Viele Aktien haben in der letzten Zeit schon ordentlich zugelegt und die guten Kaufchancen sind vorbei. Es gibt aber auch noch einige Ausnahmen unter den Dauerläufern, die vor kurzem erst einen Boden bilden konnten – eine davon ist eine Bank, welche wir auch als die beste/stabilste Bank aus den USA bezeichnen. Sämtliche Krisen der Vergangenheit wurden problemlos gemeistert und seit weit mehr als 30 Jahren werden die Gewinne stetig gesteigert. Hier findest du unsere Aktienanalyse zu dem spannenden Geheimtipp:
Montag
Einkaufsmanagerindex für Baugewerbe (Großbritannien)
Einkaufsmanagerindex (Kanada)
Dienstag
Zinsentscheidung der RBA (Australien)
Mittwoch
Zinsentscheidung der RBI (Indien)
Freitag
Bruttoinlandsprodukt (Großbritannien)
Verbraucherpreisindex (Deutschland)
Am Donnerstag meldete Apple nachbörslich die neuen Quartalszahlen und enttäuschte dabei die meisten Anleger zunächst etwas – das hielt aber nicht lange an. Bei den zahlen konnte zwar ein gutes Wachstum bei den iPads und Services erzielt werden, aber das wichtige iPhone-Geschäft gab 8 % und der Umsatz mit Macs sogar 29 % nach. Insgesamt hat der Konzern 5 % weniger Umsatz als letztes Jahr in ihrem Q1 erzielt.
Technisch konnte die Apple Aktie an den Tagen vor den Zahlen bereits stark zulegen und legte am Freitag dann noch einmal einen oben drauf. Die wichtigsten Widerstandszonen wurden nun erst einmal überboten und nur das Hoch bei rund 157 USD spielt noch eine relevante Rolle. Auch wenn nun eine kurzfristige Korrektur folgen sollte, so ist ein erneuter Test der Verlaufstiefs oder gar eine Ausweitung der Abwärtsphase nun eher unwahrscheinlich.
Am Donnerstag meldete nicht nur Apple, sondern auch Amazon die neuen Quartalszahlen. Wichtig ist hier vor allem immer das Wachstum der Cloud-Sparte AWS, welches in den letzten Quartalen kontinuierlich weiter abnahm. Im Q4 2022 belief sich die Wachstumsrate nur noch auf 20 %, der niedrigste Wert, den Amazon je hinnehmen musste. Mit den anderen Segmenten konnte insgesamt ein Umsatzwachstum von 9 % erzielt werden.
Technisch hat die Amazon Aktie vor den Zahlen die Abwärtskurslücke aus Oktober 2022 geschlossen, welche dann als Widerstand diente. Es ist schade, dass die Aufwärtskurslücke vom Donnerstag dann aber direkt am Folgetag wieder geschlossen wurde. Dies spricht für Schwäche und negiert die Stärke der Bullen der letzten Zeit zumindest etwas. Da der weitere Handelsverlauf am Freitag aber zumindest teilweise positiv war, ist die Lage als neutral anzusehen.
Aus der langfristigen Perspektive ist Amazon weiterhin angeschlagen und dies kann in absehbarer Zeit auch nicht geändert werden. Man sieht deutlich, dass die aktuelle Abwärtsphase die Geschwindigkeit des Aufwärtstrends nachhaltig beschädigt hat und die Wahrscheinlichkeit für eine zukünftig langsamere Trendgeschwindigkeit ist somit erhöht – das ist kein Muss, aber eben das wahrscheinlichere Szenario, das auch mit den fundamentalen Daten einhergeht. In solchen Szenarien wähle ich dann lieber Aktien aus, bei denen ich diese zusätzliche Risiken oder Zweifel nicht habe.
Das dritte Big Tech Unternehmen im Bunde, welche Donnerstag nachbörslich Einblick in die Bücher gewährte, ist Alphabet. Das Umsatzwachstum in Höhe von 1 % klingt auf den ersten Blick nicht sonderlich überzeugend, aber die Werbebranche ist auch anfällig in wirtschaftlichen Schwächephasen. Wichtig war für mich aus diesem Grund vor allem das Wachstum von Google Cloud und dieses ist mit einer Rate von 32 % weiterhin noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Zwar ist das Segment noch umprofitabel, aber auch hinsichtlich der Profitabilität konnten Fortschritte erzielt werden.
Charttechnisch gelang Alphabet am Donnerstag ein impulsiver Ausbruch mit einer großen Kurslücke, aber diese Bewegung endete mitten in den wichtigsten Widerstandszone. Die Eröffnung am Freitag sorgte zunächst für eine Rücksetzer, welcher gesund und keinesfalls problematisch gewesen wäre. Allerdings wurden die gesamten Kursverluste wieder hochgekauft und die Käuferstärke damit erneut betont. Nichtsdestotrotz ist ein erneuter Rücksetzer in die Region bei rund 103 USD nicht auszuschließen.
Ob man gerade jetzt aber noch zuschlagen sollte oder ob die Aktie bereits zu teuer ist, erfährst du in unserer detaillierten Analyse:
Meta hat bereits ein Tag vor den anderen Big Tech Konzernen gut vorgelegt und stieg im Handel am Donnerstag um rund 23 %. Ob das wirklich gerechtfertigt ist, hat Christian in einem neuen Podcast besprochen, den du dir hier bei Spotify oder hier bei Apple Podcasts anhören kannst.
Auch wenn die kurzfristige Stärke von Meta weiterhin bemerkenswert ist, so hat sich auf längere Sicht wenig am Chartbild geändert. Nach so einem starken Anstieg ist nun wichtig, wie sich die Aktie in den nächsten Wochen verhält – im Optimalfall kommt es nur zu einer Konsolidierung, was auch gesund nach einem solchen Anstieg wäre. Je mehr von der Aufwärtskurslücke aber wieder geschlossen wird, desto schwächer ist es aus Käufersicht.
Langfristig sollte der Bereich um 200 USD als Widerstand im Auge behalten werden. Wie bereits erwähnt hat sich aus der übergeordneten Perspektive allerdings kaum etwas verändert. Investiert man also langfristig auch auf Basis technischer Analyse, dann fehlt ein zugrundeliegender Aufwärtstrend um eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Outperformance auf Sicht von 5 bis 10 Jahre zu haben.
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