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Kapitel | Timestamp |
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Einleitung und Unternehmensvorstellung | 00:00:00 |
Fundamentale Analyse | 00:18:29 |
Branchenanalyse und Konkurrenzvergleich | 00:28:39 |
Chancen und Risiken | 00:41:24 |
Unsere Bewertung | 00:47:00 |
Technische Analyse | 00:52:19 |
Fazit | 00:54:42 |
Kurzportrait Microsoft-Aktie
Microsoft Corp gehört zu den führenden Unternehmen im globalen Technologiemarkt und ist insbesondere für ihre Softwarelösungen wie Windows, Office und Azure bekannt. Der Konzern profitiert von der weltweit steigenden Nachfrage nach Cloud-Diensten, Künstlicher Intelligenz und Unternehmenssoftware. Mit einer starken Marktposition, kontinuierlichen Innovationen und einer wachsenden Präsenz in strategisch wichtigen Technologiebereichen kann Microsoft Corp eine sehr dynamische und stabile fundamentale Entwicklung vorweisen.
In den letzten Monaten durchlief die Microsoft-Aktie eine größere Korrektur, die im übergeordneten Chartbild bereits eine gängige Länge erreicht hat. Ist das die erste gute Kaufchance seit langer Zeit?
Der Research dieser Aktienanalyse basiert auf dem Stand vom 29.03.2025.
WKN/ISIN | 870747/US5949181045 |
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Branche | Informationstechnologie |
Peter Lynch Einordnung | Fast Grower |
Fundamentales WLA-Rating | ?/10 |
Technisches WLA-Rating | ?/10 |
Porters Burggraben-Rating | ?/25 |
Marktkapitalisierung | 2,82 Bio. USD |
Dividendenrendite | 0,88 % |
KGV | 30,36 |
Firmensitz | Redmond (USA) |
Gründungsjahr | 1975 |
Mitarbeiter | 228.000 |
Inhaltsverzeichnis Microsoft-Aktie Analyse
1. Das Unternehmen Microsoft
Geschäftsmodell von Microsoft
Einleitung
Wie bei eigentlich allen Firmen in seiner Größenordnung besitzt Microsoft Corporation ein stark diversifiziertes Geschäftsmodell, das sich über viele verschiedene Bereiche innerhalb von drei übergeordneten Segmenten erstreckt. Diese betrachten wir in den folgenden Abschnitten. Während Microsoft Corp den Großteil seiner Produkte und Dienstleistungen eigenständig entwickelt hat, ist man auf dem M&A-Markt sehr aktiv, um sein operatives Geschäft auch auf einem anorganischen Wege immer weiter auszubauen. Um den Grad der Diversifizierung zu unterstreichen, sind Abbildung 1 verschiedene Marken, Tochterunternehmen und Beteiligungen zu entnehmen, die ganz oder teilweise zum Konzern gehören.

Intelligent Cloud
Wie die spätere Umsatzverteilung nach Segmenten verdeutlichen wird, ist das Cloud-Geschäft innerhalb des gleichnamigen Bereichs Intelligent Cloud inzwischen als wichtigste Einnahmequelle von Microsoft Corporation hervorzuheben. Unter diesen Punkt fallen in erster Linie jene Dienstleistungen, die Microsoft mit seiner Marke Azure anbietet. Azure kann von Firmen und Privatpersonen genutzt werden, um bspw. Rechenleistung oder Speicherkapazitäten über das Internet zu beziehen, ohne eigene Server betreiben zu müssen.
Darüber hinaus wird das KI-Geschäft von Microsoft, das in den letzten Quartalen eine unglaubliche dynamische Entwicklung vorweisen konnte, mit entsprechenden Services diesem Segment zugeordnet. Abgerundet wird diese Sparte durch Schulungen, die Microsoft regelmäßig anbietet, um seinen Kunden die bestmögliche Nutzung seiner Dienstleistungen zu ermöglichen.
Productivity and Business Processes
Das Segment Productivity and Business Processes ist jedoch nicht weniger spannend und zeichnet sich durch die Office Produkte aus. Dieser umfasst in erster Linie Microsoft 365 (ehem. Office) mit Word, PowerPoint, Teams und vielen weiteren Lösungen als wichtigstes Softwarepaket des Unternehmens, das sowohl bei Privatpersonen, als auch Firmen sehr beliebt ist und auf einem Abomodell beruht. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang außerdem, dass insbesondere Programme wie Excel inzwischen einen integralen Bestandteil der Workflows von unzähligen Unternehmen darstellen, wodurch sich Microsoft in einer komfortablen Verhandlungsposition befindet.
Darüber hinaus vertreibt Microsoft innerhalb dieser Sparte verschiedene Softwarelösungen, die bspw. die Bereiche Enterprise Resource Planning (ERP) und Customer Relationship Management (CRM) betreffen, jedoch weitaus weniger bekannt sind, da hier Unternehmen wie SAP oder Salesforce als Marktführer einzuordnen sind. Ergänzt wird das Productivity and Business Processes-Segment durch die Karriereplattform LinkedIn, die Microsoft Corp vor fast zehn Jahren akquirierte.

More Personal Computing
Darüber hinaus besitzt Microsoft ein Segment namens More Personal Computing, der sämtliche Produkte, Dienstleistungen und Angebote umfasst, die nicht in die zuvor beschriebenen Segmente passen. Hierzu gehört hauptsächlich das Hardwaregeschäft von Microsoft, das den Verkauf von Laptops, Computern und entsprechendem Zubehör beinhaltet. Auch der Verkauf von Windows-Lizenzen und die Suchmaschine Bing fallen in diesen Bereich.
Auch das Gaming-Geschäft ist diesem Bereich zuzuordnen. Mit den Entwicklern Mojang und Activision Blizzard, die für weltweit beliebte Spiele wie Minecraft oder Overwatch verantwortlich sind, ist Microsoft Inhaber der Marke Xbox. Diese umfasst den Vertrieb der Konsole inkl. verschiedenen Dienstleistungen wie bspw. Cloud-Gaming.
Umsatz
Entwicklung
Zwischen dem Jahr seiner Gründung und der Mitte der 2010er-Jahre konnte Microsoft Corp ein sehr stetiges Umsatzwachstum verzeichnen. So ist es zwischen 1990 und 2015 gelungen, die Einnahmen von 1,18 Milliarden USD auf 92,72 Milliarden USD zu erhöhen, was einem annualisierten Zuwachs von 19,07 % p. a. entsprach. Gleichzeitig hat die Dynamik im Laufe der Jahre immer weiter abgenommen. Dies änderte sich im Jahr 2018 jedoch schlagartig: Microsoft konnte nach einer vorübergehenden Stagnationsphase auf den Wachstumspfad zurückfinden und die Umsätze seitdem um 15,50 % p. a. erhöhen, was für eine Firma dieser Größenordnung als großer Erfolg hervorzuheben ist.
Die erneute Beschleunigung des Umsatzwachstums ist auf verschiedene Faktoren sowie kluge Entscheidungen des Managements zurückzuführen. So hat Microsoft erstens sein Software-Geschäft umgestellt und setzt seitdem nicht mehr als den Verkauf von Lizenzen, sondern auf ein Abomodell, was neben einer besseren Planbarkeit auch die Dynamik positiv beeinflusste. Zweitens hat Microsoft den Trend des Cloud-Computing frühzeitig erkannt und gehört mit Microsoft Azure neben Amazon Web Services und Google Cloud zu den absoluten Marktführern in diesem Milliardengeschäft. Darüber hinaus hat der KI-Boom insbesondere in der jüngeren Vergangenheit zu einem Boost der Umsätze geführt. Im vergangenen Quartal ist der entsprechende Umsatz auf mehr als 13,00 Milliarden USD angewachsen, was einem Anstieg von ca. 175,00 % im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Zuletzt hat Microsoft das organische Wachstum außerdem durch zahlreiche Übernahmen beschleunigt (bspw. Activision Blizzard, LinkedIn, Mojang).
Insgesamt lässt sich festhalten, dass sich Microsoft durch eine Vielzahl an klugen Entscheidungen, die sowohl den organischen, als auch den anorganischen Ausbau des operativen Geschäfts betreffen, auf einem stetigen und attraktiven Wachstumspfad befindet. So konnten die Umsätze seit 2020 um respektable 14,42 % pro Jahr erhöht werden. Mindestens bis 2027 ist keine nennenswerte Abnahme von diesem Niveau zu erwarten. Die Analysten erwarten nach aktuellen Prognosen einen Anstieg auf 361,89 Milliarden USD, was einem Anstieg von durchschnittlich 13,87 % entsprechen würde.

Umsatzverteilung nach Segmenten
Im Geschäftsjahr 2016 hat Microsoft Corp die Gliederung seines operativen Geschäfts angepasst. Seitdem werden die Einnahmen in jene Segmente unterteilt, die wir im entsprechenden Abschnitt ausführlich erläutert haben. Damals besaß der Geschäftsbereich More Personal Computing mit einem Umsatzanteil von 43,98 % die größte Relevanz auf Konzernebene. Mittlerweile haben sich die Erlöse in den Bereichen Productivity and Business Processes und insbesondere Intelligent Cloud jedoch weitaus dynamischer entwickelt, sodass sich die Verteilung zugunsten dieser Geschäftsbereiche verschoben hat. Für 2024 ergeben sich somit folgende Werte:
- Intelligent Cloud: 42,98 %
- Productivity and Business Processes: 31,71 %
- More Personal Computing: 25,31 %
Weil die Aussichten des Cloudgeschäfts derzeit am aussichtsreichsten sind, ist nach aktuellen Prognosen von einem weiteren Anstieg des entsprechenden Umsatzanteils in den kommenden Jahren auszugehen.
Umsatzverteilung nach Regionen
Microsoft Corp operiert in allen Wirtschaftsräumen unserer Erde und bietet seine Dienstleistungen und Produkte in fast allen Ländern weltweit an. Blickt man auf die Umsatzverteilung nach Regionen, lässt sich ein eindeutiger Fokus identifizieren: Die Vereinigten Staaten waren als Heimatland des Unternehmens zuletzt für 50,87 % der Umsätze verantwortlich, was wenig verwunderlich ist. Sämtliche Umsätze, die auf das Ausland entfallen, werden in den Geschäftsberichten von Microsoft nicht detailliert ausgewiesen.
Während sich in den letzten fünf Jahren keine erhebliche Veränderung der Umsatzverteilung nach Regionen ergeben hat, verlieren die USA in einer sehr langfristigen Betrachtung tendenziell an Relevanz. So erzielte Microsoft vor 20 Jahren noch rund zwei Drittel der Einnahmen in seinem Heimatland. Auch in den kommenden Jahren bestehen nach aktuellen Prognosen insbesondere in den Schwellenländern und Emerging Market ein hohes Potenzial für ein überdurchschnittliches Wachstum.
EBIT und Konzerngewinn
Mit wenigen Ausnahmen entwickelten sich die Gewinne von Microsoft Corp in den letzten Jahren und Jahrzehnten analog zu den Umsätzen des Unternehmens und konnten somit im Laufe der Zeit fast ununterbrochen erhöht werden. In den letzten fünf Jahren ist es dem Konzern gelungen, das EBIT von 52,96 Milliarden USD auf 109,43 Milliarden USD mehr als zu verdoppeln. Dadurch ergibt sich eine historische Wachstumsdynamik von sage und schreibe 19,90 % pro Jahr.
Analog zu den optimistischen Prognosen der Analysten bzgl. der Umsätze von Microsoft bis 2027 ist nach den Prognosen auch bei den operativen Ergebnissen sowie Nettogewinnen des Unternehmens keine Verlangsamung der Wachstumsdynamik zu erwarten. So sollen beide Kennzahlen in den nächsten drei Jahren jeweils um ca. 14,00 % p. a. erhöht werden können. Somit wird Microsoft laut den Prognosen der Analysen auch in Zukunft voraussichtlich immer profitabler werden.

Autoren dieser Analyse

Jan Fuhrmann

Adrian Rogl
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