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Kapitel | Timestamp |
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Einleitung und Unternehmensvorstellung | 00:00:00 |
Fundamentale Analyse | 00:13:10 |
Branchenanalyse und Konkurrenzvergleich | 00:27:25 |
Chancen und Risiken | 00:41:09 |
Unsere Bewertung | 00:46:04 |
Technische Analyse | 00:55:54 |
Fazit | 01:00:05 |
Kurzportrait Lockheed Martin-Aktie
Lockheed Martin gehört seit Jahrzehnten zu den weltweit führenden Rüstungs- und Luftfahrtkonzernen – ein echter Dauerläufer unter den US-Aktien. Das Unternehmen profitiert von stabilen staatlichen Aufträgen, einer starken Marktstellung und einem diversifizierten Produktportfolio im Verteidigungs- und Raumfahrtbereich.
Aktuell befindet sich die Aktie in einer gängigen technischen Korrektur, wie sie in der Vergangenheit immer wieder vorkam. Charttechnisch lässt sich eine Phase der Stabilisierung erkennen, was auf eine mögliche Trendumkehr hindeuten könnte.
Der Research dieser Aktienanalyse und die dazugehörigen Fundamentaldaten basieren auf dem Stand vom 12.07.2025.
WKN/ISIN | 894648/US5398301094 |
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Branche | Industrie |
Peter Lynch Einordnung | Slow Grower |
Fundamentales WLA-Rating | ?/10 |
Technisches WLA-Rating | ?/10 |
Porters Burggraben-Rating | ?/25 |
Marktkapitalisierung | 109,54 Mrd. USD |
Dividendenrendite | 2,82 % |
KGV | 19,90 |
Firmensitz | Bethesda (USA) |
Gründungsjahr | 1995 |
Mitarbeiter | 121.000 |
Inhaltsverzeichnis Lockheed Martin-Aktie Analyse
1. Das Unternehmen Lockheed Martin
Geschäftsmodell von Lockheed Martin
Einleitung
Im vergangenen Kalenderjahr hat die US-amerikanische Regierung mit 997,00 Mrd. USD fast 1,00 Bio. USD für Militärausgaben aufgewendet – mehr als drei Mal so viel wie China mit 314,00 Mrd. USD auf dem zweiten Platz und mehr als Russland, Deutschland, Indien, das Vereinigte Königreich, Saudi-Arabien, die Ukraine, Frankreich und Japan zusammen. Doch wohin fließt all das Geld? Ein erheblicher Teil davon geht an Lockheed Martin – den nach Umsatz größten Rüstungskonzern der Welt. Der langjährige Zulieferer der US-Regierung verfügt über ein diversifiziertes Portfolio innerhalb der Luft- und Raumfahrt, auf welches wir im folgenden Abschnitt einen genauen Blick werfen wollen.

Aeronautics als Kerngeschäft
Als mit Abstand wichtigste Einnahmequelle ist das Aeronautics-Segment von Lockheed Martin hervorzuheben, welches das Luftfahrtgeschäft umfasst. Genauer gesagt befasst sich diese Sparte mit der Entwicklung sowie anschließender Herstellung und dem Verkauf von militärischen Flugzeugen. Weitere Einnahmen werden mit der Wartung von Flugmaschinen erzielt. Als mitunter bekanntestes Modell von Lockheed Martin ist der F-35 Lightning Kampfjet in der aktuell 5. Generation zu nennen, welcher etwas mehr als 100,00 Mio. USD kostet und international vertrieben wird. Ein Überblick zum aktuellen Portfolio ist Abbildung 1 zu entnehmen.

Weitere Einnahmequellen
Neben der Luftfahrt besitzt Lockheed Martin eine Vielzahl an weiteren Lösungen, die drei weiteren Segmenten zuzuordnen sind: Rotary and Mission Systems, Missiles & Fire Control und Space. Ersteres befasst sich mit der Herstellung von Helikoptern sowie Schiffs- und Sensorsystemen und teilweise Lösungen im Bereich der Cybersecurity. Zu den Kunden gehören hier ebenfalls die US-Regierung bzw. genauer gesagt dessen Marine sowie internationale NATO-Partner der Vereinigten Staaten. Zu bekannten Produkten gehört bspw. der UH-60 Black Hawk-Helikopter sowie das Aegis Combat System, das als Radar- und Feuerleitsystem für Kriegsschiffe dient.
Der Missiles & Fire Control-Geschäftsbereich befasst sich derweil mit Raketen sowie der Luftverteidigung. So werden von Lockheed Martin bspw. Abwehrsysteme gegen ballistische Raketen, aber auch mobile Raketensysteme wie das High Mobility Artillery Rocket System entwickelt. Abgerundet wird das Rüstungsgeschäft von Lösungen für die Raumfahrt, die innerhalb des Space-Segments hergestellt werden und Raumschiffe, Satelliten sowie sonstige Produkte und Dienstleistungen umfassen.
Umsatz
Entwicklung
Lockheed Martin kann sowohl in einer sehr langfristigen Betrachtung als auch im von uns detailliert dargestellten Zeitraum eine sehr stetige Umsatzentwicklung vorweisen, was anhand verschiedener Faktoren zu erklären ist. Erstens investiert das Unternehmen fortlaufend in neue Technologien und kann in sämtlichen Geschäftsbereichen regelmäßig neue Produkte einführen. Zweitens besitzt der Rüstungskonzern langfristige Verträge mit einer Vielzahl an Regierungen, wobei die Vereinigten Staaten als Heimatland mit einem Umsatzanteil von mehr als 70,00 % im vergangenen Geschäftsjahr der wichtigste Abnehmer sind. Drittens führen geopolitische Spannungen zu einer stetigen sowie steigenden Nachfrage nach Rüstungsgütern.
In Summe führen diese Faktoren dazu, dass Lockheed Martin mit wenigen Ausnahmen in fast jedem Geschäftsjahr einen neuen Umsatzrekord vorweisen kann. Zwischen 2020 und 2025 sind die Einnahmen auf Konzernebene von 65,40 Mrd. USD auf 71,04 Mrd. USD angewachsen, was einem annualisierten Anstieg von 2,09 % entspricht. Für die kommenden Jahre rechnen die Analysten im Konsens mit einem leichten Anstieg der Wachstumsdynamik auf 4,10 % p. a., was für das Geschäftsjahr 2027 zu prognostizierten Umsätze von 80,15 Mrd. USD führt. Eine solche Beschleunigung der Geschwindigkeit ist unter anderem damit zu erklären, dass die Auftragsbücher von Lockheed Martin mit 173,00 Mrd. USD so voll wie noch nie zuvor sind.

Umsatzverteilung nach Segmenten
Dass Lockheed Martin hinsichtlich verschiedener Produktkategorien innerhalb der Rüstungsindustrie über ein diversifiziertes Geschäft verfügt, spiegelt sich in der Umsatzverteilung nach Segmenten wider: So erzielte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr 40,28 % der Umsätze innerhalb des Aeronautics-Segments, das für den Verkauf von militärischen Flugzeugen verantwortlich ist.
An zweiter Stelle folgt das Rotary and Mission Systems-Geschäft (RMS), welches auf einen Umsatzanteil von einem Viertel kommt – Tendenz langfristig steigend. Raketen und Luftverteidigungssysteme, die innerhalb des Missiles and Fire Control-Segments vertrieben werden, steuerten 17,85 % zum gesamten Umsatz bei. Auf einen ähnlichen Anteil kommt das Raumfahrtgeschäft des Unternehmens.
Umsatzverteilung nach Regionen
In Anbetracht der Tatsache, dass die US-amerikanische Regierung als mit Abstand größter Kunde von Lockheed Martin hervorzuheben ist, überrascht die Umsatzverteilung nach Regionen wenig: Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte der Rüstungskonzern rund drei Viertel der gesamten Erlöse in den Vereinigten Staaten. In den letzten Jahren konnte Lockheed Martin außerhalb seines Heimatmarktes allerdings leicht höhere Wachstumsraten verzeichnen. So entfielen in 2024 immerhin 15,19 % der Umsätze auf den Wirtschaftsraum EMEA, in welchem sich mit mehreren NATO-Mitgliedsstaaten zahlreiche Verbündete der USA befinden. Im asiatisch-pazifischen Raum wurden derweil 8,78 % der Einnahmen erzielt.
EBIT und Konzerngewinn
Die Gewinne von Lockheed Martin entwickeln sich langfristig analog zu den Umsätzen des Rüstungskonzerns: Seit dem Geschäftsjahr 2001 ist das Unternehmen nach einer vorübergehenden Durststrecke inkl. der Erwirtschaftung von Verlusten nachhaltig profitabel und konnte einen erheblichen Ausbau verzeichnen. Nichtsdestotrotz kommt es hin und wieder zu Schwankungen – so auch im von uns betrachteten Zeitraum: Zwischen 2020 und 2024 schrumpfte das operative Ergebnis von 8,64 Mrd. USD auf 7,01 Mrd. USD, was einem Rückgang von 5,09 % p. a. entspricht und in erster Linie mit einem überdurchschnittlichen Wachstum der Umsatzkosten zu begründen ist. Das konnte durch das Wachstum der Erlöse nicht kompensiert werden.
In den kommenden Jahren wird sich diese Entwicklung aufgrund des prall gefüllten Auftragsbestands – der ein mittelfristig leicht überdurchschnittliches Wachstum ermöglichen wird – voraussichtlich umkehren: Das EBIT von Lockheed Martin soll den Konsensschätzungen der Analysten entsprechend auf 9,77 Mrd. USD anwachsen, wodurch ein annualisierter Zuwachs von 11,68 % p. a. zustande kommen würde. Dies würde den vorübergehenden Rückgang der vergangenen Geschäftsjahre vollständig ausgleichen und zugleich eine Rückkehr auf den langfristigen Wachstumspfad markieren.

Autoren dieser Analyse

Jan Fuhrmann

Adrian Rogl
Risiko entsteht dann, wenn Investoren nicht wissen, was sie tun.
Live Kursdaten (Realtime) Lockheed Martin Aktie von Tradingview
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