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Veröffentlicht am 03.11.21 | Lesedauer: 15 Minuten
Von Sven Klünder
Am 17. Oktober 2018 war es soweit:
In Montreal eröffneten die ersten legalen Cannabis Shops. Als erstes westliches Industrieland legalisierte Kanada den Handel und Gebrauch von Haschisch, Marihuana und später vielen weiteren Cannabis-Produkten.
Kanada folgt damit dem Vorbild Uruguays, das 2013 als erstes Land der Welt ankündigte den Anbau und Verkauf von Marihuana und Cannabisprodukten unter staatlicher Kontrolle zu legalisieren. Weitere Länder wie Südafrika, Georgien, Mexiko und einige US-Bundesstaaten zogen nach.
In Bezug auf medizinisches Cannabis ist die weltweite Legalisierung noch weiter fortgeschritten, auch in Deutschland. Hier ist es seit 2017 möglich, dass schwer erkrankte Patienten Cannabis als Medikament erhalten. Die Behandlung wird von der Krankenkasse übernommen.
Durch die mögliche Ampel-Koalition wird auch die komplette Legalisierung wieder ein Thema. Mit SPD, FDP und den Grünen haben sich drei Parteien gefunden, die dem Thema offen gegenüber stehen.
Grüne und Liberale befürworten die vollständige Legalisierung von Cannabis und den regulierten Verkauf; die SPD ist zumindest für eine „regulierte Abgabe“ im Rahmen von Modellprojekten.
Die Chancen stehen also gut, dass sich in Deutschland ein neuer Wachstumsmarkt öffnet.
Die fortschreitende Legalisierung eröffnet einen Wirtschaftszweig, der bisher eher verborgen in der Illegalität agierte. Zahlen aus Ländern wie den USA oder Kanada zeigen, dass es um ein Milliardengeschäft geht.
2021 wird mit einem Volumen des legalen Cannabismarktes in den USA von 18,37 Mrd. USD gerechnet. Bis 2025 soll dieser Markt von ursprünglich 6,56 Mrd. USD in 2016 auf 24,07 Mrd. USD angewachsen sein. Dies entspräche einer jährlichen Steigerung von 15,5 %. In Abbildung 2 ist diese Entwicklung grafisch dargestellt.
In Deutschland ist dieser Markt noch deutlich kleiner. Für das erste Halbjahr 2021 wird der Umsatz mit – aufgrund der Rechtslage ausschließlich medizinischem – Cannabis von der deutschen Schmerzgesellschaft auf 90 Mio. EUR geschätzt.
Aus staatlicher Sicht kann sich die Legalisierung durchaus lohnen. So schätzt der Düsseldorfer Ökonom Prof. Dr. Justus Haucap den positiven Effekt auf den Bundeshaushalt aus Mehrwertsteuer, Gewerbesteuer und Einsparungen in der Strafverfolgung auf 2,7 Mrd. EUR jährlich. Der gesamte Bundeshaushalt wird für 2021 auf ca. 500 Mrd. EUR geschätzt.
CBD und THC sind zwei von bisher 110 entdeckten Cannabinoiden der Cannabispflanze. Das sind die Wirkstoffe, die in der Pflanze vorkommen. Die beiden sind am bekanntesten und werden deswegen auch von der Industrie am meisten vermarktet. Obwohl die Differenz nur in einem einzigen Atom liegt haben beide eine komplett unterschiedliche Wirkung.
CBD wirkt auf den menschlichen Körper entspannend. Es entsteht kein Rauschzustand. CBD-Öle sind in den letzten Jahren in Deutschland immer beliebter geworden. Man verspricht sich damit positive Auswirkungen auf die Gesundheit; unter anderem durch Stresssenkung, Stärkung des Immunsystems und tieferen /besseren Schlaf. Nutzhanfsorten mit einem hohen CBD-Anteil und einem THC-Anteil von unter 0,2 % sind in der Europäischen Union legal (unter 0,3 % in den USA).
THC wirkt aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung psychoaktiv auf unsere Hirnrezeptoren und verursacht das klassische “high sein”, den Rauschzustand. Durch den Wirkstoff erleben Menschen einen veränderten Geisteszustand, ein beeinträchtigtes Gedächtnis, sowie schlechtere Koordination. Das macht also die Droge aus. In Europa ist THC aktuell noch streng reguliert und wird nur medizinisch (legal) verkauft, ganz im Gegensatz zu einzelnen Staaten in den USA oder Kanada. Dort ist es als Genussmittel erlaubt.
Bei Cannabisaktien fallen zuerst die sogenannten „Big Five“ der Branche. Hierbei handelt es sich um die Marktführer Canopy Growth, Tilray, Aurora Cannabis und Aphria aus Kanada, sowie den britischen Konzern GW Pharmaceuticals.
Neben den reinen Produzenten gibt es börsennotierte Zulieferbetriebe oder Pharmaunternehmen, die Medikamente auf Cannabisbasis erforschen.
Schauen wir uns doch ein paar dieser Unternehmen an:
Scotts Miracle ist ein US-amerikanischer Hersteller von Produkten zur Garten- und Pflanzenpflege. Das Unternehmen wurde 1868 gegründet. Der Börsengang erfolgte 1992.
Scotts Miracle ist einer der großen Markenhersteller im Bereich Dünger, Pflanzenschutzmittel und Biozide zur Schädlingsbekämpfung im Haushalt, aber auch für Pflanzensubstrate, Rasensaatgut und Gartenvogelfutter. In Deutschland dürften insbesondere die Handelsmarken Roundup und Substral bekannt sein. Scotts Miracle ist in den USA im Bereich der Rasenpflege mit ca. 50 % Marktanteil führend, in Deutschland im Bereich Pflanzenschutz mit ca. 33%.
Durch Expansion ist Scotts Miracle ist einer der größten Anbieter von hydroponischen Systemen. Hydroponische Systeme versorgen Pflanzen mit Wasser, Nährstoffen und Sauerstoff, also mit allem, was die Pflanze zum Wachsen braucht. Für den kommerziellen Cannabisanbau sind diese Systeme unumgänglich. Der Vorteil für Scotts Miracle: Sowohl legale, als auch illegale Produzenten sind auf solche Systeme angewiesen. Im Bereich der hydroponischen Systeme erwartet Scotts Miracle für 2021 ein Wachstum von 12 % – 15 %.
Zusammenfassend kombiniert Scotts Miracle das Investieren in den Wachstumsmarkt Cannabis mit der Stabilität eines etablierten Marktführers. Auch für Dividendenjäger ist Scotts Miracle interessant: Das Unternehmen zahlt seit Jahren eine Dividende, zur Zeit von ca. 2,52 USD.
Arena Pharmaceuticals ist ein US-amerikanisches biopharmazeutisches Unternehmen, welches 1997 gegründet wurde. Arena Pharmaceuticals entwickelt und erforscht neue Medikamente.
Bis 2016 war Arena Pharmaceuticals auch im Vertrieb von Medikamenten tätig. 2016 verkleinerte sich das Unternehmen jedoch und ist heute ausschließlich in Forschung und Entwicklung tätig. Forschungsschwerpunkt sind Medikamente, die auf G-Protein-gekoppelte Rezeptoren wirken. Die Hauptfunktion der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren besteht in der Weiterleitung von Signalen in das Zellinnere.
Aktuell befinden sich mehrere Medikamente in verschiedenen Stadien in der Pipeline. Mit OLORINAB wird dabei auch an einem Medikament gegen Schmerzen beim Reizdarmsyndrom geforscht. Das Medikament nutzt dabei die Typ-2-Cannabinoid-Rezeptoren, die unter anderem im Immun-, Verdauungs- oder Fortpflanzungssystem vorkommen.
Tilray ist ein kanadisches Pharma- und Cannabisunternehmen, das 2013 gegründet wurde. 2018 erfolgte der Börsengang und seit Mai 2021 ist Tilray zu 61 % im Besitz von Aphria, die ebenfalls zu den “Big Five” gehören.
Mit einem breiten Marken- und Produktspektrum will Tilray optimal auf die Bedürfnisse seiner Kunden eingehen. Hierzu gehören 16 verschiedene Handelsmarken, unter denen die Produkte angeboten werden. Grob lassen sich diese in fünf Kategorien einteilen: Medic, Premium, Premium Plus, Core und Economy.
Ebenso vielfältig sind die Verkaufsformen: Die Produkte werden als Extrakte, Vapes (Dampf zum Inhalieren), Edibles (Lebensmittel), Getränke, getrocknete Blüten oder vorgefertigte Cannabis-Zigaretten angeboten. In Deutschland bietet Tilray, entsprechend der Gesetzeslage, ausschließlich medizinisches Cannabis an. Medizinsches Cannabis wird vorwiegend als Extrakt oder als getrockneten Blüte angeboten.
Tilray ist weltweit in 18 Ländern mit Standorten vertreten.
Aurora Cannabis und Canopy Growth haben wir bereits hier für dich analysiert.
Mit der Legalisierungswelle von Cannabis eröffnet sich ein Milliardengeschäft. Uruguay, Kanada und Teile der USA haben es vorgemacht. In Deutschland ist die Debatte schon länger entbrannt und spätestens seit der Tendenz zur Ampelkoalition wieder neu entfacht. Wird es in diesem Anlauf zur Legalisierung kommen? Die Unternehmen stehen auf jeden Fall schon in den Startlöchern und die Infrastruktur ist durch den Anbau und Vertrieb von medizinischem Cannabis geschaffen.
Wie stehst du zum Thema Legalisierung von Cannabis?
Ich bedanke mich fürs Lesen und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen bei Wir Lieben Aktien.
Liebe Grüße
Sven Klünder
Autor dieses Blogs:
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