mich für ein Investment entscheiden würde, würde ich den folgende Kennzahlen in den Quartalsberichten meinen Fokus schenken:

  1. Das Kundenwachstum.
  2. Die NRRR.
  3. Das Umsatzwachstum sowie die Bruttomarge (gerade in Bezug zur NRRR).
  4. Die operativen Kosten und die damit zusammenhängende EBIT Marge (vor allem die Marketingkosten sind interessant).

6. Technische Ansicht

Charttechnische Trendeinordnung

Übersicht

Da der Börsengang von Snowflake erst im September des Jahres 2020 erfolgte, kann noch keine bedeutungsvolle Aussage über den langfristigen Trend getroffen werden.

Mittelfristig

Der mittelfristige Trend von Snowflake ist seit Mitte des Jahres 2021 aufwärtsgerichtet und aktuell ist die Aktie in der größten Abwärtskorrektur, die es seitdem gab. Die Korrektur ist bislang aber weiterhin als angemessen einzustufen.

Kurzfristig

Kurzfristig spiegelt sich die angesprochene Korrektur in einem Abwärtstrend wider, welcher allerdings langsam in eine neutrale Phase übergeht. Mit einem Unterschreiten des Tiefs bei 312 USD würde der Abwärtstrend direkt wieder aufgenommen werden.

Aussicht

Die aktuelle Abwärtskorrektur kann durchaus als Gelegenheit gesehen werden, um sich für den mittelfristigen Aufwärtstrend zu positionieren. Die vorerst wichtigste Unterstützungszone wurde bereits getestet und die Aktie hat kurzfristig wieder eine Aufwärtsbewegung eingeleitet. Erst mit dem Überschreiten des Widerstands kann jedoch von einer Fortsetzung des mittelfristigen Aufwärtstrends ausgegangen werden – zuvor befindet sich der Wert nur in einer normalen Aufwärtskorrektur.

Sollte die Unterstützungszone noch einmal nachhaltig unterschritten werden, so liegen etwas tiefer weitere Umkehrzonen. Hier sollte aber eine Stabilisierung abgewartet werden, um zu sehen, ob der jeweilige Kursbericht hält.

Technisches Wir Lieben Aktien-Rating

Das technische Wir Lieben Aktien-Rating wurde extra für langfristige Investitionen entwickelt und benötigt daher auch eine gewisse Charthistorie. Snowflake kann aktuell insgesamt maximal 4-5 Punkte erreichen und erreicht davon 4 Punkte — ein, unter diesen Umständen, gutes Ergebnis.

Zu kritisieren ist lediglich die gesamte Trendstruktur seit dem Börsengang, welche übergeordnet betrachtet eher seitwärtsgerichtet ist. 

7. Fazit

Snowflake profitiert von einer stetig anwachsenden Datenmenge auf der Welt und den daraus resultierenden Anforderungen sowie Möglichkeiten. Von den Unternehmen, die wir bisher analysiert haben, gehört Snowflake ohne Frage zu denjenigen mit den höchsten Wachstumsraten. Für die Qualität der Produkte spricht weiterhin eine sehr hohe Net Revenue Retention Rate.

Die Bewertung der Aktie jedoch auch vergleichsweise hoch: Das aktuelle Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei 98,24. Sollten die ambitionierten Wachstumserwartungen nicht vollständig erfüllt werden, so sind niedrigere Multiples und infolgedessen scharfe Kurseinbrüche nicht auszuschließen. Darüber hinaus sollte nicht vernachlässigt werden, dass Snowflake im Rahmen von Aktienvergütungen stetig weitere Anteile emittiert und daher mit einer weiteren Verwässerung zu rechnen ist. 

Der Börsengang von Snowflake liegt zwar noch nicht allzu lange zurück, aber mittelfristig konnte die Aktie einen Aufwärtstrend etablieren. Die aktuelle Korrektur ist daher erst einmal nur temporär anzusehen und könnte eine Möglichkeit bieten, um sich zu positionieren.

Autoren dieser Analyse: 

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Christian Lämmle

"Markets are never wrong, only opinions are."
- Jesse Livermore

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Die Autoren haben diesen Beitrag nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, können die Richtigkeit der angegebenen Informationen und Daten aber nicht garantieren. Es findet keinerlei Anlageberatung durch “Wir Lieben Aktien”, oder durch einen für “Wir Lieben Aktien” tätigen Autor statt. Dieser Beitrag soll eine journalistische Publikation darstellen und dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Börsengeschäfte sind mit erheblichen Risiken verbunden. Wer an den Finanz- und Rohstoffmärkten handelt, muss sich zunächst selbstständig mit den Risiken vertraut machen. Der Kunde handelt immer auf eigenes Risiko und eigene Gefahr. “Wir Lieben Aktien” und die für uns tätigen Autoren übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen. Es kann zu Interessenkonflikten kommen, durch Käufe und einen darauffolgenden Profit durch eine positive Kursentwicklung von in Artikeln erwähnten Aktien. 

Mehr Infos unter: https://wir-lieben-aktien.de/haftungsausschluss/

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