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Kapitel | Timestamp |
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Einleitung und Unternehmensvorstellung | 00:00:00 |
Fundamentale Analyse | 00:16:07 |
Branchenanalyse und Konkurrenzvergleich | 00:27:43 |
Chancen und Risiken | 00:38:26 |
Unsere Bewertung | 00:46:44 |
Technische Analyse | 0:51:15 |
Fazit | 00:55:25 |
Kurzportrait
Die Embracer Group (WKN: A3C36T, ISIN: SE0016828511) ist ein Medienkonzern aus Schweden, der für die Entwicklung und den Vertrieb von Videospielen bekannt ist. Somit ist der Konzern (über Subunternehmen) sowohl als Developer als auch als Publisher in der Gaming-Industrie tätig.
Nach einem Kursanstieg von rund 3.000 % von Ende 2016 bis Mai 2021 korrigierte die Aktie recht stark. Dies geht auch mit der fundamental gedämpften Entwicklung einher, denn nach Jahren mit starkem Wachstum (vor allem durch Übernahmen) zeigen sowohl das letzte Geschäftsjahr als auch die Prognosen für die kommenden Jahre kaum noch einen Zuwachs. Auch eine Aufspaltung des Unternehmens steht bevor, was das Szenario eines potenziell interessanten „Asset Play“ eröffnet.
Das klingt sehr negativ, aber die Anleger bzw. der Markt hat diese Entwicklung eingepreist und nun ist die Bewertung mit einem KGV von unter 10 auf den ersten Blick sehr günstig. Aus der charttechnischen Sicht wird zudem derzeit ein Boden ausgebildet.
Die Analyse bezieht sich auf den Kenntnisstand unserer Recherche vom 03.08.2024.
WKN/ISIN | A3C36T/SE0016828511 |
---|---|
Branche | Kommunikation |
Peter Lynch Einordnung | Asset Play |
Fundamentales WLA-Rating | ?/10 |
Technisches WLA-Rating | ?/10 |
Porters Burggraben-Rating | ?/25 |
Marktkapitalisierung | 2,83 Mrd. EUR |
Dividendenrendite | 0,00 % |
KGV | -1,80 |
Firmensitz | Karlstad (Schweden) |
Gründungsjahr | 2011 |
Mitarbeiter | 12.069 |
Inhaltsverzeichnis
1. Das Unternehmen Embracer
Geschäftsmodell
Einleitung
Der vollständige Name des Unternehmens der vorliegenden Analyse lautet nicht grundlos Embracer „Group“. Denn beim schwedischen Gaming-Konzern handelt es sich um eine Art Holding, welche sich aus aus insgesamt zehn operativen Gruppen zusammensetzt, welche sich mit unterschiedlichen Segmenten der Industrie bzw. verschiedenen Teilen der zugrundeliegenden Wertschöpfungskette befassen. Diese umfassen wiederum 106 Entwicklerstudios, die sich auf dem ganzen Globus befinden. Sowohl die einzelnen Gruppen von Embracer als auch deren Herkunft bzw. geographische Fokussierung können Abbildung 1 entnommen werden.
Die zehn operativen Gruppen verfügen gemeinsam über eine äußerst breite Palette an Franchise, worunter man die Marken der Spiele wie Saints Row, Goat Simulator oder Borderlands versteht. Darüber hinaus ist Embracer seit der Übernahme von Asmodee als Hersteller von Brettspielen tätig. In diesem Kontext kooperieren die Schweden mit weltweit bekannten Marken wie Marvel, Star Wars oder Stranger Things und stellen für diese Gesellschaftsspiele her.
Der entsprechende Geschäftsbereich trägt den Namen „Tabletop Games“ und wird im Anschluss an die geplante Aufspaltung als eingeständiger Konzern agieren. Als weitere Geschäftsbereiche lassen sich nachfolgende identifizieren:
- PC/Console Games
- Entertainment & Services
- Mobile Games
Diese fließen durch die anstehende Aufspaltung in verschiedene Gruppen ein. So werden die Blockbuster bzw. AAA-Titel in den Konzern „Middle-earth Enterprises & Friends“ eingebracht. Die weniger populären A/AA- bzw. Indie-Titel werden hingegen im Rahmen von „Coffee Stain & Friends“ fortgeführt.
Wachstumsstrategie
Die Embracer Group besitzt eine einzigartige Wachstumsstrategie, welche erheblichen Einfluss auf die Umsatz- und Gewinnentwicklung hat, sodass wir diese separat thematisieren wollen. Denn zum einen setzt der schwedische Konzern unter der Führung von Lars Wingefors auf einen „entrepreneurial Spirit“ innerhalb der Unternehmensgruppen, welchen darüber hinaus möglichst freie Hand gelassen wird, was zu einer bestmöglichen Entfaltung führen soll. Doch als weitaus wichtigerer Hebel in der Entwicklung der fundamentalen Kennzahlen sind Akquisitionen hervorzuheben. So hat Embracer in den vergangenen Jahren unglaublich viele Übernahmen durchgeführt, welche die Entwicklung der Umsätze positiv beeinflussten.
Neben einer Beschleunigung des Wachstums aus eigener Kraft hat diese Strategie selbstverständlich weitere Auswirkungen. So wäre die Embracer Group niemals in der Lage, dieses Vorgehen allein mit Fremdkapital umzusetzen ohne sich maßlos zu überschulden. So werden die Akquisitionen in der Regel mit der Ausgabe neuer Aktien finanziert, was zu einer Verwässerung der Aktionäre führt. Von daher sollte man im Auge behalten, ob das Unternehmen bei der Auswahl seiner Akquisitionsziele geschickt vorgeht und auch einen überdurchschnittlichen Anstieg des (bereinigten) Ergebnisses je Aktie erzielen kann.
Darüber hinaus häuft Embracer durch den unfassbar hohen Umfang an Übernahmen einen immer größeren Bestand an Goodwill an, welcher hin und wieder abgeschrieben werden muss. Dieses Vorgehen hat einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der ungereinigten operativen Ergebnisse und Konzerngewinne, wie wir im weiteren Verlauf der Analyse aufzeigen werden.
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Jan Fuhrmann
Adrian Rogl
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