PNE Aktie Analyse – Geheimtipp aus Deutschland

PNE Aktie Analyse

Geheimtipp aus Deutschland

Xetra: PNG - Analyse vom 16.06.2024
Von Jan Fuhrmann und Adrian Rogl

PNE Aktie jetzt kaufen? | Aktienanalyse | WKN: A0JBPG | ISIN: DE000A0JBPG2 | Ticker: PNE (Xetra)

In der dynamischen Welt der erneuerbaren Energien hebt sich PNE durch eine bemerkenswerte Entwicklung und anhaltendes Engagement für Nachhaltigkeit hervor. Die Aktie konnte in den letzten vier Jahren eine bemerkenswerte Rallye an den Märkten hinlegen und konnte sich seit 2020 im Hoch so mehr als verzehnfachen. Als Pionier im Sektor der grünen Energie mit einem breiten Portfolio an Wind- und Solarprojekten steht das Unternehmen an der Schnittstelle von ökologischer Verantwortung und wirtschaftlicher Opportunität. Angesichts global steigender Investitionen in erneuerbare Energien und der zunehmenden politischen Unterstützung für umweltfreundliche Technologien könnte PNE gut positioniert sein, um von diesen Trends zu profitieren. In dieser Analyse stellen wir uns die Frage, ob es sich lohnt, die Aktie zu aktuellen Preisen bereits einzusammeln, oder ob weiter Geduld angesagt ist.

 

PNE AG Aktie Analyse
PNE AG Aktienanalyse Titelbild

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Kapitel
Timestamp
Einleitung und Unternehmensvorstellung
00:00:00
Fundamentale Analyse
00:13:47
Branchenanalyse und Konkurrenzvergleich
00:31:58
Chancen und Risiken
00:45:49
Unsere Bewertung
00:56:21
Technische Analyse
1:04:00
Fazit
01:07:38

Kurzportrait

PNE ist ein deutsches Unternehmen, das im Bereich der Wind- und Solarparks als Projektierer und Betreiber tätig ist. Dass der Small Cap ein großer Profiteur des Megatrends der erneuerbaren Energien ist, zeigt sich beim Blick auf den Umsatz im zeitlichen Verlauf. In den nächsten drei Jahren soll dieser mehr als verdoppelt werden.

Aus der charttechnischen Perspektive ist PNE kaum mit einer anderen Aktie vergleichbar, denn seit 2016 steigt die Aktie in einem schnellen Tempo praktisch ununterbrochen. Korrekturen sind eher selten und fallen auch in der Regel nicht groß aus, aber in 2023 erfolgte die Ausbildung einer etwas längeren Abwärtsphase. Zuletzt gelang dem Aktienkurs eine Stabilisierung. 

Die Analyse bezieht sich auf den Kenntnisstand unserer Recherche vom 15.06.2024.

WKN/ISIN
A0JBPG/DE000A0JBPG2
Branche
Versorger
Peter Lynch Einordnung
Zykliker
Fundamentales WLA-Rating
?/10
Technisches WLA-Rating
?/10
Porters Burggraben-Rating
?/25
Marktkapitalisierung
1,06 Mrd. EUR
Dividendenrendite
0,58 %
KGV
negativ
Firmensitz
Cuxhaven (Deutschland)
Gründungsjahr
1995
Mitarbeiter
632

Inhaltsverzeichnis

1. Das Unternehmen PNE

Geschäftsmodell

Einleitung

Die erneuerbaren Energien gewinnen u. a. vor dem Hintergrund des Klimawandels fortlaufend an Bedeutung. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten hat sich in diesem Bereich daher eine Vielzahl an Unternehmen etabliert, welche bestimmte Teile der Wertschöpfungskette, welche wir im folgenden Abschnitt näher beleuchten werden, abdecken. In diesem Zusammenhang ist bzw. war PNE aus Deutschland für viele Jahre als sogenannter Projektierer einzuordnen. Das Unternehmen unterstützt seine Kunden bei der Planung, den Genehmigungsverfahren, der Finanzierung sowie Errichtung von Windparks. Darüber hinaus wurden eigens solcherlei Anlagen erbaut und veräußert. 

Im Geschäftsjahr 2017 hat die Führung von PNE allerdings eine folgenschwere Entscheidung getroffen: Im Rahmen der Strategie „Scale up“ wurde ein grundlegender Strategiewechsel beschlossen, welcher die Weiterentwicklung vom reinen Projektierer zum „Clean Energy Solutions Provider“ bzw. „Independent Power Producer“ vorsieht. Als Zielsetzung hat das Management eine „breitere Aufstellung der Geschäftsfelder, technologiebezogen wie geografisch“ festgelegt. Denn für viele Jahre war das Unternehmen ausschließlich mit Windparks auf seinem Heimatmarkt aktiv. Heute ist das Unternehmen in insgesamt 15 Ländern tätig, siehe folgende Darstellung:

Abb. 1: Globale Präsenz von PNE

Hinsichtlich der Erschließung neuer Geschäftsfelder waren das Management und die Mitarbeiter ebenfalls fleißig: Zum einen wurden neben Windparks auch Photovoltaikanlagen in die Projektentwicklung aufgenommen und „Know-how im Bereich Wasserstoff aufgebaut“. Als wichtigste Veränderung des operativen Geschäfts ist jedoch der Aufbau eines Eigenbetriebsportfolios zu nennen, welches zur Generierung von Einnahmen durch den Verkauf des erzeugten Stroms an diverse Käufer dient und bereits zum wichtigsten Segment herangewachsen ist. Darüber hinaus bietet PNE umfassende Dienstleistungen in folgenden Bereichen an:

  • Optimierung von Windenergie- und PV-Projekten
  • „Life-Cycle-Management“ von Projekten
  • Allgemeine Ingenieurleistungen

Aus dem Projektierer ist also ein Unternehmen geworden, dass mit diversen Investments nun auch den Betrieb eigener Anlagen in den Vordergrund stellt. Ein Überblick zur aktuellen Tätigkeit von PNE ist der Darstellung in Abbildung 2 zu entnehmen.

Abb. 2: Das operative Geschäft von PNE

Wertschöpfungskette

Das Management bezeichnet der bisherigen Verlauf der „Scale up“-Strategie als vollen Erfolg und will diesen im Rahmen von „Scale up 2.0“ in den kommenden Jahren fortsetzen können. Als weitere wichtige Errungenschaft ist die Erschließung zusätzlicher Bestandteile der Wertschöpfungskette im Bereich der erneuerbaren Energien zu nennen, welche der Darstellung in Abbildung 3 zu entnehmen ist. Im Rahmen der drei Segmente „Projektentwicklung” (Projektierung), „Stromerzeugung” (also Betrieb von Windparks etc.) und „Services“ deckt PNE den überwiegenden Teil dieser ab, sodass das Geschäftsmodell des Unternehmens als „integriert“ bezeichnet werden kann. Das Management von PNE ist der Überzeugung, dadurch von Synergien zwischen den Segmenten profitieren zu können und somit Verluste bzw. Kosten einzusparen um das EBITDA bzw. die Gewinne zu steigern. Diese Einsparungen ermöglichen an anderer Stelle ggf. auch höhere neue Investments in den eigenen Betrieb von Wind- und Solarparks.

Abb. 3: Die Wertschöpfungskette bei erneuerbaren Energien
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Adrian Rogl

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