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Samsung Electronics Aktie Analyse

KRX: 005930 

Von Jan Fuhrmann und Christian Lämmle

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Samsung oder Apple kaufen? | Aktienanalyse | WKN: 888322 | ISIN: KR7005930003 | Ticker: 005930 (KRX)

Unter privaten Investoren ist vor allem die Aktie von Apple beliebt. Doch was ist eigentlich mit Apple’s großem Konkurrenten Samsung Electronics? Der Konzern aus Südkorea ist auf Platz 14 der Forbes Global 2000 Liste, die jedes Jahr die größten Unternehmen der Welt auflistet. Obwohl die meisten von euch neben Apple auch Samsung kennen, wird die Aktie relativ wenig nachgefragt. Das obwohl der Gewinn von Samsung  2021 bei soliden 34,30 Mrd. USD lag und damit ungefähr ein Drittel so groß wie der von Apple war (100,60 Mrd. USD).

Vor allem aber, wenn es um Dividenden geht, könnte Samsung die bessere Alternative zu Apple sein. Der Konzern schüttet nämlich eine hohe Dividende von circa 2,72 % beim aktuellen Börsenkurs aus, bei relativ geringer Payout Ratio. Der Konkurrent Apple hingegen zahlt lediglich 0,67 % auf den aktuellen Kurs. Auch der Kursverlauf von Samsung ist sehr sauber und generierte seit dem Tief der Finanzkrise 2008 auf das Allzeithoch 2021 mehr als 1.100 % Rendite (mit Dividenden 1.449 %). Wir haben uns Samsung deswegen genau für dich angeschaut.

Der Podcast zu unserer Aktienanalyse 

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KapitelTimestamp
Einleitung, Historie, Aktionärsstruktur, Werte und Nachhaltigkeit 00:00:00
Geschäftsmodell, Burggraben und Geschäftsführung00:10:21
Fundamentale Kennzahlen00:23:06
Branche & Konkurrenz00:45:39
Chancen, Risiken, Bewertung, Technische Analyse1:09:23

Kurzportrait der Samsung Aktie

Die Marke Samsung kennt wohl fast jeder und diesen Ruf hat sich der Konzern Samsung Electronics über mehrere Jahrzehnte erfolgreich aufgebaut. Das Unternehmen aus Südkorea gehört aber nicht nur im Bereich der Smartphones, TV-Geräte usw. zur Weltspitze, sondern gilt generell als führend im gesamten Sektor der Halbleiterindustrie.

Charttechnisch spiegelt sich die Erfolgsstory von Samsung Electronics als langfristiger Aufwärtstrend wider, welcher inzwischen schon seit 20 Jahren in einer gleichmäßigen Geschwindigkeit aktiv ist. Die aktuelle Korrektur hat inzwischen ein relativ großes Ausmaß erreicht und könnte deshalb eine attraktive Einstiegschance bieten. Allerdings sollte nun auf einige wichtige Kursbereiche geachtet werden.

Die Analyse bezieht sich auf den Kenntnisstand unserer Recherche von Oktober 2022. 

WKN/ ISIN896360/US7960508882 (GDR)
BrancheInformationstechnologie
Peter Lynch EinordnungAverage Grower
Fundamentales WLA-Rating?/10
Technisches WLA-Rating?/10
Porters Burggraben-Rating?/25
Marktkapitalisierung355,59 Bio. KRW​ (251,81 Mrd. EUR)
Dividendenrendite2,72%
KGV7,94
FirmensitzSuwon (Südkorea)
Gründungsjahr1969
Mitarbeiter113.485
WKN/ ISIN896360/US7960508882 (GDR)
BrancheInformationstechnologie
Peter Lynch EinordnungFast Grower
Fundamentales WLA-Rating6/10
Technisches WLA-Rating7/10
Porters Burggraben-Rating18/25
Marktkapitalisierung355,59 Bio. KRW​ (251,81 Mrd. EUR)
Dividendenrendite2,72 %
KGV7,94
FirmensitzSuwon (Südkorea)
Gründungsjahr1969
Mitarbeiter113.485

Inhaltsverzeichnis

1. Das Unternehmen Samsung Electronics

Historie

Gründung und die ersten Jahre

Der heutige Weltkonzern Samsung Electronics wurde 1969 unter dem Namen Samsung-Sanyo Electronics gegründet und entwickelte sich zügig zu einem der bedeutendsten Unternehmen in Südkorea. Der heutige Unternehmensname entstand erst in den 1970er-Jahren durch Konzernumstrukturierungen und eine Fusion.

Die Marke Samsung und die dazugehörige Gruppe existiert allerdings schon weitaus länger und wurde von Lee Byung-chul im Jahr 1938 gegründet. Ursprünglich war dies eine reine Handelsgesellschaft, aber in den kommenden Jahrzehnten etablierte sich das koreanische Unternehmen auch in verschiedenen Wirtschaftszweigen – auf diese Weise erfolgte 1969 auch der Einstieg in die Elektronikindustrie mit der Neugründung von Samsung Electronics.

Samsung Electronics begann das eigene Geschäft in einer goldenen Zeit für den Sektor der Unterhaltungselektronik, welche damals einen großen Aufschwung erfuhr. Nachdem Samsung durch die zunehmend stärkere Nachfrage nach Fernsehgeräten einen Wachstumsschub erhielt, erweiterten sie die eigene Produktpalette und nahmen 1974 Waschmaschinen und Gefrierschränke mit in das Sortiment auf. Die Ausweitung des Angebots hielt seitdem weiter an und war ein Grund für die Erfolgsstory des Konzerns.

Internationale Expansion

Heute gehört Samsung Electronics weltweit zur Spitze im Halbleiterbereich und diese Entwicklung begann v. a. im Jahr 1977, denn damals erwarb der Konzern eine Mehrheitsbeteiligung an Korea Semiconductor. Seitdem festigt das Unternehmen aus Südkorea die Marktposition stets weiter.

Der nächste Schritt im Hinblick auf die Expansion ist die Eroberung weiterer Absatzmärkte und dieser Strategie widmete sich Samsung Electronics ab den 1980er-Jahren. Der bereits bestehende Erfolg bei elektronischen Geräten und im Halbleiterbereich wurde zudem durch die Etablierung von zwei Instituten für Forschung & Entwicklung gesichert und ausgebaut. Dadurch gelang wiederum eine weitere Verbesserung der eigenen Produkte und kurz vor der Jahrtausendwende sah sich Samsung Electronics schließlich als globale Kraft. Im Fokus stand dabei immer die Kundenzufriedenheit, welche durch eine außerordentlich hohe Qualität der Produkte erreicht werden sollte.

Internationaler Erfolg und Stärke in der Krise

Die 1990er-Jahre waren aber nicht nur ein Jahrzehnt des internationalen Erfolges, sondern auch voll mit verschiedensten Herausforderungen. Die gesamte Branche befand sich im Wandel und viele Akquisitionen und Fusionen fanden statt. Neben dem Kampf um die Eroberung neuer Märkte fand zugleich auch ein Preiskampf statt und zuletzt veröffentlichten die führenden Konzerne immer häufiger neue Innovationen.

Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde die wirkliche Stärke von Samsung Electronics das erste Mal wirklich deutlich. Der Fokus auf eine hohe Qualität und Kundenzufriedenheit zahlte sich aus und die starke Marktposition verhalf dem Unternehmen gut durch die Asienkrise (1997-1998) zu kommen. Viele andere koreanische Firmen gerieten damals in eine Schieflage.

Nach der Jahrtausendwende

An den Erfolg des letzten Jahrzehnts knüpfte Samsung Electronics auch nach dem Jahr 2000 an und veränderte die eigene Ausrichtung und Strategie nicht. Der Konzern „wuchs in einer Zeit auf”, in der es ständig neue revolutionäre Veränderungen gab und nutzte diese Chancen selbst, um eigene innovative Produkte auf den Markt zu bringen.

Genau diesen Ansatz verfolgte das koreanische Unternehmen auch in den nächsten 20 Jahren und durch Akquisitionen und neue Produkte festigte Samsung Electronics die eigene Position. 2020 schaffte es der Konzern schließlich in die Top 5 der besten globalen Marken (laut Interbrands).

Mission, Werte und Nachhaltigkeit

Mission

Samsung Electronics gibt das Versprechen, nachhaltig als führendes, global agierendes Unternehmen zu handeln. Die Mission bzw. der Ansatz des Konzerns gründet sich dabei auf drei Aspekte:

  1. Die Menschen dabei unterstützen, ihr Bestes zu geben (auch mit Technologien).
  2. Verfolgung der internen Ziele wie dem Anspruch, die besten Produkte und Dienstleistungen zu schaffen.
  3. Engagement über das eigene Unternehmen hinaus, indem ein Beitrag zur Gesellschaft geleistet wird.

Werte

Bei der Umsetzung der Mission im alltäglichen Geschäft begleiten fünf Werte die gesamten Handlungen, welche wiederum den Ansatz, der bei der Mission deutlich wird, erneut aufgreifen und widerspiegeln.

Zunächst greift Samsung Electronics die Bedeutung der eigenen Mitarbeiter auf, denen das Unternehmen alle Möglichkeiten bieten möchte, damit diese ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Dies ist im Umkehrschluss auch wieder im Interesse von Samsung Electronics selbst. Auf diese Weise sollen herausragende Leistungen entstehen, welche dem Anspruch gerecht werden, andauernd die besten Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und anzubieten. Dass das Unternehmen mitarbeiterfreundlich ist, bestätigt auch eine Auswertung von Forbes, denn das Magazin zählte den Konzern in 2020 und 2021 zu den weltweit besten Arbeitgebern.

Ein weiterer Wert von Samsung Electronics ist die Ausrichtung des Konzerns auf den langfristigen Erfolg. Teil dieses Ansatzes ist die Antizipation von zukünftigen Bedürfnissen der Kunden.

Die letzten zwei Werte von Samsung Electronics beziehen sich auf die Ethik und Nachhaltigkeit. Alle Handlungen sollen fair, respektvoll und transparent sein und von einem moralischen Kompass geleitet werden. Zugleich möchte der koreanische Konzern nachhaltig in Bezug auf alle ESG-Aspekte (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) agieren.

Nachhaltigkeit

Wie bereits erwähnt, achtet Samsung Electronics laut eigener Aussage auf die Nachhaltigkeit und dies kann auch mit genauen Daten untermauert werden. 96 % der Produktionsabfälle werden inzwischen recycelt und auch der Anteil der verwendeten erneuerbaren Energien steigt weiter an (31 % mehr als im Vorjahr). In Bezug auf die Reduktion der Treibhausgasemissionen ist die Verwendung erneuerbarer Energien der wichtigste Bestandteil in der Konzernstrategie. Fast ebenso hohe Effekte erzielt Samsung Electronics mit der umweltbewussten Behandlung des verwendeten Gases.

Diesem Aspekt muss allerdings hinzugefügt werden, dass Samsung Electronics in den entwickelnden Ländern und Regionen (USA, Europa, China) bereits jetzt ausschließlich auf erneuerbare Energien setzt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei einem Elektronikkonzern wie Samsung Electronics sind auch die Bemühungen, die eigenen Produkte nachhaltiger zu gestalten und auch vom Kunden wieder zurückzunehmen, um diese anschließend zu recyceln. Darüber hinaus setzt sich das Unternehmen aus Südkorea auch in der Gesellschaft ein und hat eine eigene Sustainability Foundation.

Aktionärsstruktur

Von Samsung Electronics gibt es die normalen Aktien und Vorzugsaktien, wobei v. a. erstere in Bezug auf die Stimmrechtsverteilung interessant sind. Die normalen Aktien werden zu 49 % von ausländischen Investoren gehalten. 21 % der Anteile befinden sich im Besitz von großen Aktionären und dem Unternehmen nahestehenden Personen. Die übrigen 30 % verteilen sich ungefähr zu gleichen Anteilen auf private und institutionelle Investoren aus Südkorea.

Von den größten Aktionären sind die Samsung Life Insurance (Versicherung, Teil der Samsung Gruppe) mit 8,51 %, Samsung C&T (Bau und Handel, Teil der Samsung Gruppe) mit 5,01 % und der öffentliche Rentenfonds von Südkorea mit 7,68 % nennenswert. Die Einzelpersonen Jae-Yong Lee und Ra Hee Hong sind ebenfalls mit der Samsung Gruppe verbunden und zählen als mächtige Personen aus Südkorea. Mit 1,63 % und 1,96 % der Aktien sind sie ebenfalls wesentlich bei Samsung Electronics beteiligt.

Geschäftsmodell

Einleitung

Am bekanntesten dürfte Samsung für seine „GALAXY“-Smartphone-Reihe sein, die eine direkte Konkurrenz zu Apple’s „iPhone“ darstellt. Tatsächlich hat das Sortiment von Samsung Electronics aber noch weitaus mehr zu bieten. Neben Monitoren und PCs stellt das Unternehmen auch Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke oder Mikrowellen her. Außerdem gibt es eine sehr wichtige Sparte für einzelne elektronische Bauteile wie OLED-Panels oder Speichereinheiten für elektronische Geräte, vor allem Smartphones.

Auch viele Konkurrenzunternehmen verwenden Bauteile von Samsung, darunter eben auch Apple. Es gibt bspw. Gerüchte über den Bau einer neuen OLED-Produktionslinie von Samsung in Südkorea, wobei Apple für die OLED Strukturen als größter Kunde ins Visier genommen werden soll – ein OLED-Werk nur für Samsung’s eigentlichen Konkurrenten im Smartphone-Markt also. 

Das Geschäft von Samsung ist insgesamt sehr diversifiziert mit sehr vielen einzelnen Produkten. Die Produkte bzw. das Kerngeschäft von Samsung Electronics wird aufgeteilt in vier einzelne Sparten: Consumer Electronics, Information Technology & Mobile Communications, Device Solutions und Harman International. Der Name der letzten Spalte sollte vor allem für seine Soundanlagen unter der Marke Harman/Kardon bekannt sein. Auch viele deutsche Autohersteller wie Mercedes-Benz oder Volkswagen bieten die Audiolösungen des Unternehmens als Premium-Varianten an. Alle vier Sparten von Samsung Electronics wollen wir jetzt im Einzelnen beleuchten.

Consumer Electronics (CE)

Das Kernprodukt der Consumer Electronics Sparte sind Fernseher. Das Unternehmen ist vor allem bekannt durch die fortgeschrittene 8K QLED-Auflösung und ultragroßen Produkte aus der Premiumsparte. Weitere Wettbewerbsvorteile liegen in der Hardware: LCD/LED-Fernseher, bei denen Samsung technologisch weit vorne liegt. Auch das komplette Thema „Smart TV“, softwaregesteuerte Fernsehgeräte, will der Konzern weiter ausbauen und klaut so Unternehmen wie z. B. Roku das komplette Geschäftsmodell.

Samsung produziert noch eine große Reihe an zusätzlichen elektronischen Produkten für den Endkunden. Schätzungsweise kann man davon ausgehen, dass bestimmt die Hälfte aller deutschen Haushalte mindestens ein elektronisches Endprodukt von Samsung besitzt. Darunter fallen Monitore (auch hier bekannt: Widescreen/Premiumsparte), hocheffiziente und energiesparende Waschmaschinen, mit dem Smartphone steuerbare Kühlschränke oder eben auch Klimaanlagen. Bei jeder Produktkategorie bietet Samsung alles von preiswert bis Premium an.

Samsung ist globaler Marktführer seit 16 aufeinanderfolgenden Jahren, wenn es um TV-Anlagen geht. Wir haben zur Veranschaulichung die Marktanteile von Samsung aus dem Zeitraum 2016 bis Q3/21 betrachtet, wobei ein leichtes Wachstum von 2,80 % zu beobachten war. Insgesamt ist der TV-Markt in diesem Zeitraum leicht gesunken von 219 Mio. verkauften Einheiten im Jahr 2016, auf nur noch 210 Mio. verkaufte Einheiten im Jahr 2022. Samsung will auch in Zukunft diese Marktanteile ausbauen und auf aktuelle Trends setzen, während die bereits vorhandenen Technologien gestärkt werden sollen. 

Information Technology & Mobile Communications (IM)

Dieser Geschäftsbereich sollte jedem bekannt sein. Es geht um den Bereich, der auch in direkter Konkurrenz zu Apple steht (die wir bereits zuvor mehrfach aufgegriffen haben). Herstellung und Vertrieb von Smartphones, Tablets, Wearables wie Smartwatches oder Kopfhörer und smarte Homespeaker laufen bei Samsung über diese Sparte. Bekannt ist das Unternehmen aus Südkorea auch für sein klappbares Smartphone „Galaxy Z Fold“.

Im Gegensatz zu Apple konzentriert sich Samsung bei seiner Smartphone-Sparte aber nicht nur auf den High-End-Premium-Markt, sondern will auch die unteren Preissegmente abholen, ähnlich wie der chinesische Hersteller Xiaomi. Neben der bekannten Hauptreihe „Samsung Galaxy“ gibt es auch noch billigere Smartphone-Varianten. 

Einen großen Synergie-Vorteil kann durch die große Produktpalette des Unternehmens erzeugt werden. Der Endkunde soll laut Samsung am Ende die Möglichkeit bekommen, ein eigenes „Galaxy Ökosystem“ aufzubauen. Dieses besteht aus IOT-Devices, Wearables, Smartphones und mehr. Gleichzeitig will Samsung weiter im ebenfalls immer wieder aufflammenden Thema 5G vordringen. Bereits in der Vergangenheit war Samsung Vorreiter in der Kommerzialisierung dieser Technologie. Samsung’s Heimatland Südkorea war 2014 das Land mit dem schnellsten Internet der Welt.

Device Solutions (DS)

Die Sparte Device Solutions von Samsung unterteilt sich genau genommen nochmal in vier wichtige Unterbereiche. Diese sind

  1. Die Herstellung von digitalen Speichern
  2. System LSI – Large-Scale-Integration Schaltkreise, also Mikrochips 
  3. Das Foundry-Halbleiter-Geschäft
  4. Das “Display Panel”-Geschäft
Speichergeschäft

Im Geschäftsbereich Speicher fertigt und verkauft Samsung DRAM- und NAND-Produkte. Die Abkürzung DRAM ist Englisch und steht für „Dynamic Random Access Memory“ und wird auch dynamischer RAM genannt. NAND sind Flash-Speicher und werden z. B. in SD-Karten verbaut. Beide sind elektronische Speicherbausteine, die in Computern oder anderen elektronischen Geräten wie bspw. Druckern verwendet werden.

Samsung Semiconductors – System LSI

Samsung System LSI fertigt mobile Prozessoren und Kamerasensorchips. So ähnlich wie auch Intel. In den letzten Jahren wurde der Fokus vom reinen mobilen Geschäft auch auf Chips für die Autoindustrie erweitert.

Samsung Semiconductors – Foundry

Der Halbleiterbereich von Samsung hat außerdem eine eigene Foundry-Sparte. Das bedeutet die reine Produktion von Halbleitern wie auch TSMC oder UMC. Weitere Stufen in der Halbleiterherstellung sind die Waferproduktion (Siltronic oder Global Wafers), Anlagentechnik (ASML oder LAM Research) und Design (NVIDIA oder AMD). Insgesamt ist Samsung Electronics aber trotzdem als „Komplettanbieter“ zu sehen, also ein Konzern, der den ganzen Halbleiterprozess beinhaltet, wie z. B. auch Texas Instruments.

Display Panels

Das „Display Panel“-Geschäft von Samsung konzentriert sich auf die Herstellung von Display Panels, vor allem für Smartphones. Bekannter Kunde ist u. a. auch Apple, wie wir zuvor bereits erwähnt haben.

Harman

Der US-Konzern Harman wurde im März 2017 von Samsung für ca. 8 Mrd. USD übernommen. Einen Großteil des Umsatzes erzielt das Unternehmen inzwischen mit Elektronik und Software für Autos, obwohl der Fokus immer noch auf Soundsystemen liegt. Soundsysteme werden sowohl an andere Unternehmen (v. a. Autohersteller) verkauft, aber auch an Endkunden. Die Marke Harman/Kardon ist eine der bekanntesten High-End-Anbieter für Soundsysteme.

Burggraben 

Einleitung

Neben dem TV-Geschäft besitzt Samsung Electronics auch bei Smartphones, Speicherlösungen sowie Dienstleistungen im Foundry-Bereich marktbeherrschende Positionierungen, welche einen starken Beitrag zum Burggraben leisten. Im Rahmen der folgenden Branchenanalyse werden wir hierauf detaillierter eingehen.

Die Technologien des Elektronikkonzerns sind außerdem durch Schutzrechte vor Kopien gesichert. Samsung Electronics investiert jedes Jahr große Summen in die Forschung und Entwicklung, was in der Anmeldung von mehreren tausend Patenten resultiert. Zum Ende des letzten Geschäftsjahres belief sich die Anzahl auf 216.404.

Erwähnenswert ist weiterhin die Marke des Unternehmens als Faktor für den Burggraben. Der Agentur Interbrand zufolge belegt Samsung Electronics mit einem Wert i. H. v. 74,64 Mrd. USD den fünften Platz der weltweit wertvollsten Marken. Seit dem Jahr 2000 konnte der Markenwert außerdem stetig gesteigert werden.

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Porters Five Forces

Nachstehend die Branchenstrukturanalyse nach Michael E. Porter. Diese dient der Einordnung von externen Kräften, welche auf die Unternehmen einer Branche einwirken. Unsere Skala reicht hierbei von 0 bis 5. Je besser Samsung Electronics aufgestellt ist, desto höher ist die Punktzahl, welche wir vergeben.

Externe Kraft Stärke Begründung
Rivalität unter bestehenden Wettbewerbern
3/5
Samsung Electronics kann in mehreren Geschäftsbereichen hohe Marktanteile für sich beanspruchen. Allerdings gehören große und ebenfalls sehr innovative Konzerne wie Apple, LG, TSMC oder Huawei zur bestehenden Konkurrenz. Aufgrund der starken Marktposition von Samsung Electronics halten wir dennoch 3 von 5 Punkte für angemessen.
Bedrohung durch neue Wettbewerber
4/5
Neue Wettbewerber haben einige Hürden zu überwinden, um auch nur in einem der zahlreichen Geschäftsbereiche von Samsung zu einem echten Konkurrenten heranzuwachsen. Bspw. sind hohe Erstinvestitionen in Marketing, Forschung und Entwicklung sowie Produktionskapazitäten zu tätigen. Außerdem verfügen Samsung Electronics und die existierenden Mitbewerber über weitere Vorteile wie eine Vielzahl an Patenten. Unterm Strich ist diese externe Kraft demnach als nicht bedrohlich einzustufen.
Verhandlungsmacht der Lieferanten
4/5
Samsung Electronics bezieht Rohmaterialien bzw. elektronische Komponenten von mehreren, teils bekannten Unternehmen. Als Beispiele sind Qualcomm, Nvidia und POSCO zu nennen. Positiv anzumerken ist, dass der südkoreanische Elektronikkonzern in jedem Geschäftsbereich mit mehreren Zulieferern kooperiert und daher keine signifikanten Abhängigkeiten bestehen. Die bessere Verhandlungsposition sehen wir daher bei Samsung Electronics, da das Unternehmen für viele Lieferanten ein wichtiger Geschäftspartner sein dürfte.
Verhandlungsmacht der Kunden
2/5
Die fünf größten Abnehmer von Samsung Electronics waren in 2021 für ca. 16 % der Umsätze verantwortlich. Es existieren keine langfristigen Lieferverträge, weshalb die Kunden jederzeit zur Konkurrenz übergehen könnten. Da Samsung Electronics mit seinen Produkten außerdem keine Lock-in-Effekte oder nennenswerte Wechselkosten generieren kann, ordnen wir die Verhandlungsmacht der Kunden als hoch ein.
Bedrohung durch Ersatzprodukte
5/5
Das Portfolio von Samsung Electronics umfasst Fernseher, Monitore, Kühlschränke, Waschmaschinen, Smartphones, Netzwerkkomponenten, Halbleiterlösungen und viele weitere elektronische Geräte. Somit kann die Abhängigkeit von einzelnen Produktkategorien verringert werden. Darüber hinaus tätigt Samsung Electronics äußerst hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung und belegt häufig Spitzenplätze in Ranglisten über innovative Unternehmen. Daher vergeben wir für diese externe Kraft die volle Punktzahl.

Geschäftsführung

Samsung Electronics setzt auf eine Doppelspitze, bestehend aus Jong-Hee Han und Kye-Hyun Kyung, welche jeweils einen Teil der Organisation leiten.

Jong-Hee Han

Jong-Hee Han ist der CEO für den Bereich Device eXperience und darüber hinaus noch als Vice Chairman für Samsung Electronics tätig. Er ist v. a. für seine Expertise aus dem Bereich der TV-Geräte bekannt und sorgte in der Vergangenheit dafür, dass Samsung Electronics seit nun 15 Jahren an der Weltspitze (Verkaufszahlen) ist.

Kye-Hyun Kyung

Kye-Hyun Kyung führt den Bereich Device Solutions von dem Konzern und tritt zugleich noch als President auf. Zuvor war Kyung der CEO von Samsung Electro-Mechanics und gilt zudem als Experte im Bereich des Halbleiterdesigns. Er hat bereits verschiedene Teams innerhalb des Unternehmens geführt und soll nun primär die Führungsposition im Halbleitersektor aufrechterhalten sowie Innovationen im Komponentengeschäft vorantreiben.

2. Fundamentale Ansicht der Samsung Aktie

Kennzahlen 

Picture of Aktienfinder
Aktienfinder

Die Prognosen aus diesem Abschnitt werden vom Aktienfinder zur Verfügung gestellt.

Umsatz

Entwicklung

Nach Infosys analysieren wir mit Samsung Electronics das nächste Unternehmen, welches in einer eher exotischen Währung bilanziert. Daher wollen wir kurz auf die Einordnung des südkoreanischen Won hinweisen: Zur Veröffentlichung dieser Analyse entspricht 1 EUR ca. 1.385 KRW.

Innerhalb der Segmente IM und CE hat Samsung Electronics zu Beginn des letzten Jahrzehnts einen Zenit erreicht, welcher bisher nicht übertroffen werden konnte. Nichtsdestotrotz wurden die Erlöse seitdem unter geringen bis mäßigen Schwankungen gesteigert, was neben einer robusten Nachfrage im Halbleitergeschäft auf anorganisches Wachstum durch Akquisitionen (z. B. Harman) zurückzuführen war.

Im vorliegenden Zeitraum stagnierten die Erlöse bis einschließlich 2020, was mit dem schwankenden Bedarf für die Kernprodukte in den verschiedenen Segmenten des Elektronikkonzerns zu begründen ist. Im vergangenen Geschäftsjahr konnte Samsung Electronics allerdings von einem hohen Absatz der Premiumprodukte wie bspw. den Neo-QLED-Fernsehern profitieren.  Gleichzeitig stiegen die Umsätze, welche aus dem Verkauf von Speicherlösungen und OLED-Panels resultieren, deutlich an. Mit einem Wachstum i. H. v. 18,07 % gelang also eine Art Befreiungsschlag und das durchschnittliche historische Wachstum konnte auf 3,94 % angehoben werden.

Mittelfristig soll Samsung Electronics die Wachstumsdynamik von 2021 zwar nicht aufrechterhalten können, dennoch prognostizieren die Analysten einen jährlichen Zuwachs von 8,77 % bis 2024. Während der ersten zwei Quartale des laufenden Geschäftsjahres konnte insbesondere das Segment Device Solutions – Semiconductor große Erfolge verzeichnen, weshalb Samsung Electronics eine Steigerung von 20,09 % Year-on-Year gelungen ist.

Umsatzverteilung nach Segmenten

Die Produkte von Samsung Electronics können zunächst zwei Kategorien zugeordnet werden: Elektronische Komponenten und Fertigprodukte. Alle Segmente, welche wir beim Geschäftsmodell beschrieben haben, können diesen beiden Kategorien zugeordnet werden. Zum Geschäft mit elektronischen Komponenten gehört nur die Sparte Device Solutions, welche die folgenden Untersegmente umfasst:

  • Semiconductor (Halbleiterprodukte und Foundry-Geschäft), Umsatzanteil: 31,28 %
  • Display (OLED- und LCD-Panels), Umsatzanteil: 10,54 %

In diesem Kontext wollen wir auf die außerordentlich hohe Relevanz des Halbleitergeschäfts aufmerksam machen. Bei einem fast kontinuierlich steigenden Umsatzanteil, welcher zuletzt etwas weniger als ein Drittel von den Gesamtumsätzen ausmachte, war das Segment in 2021 für 56,55 % des operativen Ergebnisses verantwortlich.

Die restlichen Segmente können folglich den Fertigprodukten zugeordnet werden. Die Umsatzanteile waren im vergangenen Geschäftsjahr wie folgt:

  • Information Technology & Mobile Communications (Smartphones, Computer usw.): 36,30 %
  • Consumer Electronics (Fernseher, Monitore, Waschmaschinen usw.): 18,55 %
  • Harman (Audio-Zubehör, Elektronik für Autos): 3,34 %

Während die Geschäftsbereiche Consumer Electronics und Harman seit 2017 ein höheres Wachstum aufweisen können, belegt Information Technolgy & Mobile Communications den zweiten Rang der profitabelsten Segmente von Samsung Electronics.

Umsatzverteilung nach Regionen

Drei der fünf größten Kunden von Samsung Electronics, nämlich Apple, Best Buy und Verizon, stammen aus den Vereinigten Staaten. Dies führt zu einer hohen Relevanz der amerikanischen Kontinente für das operative Geschäft des südkoreanischen Elektronikkonzerns. Der Umsatzanteil belief sich in 2021 auf etwas mehr als ein Drittel.

Mit einem Anteil von 18 % im vergangenen Geschäftsjahr ist Europa die zweitwichtigste Region für Samsung Electronics. Neben zahlreichen großen Kunden, zu denen z. B. die Deutsche Telekom gehört, befinden sich auf diesem Kontinent außerdem mehrere Produktionsstandorte u. a. in Deutschland und England.

Die Plätze drei und vier werden von einzelnen Ländern belegt. In China sitzen viele Erstausrüster, welche große Abnehmer der Halbleiterlösungen von Samsung Electronics sind. Das Reich der Mitte ist demnach für einem Umsatzanteil i. H. v. 16,30 % verantwortlich. Südkorea ist als Heimatmarkt des Unternehmens immerhin 15,73 % der Einnahmen zuzuordnen.

Alle anderen asiatischen Länder, in denen Samsung Electronics operiert, werden gemeinsam mit den Erlösen ausgewiesen, welche Afrika zuzuordnen sind. Im Gegensatz zu den anderen Regionen konnte Samsung Electronics hier seit 2017 kein Wachstum verzeichnen, weshalb der Umsatzanteil stetig abnahm und zuletzt 14,96 % betrug.

EBIT und Konzerngewinn

In Relation zur Umsatzentwicklung schwankten das EBIT und der Konzerngewinn von Samsung Electronics im vorliegenden Zeitraum verhältnismäßig stark. Nach einem mäßigen Zuwachs der betrachteten Kennzahlen in 2018 wurde in 2019 ein Einbruch um über 50 % verzeichnet. Dieser überproportionale Rückgang ist zum einen den schrumpfenden Erlösen geschuldet, welche infolge einer schwachen Nachfrage für Halbleiterprodukte verzeichnet wurden. Gleichzeitig sind die Umsatzkosten sowie die Aufwendungen für Verkauf und Verwaltung angestiegen. In 2020 und 2021 hat sich das Verhältnis zwischen Erlösen und Ausgaben wieder normalisiert, sodass die Ergebnisse von Samsung Electronics ungefähr auf das Ausgangsniveau von 2017 zurückgekehrt sind.

Die Analysten erwarten, dass Samsung Electronics in den folgenden zwei Geschäftsjahren trotz weiterhin steigender Erlöse, mit stagnierenden Ergebnissen zu kämpfen haben wird. Erst in 2024 sollen beim operativen Ergebnis und dem Jahresüberschuss neue Rekordwerte erzielt werden. Die durchschnittlichen Wachstumsraten könnten sich bis dahin auf 6,67 % und 6,97 % pro Jahr belaufen.

Margen

Langfristig betrachtet schwanken die Bruttomargen von Samsung Electronics vergleichsweise stark. In den letzten zwölf Monaten betrugen die Umsatzkosten, welche überwiegend aus Mitarbeitervergütungen und Aufwendungen für Produktionsmaterialien bestehen, 181,18 Bio. KRW. Die daraus resultierende Bruttomarge beläuft sich auf 40,70 %.

In den ersten beiden Jahren des betrachteten Zeitraums war Samsung Electronics in der Lage,  zumindest für die eigenen Verhältnisse, ungewöhnlich hohe Gewinnspannen zu erzielen. Der beschriebene Ergebniseinbruch in 2019 führte selbstverständlich einen erheblichen Rückgang der Margen herbei. In den darauffolgenden Jahren konnte allerdings eine stetige Verbesserung realisiert werden. So erwirtschaftete Samsung Electronics in 2021 eine operative Gewinnspanne von 18,47 %. Den Analystenschätzungen zufolge ist mittelfristig eher mit stagnierenden bzw. schwankenden Margen zu rechnen. Somit wird es wohl noch einige Jahre in Anspruch nehmen, bis wieder Werte wie aus 2017 und 2018 erreicht werden.

Für einen diversifizierten Elektronikkonzern ist die Profitabilität von Samsung Electronics als überdurchschnittlich einzustufen, wenngleich Konkurrenten, welche fokussierter agieren (z. B. Apple, TSMC), besser abschneiden.

Dividendenpolitik und Aktienrückkäufe

Seit 2006 beteiligt Samsung Electronics seine Anteilseigner an den erwirtschafteten Konzerngewinnen und seit 2017 erfolgen die Ausschüttungen in vierteljährlichen Intervallen. Wenngleich seit Aufnahme der Gewinnbeteiligungen ein beachtliches Wachstum zu Buche steht, sieht die Dividendenpolitik des Elektronikkonzerns, welche alle drei Jahre überarbeitet wird, keine kontinuierlichen Anhebungen vor. Die Ausschüttungen je Aktie zwischen 2018 und 2020 beliefen sich bspw. auf konstant 1.416 KRW, wobei den Aktionären in 2020 eine Sonderdividende von 1.578 KRW zufloss.

Innerhalb der letzten fünf Jahre betrug die durchschnittliche Steigerung dennoch 14,17 % pro Jahr. Zum Zeitpunkt dieser Analyse schüttet Samsung Electronics 21,90 % der Konzerngewinne aus und erreicht somit eine Dividendenrendite von 2,72 %. Die aktuelle Dividendenpolitik gilt einschließlich bis 2023 und sieht vor, dass bis zu 50 % der Free Cashflows an die Aktionäre fließen. Die Analysten erwarten, dass Samsung Electronics in drei Jahren bereits 1.848 KRW ausschütten wird, was einem Wachstum um 8,57 % pro Jahr entsprechen würde.

Darüber hinaus nutzt Samsung Electronics Aktienrückkäufe, um Kapital an seine Anteilseigner zurückzugeben. Diese werden allerdings „schubweise“ durchgeführt. So konnte die Anzahl ausstehender Aktien zwischen 2000 und 2007 um ca. 15 % gesenkt werden. Während das Unternehmen in den darauffolgenden Jahren keine eigenen Anteile erwarb, wurde zwischen 2015 und 2018 ein Rückgang von etwas mehr als 20 % erreicht. Seitdem stagnieren die Anteilsscheine bei 6,79 Mrd. Stück.

Historische Kennzahlen

KUV

Obwohl Samsung Electronics in 2018 einen neuen Umsatzrekord sowie den bisher höchsten Nettogewinn verzeichnen konnte, hatten die Aktionäre des Unternehmens einen Wertverlust von fast 25 % zu beklagen. Anschließend erklomm die Aktie jedoch neue Höchststände, so auch die Kurs-Umsatz-Verhältnisse. Aktuell liegt das KUV mit einem Wert von 1,16 weit unter dem historischen Durchschnitt und könnte bis 2024 sogar das Tief aus dem Jahr 2018 unterschreiten.

KGV

Die schwankungsanfälligen Margen von Samsung Electronics machen sich in der historischen Entwicklung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses bemerkbar, denn obwohl sich das Multiple im Grunde wie die Kurs-Umsatz-Verhältnisse bewegte, waren die Ausschläge deutlich markanter. Zum aktuellen Zeitpunkt liegt das KGV mit einem Abschlag von fast 40 % unter dem historischen Mittelwert von 13,25. Bis 2024 könnte ein weiterer Rückgang auf 7,40 erfolgen.

KOCV

Abschreibungen und Wertberichtigungen immaterieller Vermögenswerte stellen einen erheblichen Belastungsfaktor für die Profitabilität von Samsung Electronics dar. Da diese Aufwendungen beim operativen Cashflow unberücksichtigt bleiben, liegt der historische Mittelwert des KOCVs in den letzten fünf Jahren mit 6,86 fast 50 % unterhalb des durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnisses. Derzeit beläuft sich das Multiple auf 5,57 und könnte in Bezug auf die aktuelle Marktkapitalisierung weiter abflachen.

Einordnung nach Peter Lynch

Obwohl sich die Nachfrage in den einzelnen Geschäftsbereichen von Samsung Electronics teilweise zyklisch verhält, was sich auch in den Gewinnspannen niederschlägt, ist es dem südkoreanischen Elektronikkonzern bisher gelungen, die Umsätze in einer sehr langfristigen Betrachtung einigermaßen gleichmäßig zu steigern. Zwar hat die Wachstumsgeschwindigkeit im Laufe der vergangenen Dekaden nachgelassen, eine Einordnung als Average Grower scheint in Anbetracht der prognostizierten Umsatz- und Gewinnentwicklung dennoch als angemessen.

Fundamentales Wir Lieben Aktien-Rating

Samsung Electronics erfüllt derzeit 6 der 10 Kriterien unseres fundamentalen Ratings für Average Grower. Neben den historischen Wachstumsraten, welche unsere Anforderungen i. H. v. 6 % p. a. verfehlen, führt der hohe Gewinnrückgang in 2019 zum Punktverlust. Des Weiteren soll die operative Marge bis 2024 um 5,67 % sinken, weshalb Samsung Electronics unterm Strich ein durchwachsenes Ergebnis erzielt. Hätten wir eine Einordnung als Slow Grower vorgenommen, so würde Samsung Electronics übrigens 8 von 10 Punkte in unserem fundamentalen Rating erreichen.

3. Konkurrenzvergleich und Branchenanalyse  

Allgemeine Infos über die Branche

Einordnung nach dem GICS

Zur besseren Einordnung definieren wir zuerst die Branche, basierend auf der zentralen Geschäftstätigkeit des Unternehmens. Wir beziehen uns hierbei auf den Global Industry Classification Standard (kurz GICS), der zunächst den Sektor definiert, welcher sich wiederum in Industriegruppe, Industrie und Subindustrie unterteilen lässt.

Samsung Electronics wird dem Sektor Informationstechnolgie, der Industriegruppe Hardware & Ausrüstung, der Industrie Hardwarekomponenten, Speicher- & Peripheriegeräte und der Subindustrie Hardwarekomponenten, Speicher- & Peripheriegeräte, zugeordnet. Daraus ergibt sich der GICS-Code 45202030.

Überblick: Gewichtung verschiedener Geschäftsbereiche

Um uns als erstes einen Überblick über das Unternehmen verschaffen zu können, schauen wir uns die Entwicklung verschiedener Geschäftsbereiche von Samsung Electronics an. Dazu abgebildet sehen wir als größtes Segment die IT- und Mobilkommunikation. 

Hierzu zählen u. a. die 5G-Technologie und die Smartphones des Unternehmens. Seit dem Anfang der Grafik verlor dieser Bereich knapp 10 % der Anteile am Gesamtumsatz. 

2021 waren der zweitwichtigste Bereich die Halbleiter. Das Wachstum wurde hier von einer erheblich gesteigerten Nachfrage nach Chips und Halbleitern vorangetrieben. Die Verdoppelung der Anteile auf 31 % unterstreicht diese These nochmals, 2012 lag dieser Bereich noch auf dem letzten Platz. 

Den dritten Platz belegte die Unterhaltungselektronik mit einer Gewichtung von 19 % am gesamten Umsatz. In diesen Bereich fallen z. B. Haushaltsgeräte und medizinische Ausrüstung. Über die Jahre gesehen, verlor dieser Sektor leichte Anteile in Höhe von 4 %.

Die Display Panels mussten ebenfalls leichte Verluste in Kauf nehmen, welche aber nicht weiter gravierend sind. 

Seit 2017 sieht man einen neuen, fünften Bereich, besser gesagt ein Unternehmen, nämlich Harman. Denn in dem Jahr kaufte Samsung Electronics diese Firma für ca. 8 Mrd. USD, der Konzern blieb als Tochtergesellschaft jedoch eigenständig. Zu den Produkten gehört Audio-Zubehör, aber vor allem Elektronikausstattung und Software für intelligente Autos und autonomes Fahren. Der Anteil am Gesamtumsatz lag hier immer zwischen 2 % und 4 %.

Patente

Einleitung

Patente schützen technische Erfindungen von Unternehmen vor einer Nachahmung und stärken somit die Marktposition. Gleichzeitig belohnen Patente auch ihren Inhaber durch ein zeitlich befristetes und räumlich begrenztes Nutzungsmonopol.

Ablauf in Deutschland

In Deutschland stellt das Patentwesen ein sehr umfangreiches und komplexes Rechtsgebiet dar. Daher empfiehlt es sich, in manchen Situationen, einen Patent- oder Rechtsanwalt für die Anmeldung zu beauftragen. Die zu patentierende Erfindung muss in jedem Falle deutlich und vollständig offenbart sein. Zu den weiteren Bestandteilen zählen:

  • Technische Beschreibung der Erfindung
  • Patentansprüche
  • Zeichnungen
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Erfinderbenennung

Die Einreichung erfolgt dann beim Deutschen Patent- und Markenamt. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass der Tag, an dem die Anmeldung entgegengenommen wird, als Anmeldetag gilt. Somit sind alle später eingereichten Patentanmeldungen von Mitbewerbern nicht priorisiert und können zu keinem Patent führen.

Unternehmerische Sicht

Patente spielen eine wichtige Rolle bei unternehmerischen Entscheidungen. Sie zeigen Strategien- und Entwicklungstendenzen auf und setzen Anreize für die Weiterentwicklung. Patente können zudem bei der Bewertung eines Unternehmens wichtig sein. Das Patentportfolio einer Firma stellt einen wichtigen Eigentumswert dar und gibt Aufschluss über die innovative Kraft eines Unternehmens. Wie dieses bewertet wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa den Standorten, an denen dieses wirksam ist.

Kosten und Laufzeit

Die Kosten für ein Patent sind nicht niedrig. Neben Kosten für die allgemeine Anmeldung, richten sich die Kosten nach der Laufzeit des Patents, denn es fallen jährliche Gebühren an. Während die Kosten für die ersten zwei Jahre bei knapp 500 € liegen, steigern sich die Jahresbeiträge auf knapp 2.000 € pro Jahr. Insgesamt würde ein Patent für 20 Jahre ungefähr 14.000 € kosten, wobei hier noch nicht die Kosten für einen Patentanwalt berücksichtigt sind.

Erteilte US-Patente 2021

In 2021 wurden der International Business Machines Corp. (IBM) in den USA über 8.500 Patente erteilt. Dieses Unternehmen ist ebenfalls an der Börse gelistet und ist ein US-amerikanisches IT- und Beratungsunternehmen. Auf dem zweiten Platz liegt bereits Samsung Electronics mit 6.366 erteilten Patenten. Zählt man jedoch die von Samsung Display hinzu, kommt man auf ungefähr 8300 Patente. Apple hingegen, mit denen Samsung Electronics vor allem im Smartphone-Sektor oft verglichen wird, hat lediglich 2541 Patente erteilt bekommen, ähnlich wie Intel.

Halbleiterindustrie

Einleitung

Im folgenden Abschnitt werden wir uns mit dem zweitwichtigsten Geschäftsbereich von Samsung Electronics auseinandersetzen: den Halbleitern. Wichtig ist erst einmal zu verstehen, was man unter diesem Begriff versteht, einige dürften diesem Begriff zwar begegnet sein, ihn aber nicht 100 %-ig zuordnen können.

Definition für Halbleiter

Unter einem Halbleiter versteht man einen Festkörper, den man hinsichtlich seiner elektrischen Leitfähigkeit sowohl als Leiter als auch als Nichtleiter betrachten kann. Dabei ist die Leitfähigkeit, also die Eigenschaft Strom leiten zu können, stark temperaturabhängig.

Herstellung (Materialien)

Grundsätzlich wird für eine Halbleiter ein Material benötigt, das weder gut noch schlecht leiten kann. Man könnte daher bspw. Silizium oder Germanium verwenden, wobei ersteres am häufigsten verwendet wird. Schaut man sich eine Verteilung der Länder an, in denen Silizium produziert wird, sieht man China als klaren Weltmarktführer in diesem Bereich. 2021 wurde hier über 70 % der globalen Menge produziert.

“Verbraucher” von Halbleitern

Halbleiter werden in nahezu jeder Branche benötigt und verwendet. Egal ob im Computer, Auto, Mobilgeräten, bei Kaffeemaschinen oder Industrieanlagen, überall sind Halbleiter ein sehr wichtiger Bestandteil des Herstellungsprozesses. Bei der aktuellen Entwicklung mit enormen Lieferschwierigkeiten und Produktionsengpässen geht vor allem der Automobilsektor als Verlierer hervor. Allein bis zum dritten Quartal 2021 konnten Produzenten knapp 6 Mio. Fahrzeuge aufgrund eines Chipmangels nicht produzieren. Diese Entwicklung wird ebenfalls in Abbildung 21 deutlich, welche die Entwicklung des Gesamtumsatzes mit Halbleiterprodukten für den Automobilbereich darstellt. Gerade zwischen 2020 und 2021 stieg dieser mit knapp 50 % enorm an.

Umsatz verschiedener Unternehmen

In Abbildung 22 ist die Umsatzentwicklung verschiedener Hersteller von Halbleiterprodukten von 2009-2021 dargestellt. Im Verlauf der Grafik sehen wir einige Unternehmen, die entweder neu dazugekommen sind oder sich aus diesem Markt zurückgezogen haben. Samsung Electronics ist eines von sieben Konzernen, die über den gesamten Zeitraum vertreten sind. Den größten Umsatzanteil hatte im Jahr 2021 Samsung Electronics mit Erlösen i. H. v. 73,20 Mrd. USD. Lange Zeit war Intel der Marktführer, nur 2018 und 2021 lagen sie auf dem zweiten Platz. Das Umsatzwachstum ist hier sehr beachtlich. Über den abgebildeten Zeitraum konnte man die Erträge mehr als vervierfachen und legte damit im direkten Vergleich zu Intel eine fast doppelt so gute Entwicklung hin. Auf den Plätzen 3 und 4 folgen SK Hynix sowie Micron mit über 36 Mrd. USD bzw. knapp unter 30 Mrd. USD. Umsatz. Der eben schon angesprochene Konzern Nvidia konnte die Erträge seit 2019 um etwa 130 % steigern. Wichtig zu erwähnen, ist aber auch, dass einige Unternehmen nicht jedes Jahr Auskunft über die Umsatzentwicklung im Halbleiterbereich geben und daher in manchen Jahren nicht vertreten sind. 

Marktanteile verschiedener Unternehmen

Passend dazu sehen wir noch einmal die weltweite Marktanteils-Verteilung. Über den gesamten Zeitraum sieht man, dass der Bereich Sonstige zwar immer noch den größten Teil ausmacht, der Anteil jedoch geringer geworden ist. Betrachtet man ausschließlich die einzelnen Unternehmen liegt 2021 Samsung Electronics wieder knapp vor Intel. Die Aufteilung ist sonst sehr ähnlich wie die Umsatzentwicklung in Abbildung 22. Zum anderen lässt sich hier ein erheblich großer Anteil auf sonstige Unternehmen zurückführen.

Smartphone-Markt

Beliebtheit und Altersstruktur verschiedener Marken in Deutschland

In einer Umfrage gaben insgesamt 39 % der Befragten an, dass Samsung ihre beliebteste Smartphone-Marke sei. Bei Apple waren es hingegen mit 29 % deutlich weniger. Wirft man jedoch einen Blick auf die Altersstruktur der beiden Unternehmen, stellt man fest, dass die Kunden von Samsung Electronics deutlich älter sind. So ist fast die Hälfte der Käufer von Samsung-Produkten 50-70+ Jahre alt. Bei Apple sind die gleichen Altersgruppen nur zu 28,70 % vertreten. Ein weiteres Beispiel ist die Altersgruppe 20-29 Jahre. Hier liegt der Anteil von Samsung Electronics bei knapp 14 %, Apple’s Anteil jedoch bei ca. 23 %.

Hier wird somit deutlich: Samsung ist zwar die mit Abstand beliebteste Marke, jedoch hat sie im Vergleich eine alte Zielgruppe, was vor allem auf lange Sicht zum Problem werden kann. 

Marktanteile verschiedener Unternehmen

In Abbildung 25 sehen wir die Marktanteile von Smartphone-Herstellern weltweit in den Jahren 2007-2021. Zu dieser Grafik muss jedoch ergänzt werden, dass manche Unternehmen nicht in jedem Jahr Angaben für dieses Segment gemacht haben und somit teilweise nicht aufgeführt sind.

Bei den abgebildeten Handyherstellern sieht man eine sehr schnelllebige Veränderung der vertretenen Unternehmen. Ein Beispiel hierfür ist Nokia. 2007 machte das Unternehmen noch die Hälfte des gesamten Absatzes aus, ab 2013 sind sie nicht einmal mehr in der Grafik aufgeführt. Dies spricht für einen sich sehr schnell wandelnden und innovativen Sektor, welcher hart umkämpft und von vielen Konzernen besetzt ist. Apple ist als einziges Unternehmen über den gesamten Zeitraum vertreten und hatte den Höhepunkt 2011 mit knapp 19 %. Zwei Jahre später war das beste Jahr von Samsung mit Marktanteilen i. H. v. 31 %, in den letzten Jahren mussten aber beide Smartphone-Hersteller Marktverluste in Kauf nehmen. So lag der Anteil von Samsung 2021 bei 20 % und von Apple bei 17,40 %. Einen für mich überraschend hohen Anteil hat BlackBerry mit 14 % der Marktanteile in 2021. Da aus unserer Sicht die Grafik mit allen Unternehmen zu komplex geworden wäre, haben wir die übrigen Hersteller unter dem Punkt ,,Sonstige” zusammengefasst.

Markt für Fernsehgeräte

Ein weiterer nicht unwesentlicher Teil des Geschäftsmodells von Samsung Electronics sind die Fernsehgeräte. Im Allgemeinen ist dieser Bereich im Vergleich zu den Smartphone-Herstellern aus Abbildung 25 in dieser Hinsicht konstanter. Samsung Electronics ist über die gesamte Zeit von 2008-2021 das wichtigste Einzelunternehmen, das abgebildet ist, konnte die Marktposition dennoch nicht wirklich vergrößern. Diese lag immer um 20 %, mal etwas mehr, mal etwas weniger. Auch der zweite Platz gehört in jedem abgebildeten Jahr LG Electronics mit Marktanteilen i. H. v. 10-14 %.

Schaut man sich die Beliebtheit der Fernsehgeräte von Samsung Electronics in Deutschland dazu an, ist das Meinungsbild sehr positiv. 38 % der Befragten gaben an, dass es ihre Lieblingsfernsehmarke ist. Diese Zufriedenheit wirkt sich nachhaltig positiv auf das Geschäft aus. Auch bei den beliebtesten Marken liegt LG Electronics auf dem zweiten Platz. Hier ist also eine gewisse Korrelation zwischen Marktanteilen und Zufriedenheit erkennbar. Dennoch ist es nicht garantiert, dass jede Person, die bspw. LG als Lieblingsmarke angab, auch ein Fernsehgerät von dieser Marke hat. Dennoch gibt es uns einen guten Überblick über das Meinungsbild des Konzerns und die Branche im Allgemeinen.

Überblick über die Konkurrenz

Kennzahlen

In folgender Tabelle vergleichen wir die Konkurrenten von Samsung Electronics anhand der Kennzahlen. 

Unternehmen Samsung Electronics LG Electronics Apple TSMC
WKN/ISIN
896360/US7960508882
576798/US50186Q2021
865985/US0378331005
909800/US8740391003
Mitarbeiter
113.485
75.000
154.000
65.152
Marktkapitalisierung
355,59 Bio. KRW
13,50 Bio. KRW
2.220,98 Mrd. USD
10,94 Bio. TWD
Umsatz
305,53 Bio. KRW
79,78 Bio. KRW
387,54 Mrd. USD
1,88 Bio. TWD
Umsatzwachstum (letzten 5 Jahre)
3,94 % p. a.
5,03 % p. a.
12,39 % p. a.
12,89 % p. a.
Umsatzwachstum (nächsten 3 Jahre)
8,77 % p. a.
6,73 % p. a.
5,60 % p. a.
22,26 % p. a.
Bruttomarge
40,70 %
25,73 %
43,31 %
54,96 %
EBIT Marge
18,95 %
5,11 %
30,53 %
44,71 %
KUV
1,16
0,17
5,73
5,83
KGV
7,94
5,93
22,29
14,34
Dividendenrendite
2,72 %
1,08 %
0,67 %
2,61 %
Ausschüttungsquote
21,90 %
14,92 %
14,73 %
37,41 %
Nettoverschuldung
-107,88 Bio. KRW
5,00 Bio. KRW
71,46 Mrd. USD
-556,09 Mrd. TWD
Renditeerwartung bis 2024 nach dem Fair Value*
26,50 %
36,00 % p. a.
1,30 % p. a.
30,90 % p. a.

*Die Berechnung der Renditeerwartung anhand des Fair Values entstammt der „Faire Wert“-Funktion von Aktienfinder.net. Dabei haben wir das durchschnittliche KGV der letzten fünf Jahre verwendet und in Kombination mit den erwarteten Nettoergebnissen in die Zukunft fortgeschrieben.

Entwicklung des fairen Werts

In Bezug auf die Renditeerwartung bis 2024 nach dem Fair Value (siehe vorherige Tabelle), ist der Abbildung 28 die Entwicklung des fairen Werts zu entnehmen. Aktuell notiert die Aktie das erste Mal seit Beginn des Betrachtungszeitraums mehr als 20 % unter dem Fair Value. Ein solcher Abschlag ist für die Aktie also eher ungewöhnlich und daraus folgt die höhere Renditeerwartung auf Basis dieser Methode.

Performance seit 10 Jahren

Im Vergleich zu Apple und TSMC hat Samsung Electronics in den letzten 10 Jahren deutlich schlechter abgeschnitten. Immerhin wurde jedoch die LG Electronics Aktie outperformt und die aktuelle Korrektur entwickelt sich ähnlich zu der des zweiten südkoreanischen Unternehmens.

4. Chancen und Risiken   

Einleitung: Chancen und Risiken bei Analysen von Konkurrenten

Anders als bei den Analysen davor, wollen wir in der heutigen auf einige Chancen und Risiken aus Analysen von Konkurrenzunternehmen eingehen. Um Doppelungen und mehrfache Wiederholungen zu vermeiden, werden diese Punkte unten nicht mit aufgenommen. In der Analyse von TSMC wurde die Chance der KI als Wachstumstreiber aufgeführt. Dieser Punkt trifft auch auf Samsung Electronics zu. 2021 wurde bekannt, dass die Firma über 175 Mrd. USD in Robotik und KI investieren möchte.

Bei den Risiken in den anderen Analysen gab es bspw. den Punkt der komplexeren Halbleiterherstellung, welcher auch auf Samsung Electronics übertragbar ist, da sie in diesem Sektor tätig sind. Des Weiteren entwickelt sich der Markt zyklisch. Diese ist in diesem Fall auch hier nicht von Vorteil.

Chancen 

5G-Technologie (1)

Aus unserer Sicht stellt gerade die 5G-Technologie eine große Chance für das Unternehmen dar, gerade auch, weil die Marktposition von Samsung Electronics sehr vorteilhaft ist. Der Mobilfunkstandard 5G bietet weitaus höhere Datenraten, verbesserte Kapazitäten und ein intelligentes Netz. Wir sehen, dass Samsung Electronics im Jahr 2020 weltweit am meisten 5G-Patente erteilt bekommen hat. Dies spricht nicht nur für einen innovativen Konzern, sondern sichert diese Position gleichzeitig auch ab. Denn durch diese Patente sind Wettbewerbsvorteile gegenüber den Konkurrenten denkbar und bieten damit ein Stück weit Sicherheit. Auf die weitere unternehmerische Ansicht sind wir bereits in einem Kapitel eingegangen.

Ansteigende Halbleiternachfrage (2)

Bis 2030 soll die Halbleiterindustrie jährlich um 6-8 % wachsen. Der größte Wachstumstreiber soll der Automobilsektor mit einem Zuwachs zwischen 13 % und 15 % sein. Dies stellt außer Frage eine Chance für Samsung Electronics dar, denn schon jetzt ist dies der zweitwichtigste Geschäftsbereich des Unternehmens. Auch aktuell zeigt sich, wie wichtig der Chip- und Halbleitermarkt eigentlich wirklich ist. Aufgrund eines Chipmangels können viele Firmen deutlich weniger produzieren. Die Wartezeit für Chips und Halbleiter kann zum aktuellen Zeitpunkt bis zu 20 Wochen betragen. Aber auch die Digitalisierung aller Lebensbereiche und Unternehmen hat sich durch die Corona-Pandemie noch einmal beschleunigt und wirkt sich positiv auf Konzerne wie Samsung Electronics aus. 

Risiken

Ältere Kundenstruktur als Konkurrenz (1)

Eintrittswahrscheinlichkeit: mittel
Auswirkungen: niedrig-mittel

Dieses Risiko muss auf zwei verschiedene Weisen interpretiert werden. Denn während die Auswirkungen auf kurzfristige Sicht nicht allzu groß sein sollten, kann dieser Punkt auf langfristige Sicht ein echtes Problem für den Konzern werden. Denn es ist ja ganz offensichtlich, dass der Ausblick mit einer sehr jungen Kundschaft weitaus besser ist als mit einer eher alten, da die Lebenserwartung jüngerer Personen höher ist. Zum anderen ist das Konsumverhalten von jungen Kunden aus unternehmerischer Sicht weitaus interessanter, weil die Kosten in diesem Alter meist eher überschaubar sind und in den meisten Fällen jüngere Personen ein noch nicht komplett entwickeltes Ausgabebewusstsein haben. 

Gefährdete Marktposition durch TSMC (2)

Eintrittswahrscheinlichkeit: niedrig-mittel
Auswirkungen: mittel

TSMC gefährdet die Marktposition von Samsung Electronics. Zwar stellt der China-Taiwan-Konflikt auch für TSMC ein nicht unerhebliches Risiko dar, dennoch konnte sich die Firma als größter Auftragsfertiger von Mikrochips und Halbleitern etablieren. Zudem produzieren sie Chips für Tech-Giganten wie AMD, Apple, Huawei, Intel, NVIDIA, Qualcomm und viele andere. 

Einen Vorteil konnte sich Samsung Electronics jedoch bereits sichern: Sie beginnen vor TSMC mit der Produktion von 3-Nanometer-Chips. Dies hat bspw. Auswirkungen auf den Smartphone-Markt, wodurch Handys kleiner werden und länger durchhalten können, ohne aufgeladen werden zu müssen und ohne Leistungsverluste zu erleiden. Aber auch der Stromverbrauch ist hier laut Angaben von Samsung Electronics 45 % niedriger. 

Dennoch ist das starke Wachstum von TSMC nicht unentdeckt geblieben und stellt ein Risiko dar, denn schon jetzt zeichnen sich erste Entwicklungen ab. Trotz einer niedrigeren Auftragslage von den größten vier Partnern für TSMC soll das Unternehmen weiter wachsen und deutlich vor Samsung Electronics und Intel liegen. 

Handel nur als ADR bzw. GDR möglich (3)

Eintrittswahrscheinlichkeit: hoch
Auswirken: niedrig-mittel

Ein weiteres Risiko stellen die Möglichkeiten die Aktie zu erwerben dar, denn Samsung Electronic wird als ADR bzw. GDR an der Börse gehandelt. 

ADR bedeutet American Depository Receipts und diese werden, genau wie GDRs, an einer Börse stellvertretend für eine Aktie gehandelt. Diese stellen Zertifikate dar, die im Falle von ADRs von amerikanischen Kreditinstituten ausgestellt werden. Der Unterschied zu GDRs stellt ausschließlich die geographische Lage dar, denn GDRs werden von Kreditinstitutionen aus anderen Nationen als den USA ausgestellt. Der große Nachteil ist, dass die Aktie zum einen an die emittierende Bank oder Börse gebunden ist und im Falle eines Bankrotts wertlos werden kann. Gleichzeitig gelten sie als Finanzprodukt und nicht als Sachwert (wie „normale“ Aktien). Des Weiteren erhält man in der Regel zwar Anspruch auf eine Dividende, jedoch nicht auf ein Stimmrecht. 

Samsung Electronics wird bei uns als ADR bzw. GDR gehandelt, wodurch neben den normalen Risiken eines Wertpapierkaufes auch andere Risiken für Anleger entstehen. Gleichzeitig ist man beim Kauf eines solchen Zertifikats bspw. abhängig von Depotbanken, was Gebühren und meistens auch Informationen anbelangt.

5. Unsere Bewertung 

Eigenkapitalkosten

Unsere Werte für Samsung sind hier wie folgt:

Risikoloser Basiszins: 3,00 %

Risikoprämie: 7,20 %

Marktrendite: 7,00 %

Beta: 1,80

Diese ergeben insgesamt Eigenkapitalkosten von 10,20 %, welche wir bei dem erwarteten Wachstum und der aktuellen Marktlage durchaus für gerechtfertigt halten.

Bilanzanalyse

Die folgenden Zahlen sind in KRW (südkoreanischer Won/₩) angegeben. Der Wechselkurs liegt zum Zeitpunkt der Analyse bei etwa 1 EUR zu 1.411 KRW, weshalb die Angaben bei dieser Analyse merklich höher liegen.

Samsung weist eine Bilanzsumme von etwa 426,60 Bio. KRW aus. Das Umlaufvermögen ist dabei über das letzte Jahr um etwa 20 Bio. KRW angestiegen, was einem Plus von ca. 10 % entspricht. 10 Bio. KRW Zuwachs entfallen jeweils auf die Zahlungsmittelbestände, das Inventar und die ausstehenden Zahlungen. Der Posten der kurzfristigen Finanzinstrumente ist um ca. den gleichen Betrag gefallen.

Auch das Anlagevermögen konnte Samsung im letzten Jahr um ca. 28 Bio. KRW erhöhen. Hier stammt das Wachstum fast vollständig aus den Sachanlagen. Gesamt konnte man die Bilanz also um über 12,50 % verlängern.

Auf der Passivseite werden die kurzfristigen Verbindlichkeiten mit 88,10 Bio. KRW ausgewiesen. Die langfristigen Verbindlichkeiten werden mit ca. 33,60 Bio. KRW und das Eigenkapital mit 296,20 Bio. KRW angegeben.

Wie auch bei den letzten Analysen übersteigen die kurzfristigen Verbindlichkeiten die Zahlungsmittelbestände. Da aber noch weitere 40,70 Bio. KRW an ausstehenden Zahlungen zu erwarten sind und weitere 81,70 Bio. KRW in kurzfristigen Finanzinstrumenten gebunden sind, die man in einem Notfall schnell liquidieren könnte, dürfte hier zu keinem Zeitpunkt die Liquidität von Samsung zu Neige gehen. Einzig auf die weitere Entwicklung der Verteilung zwischen lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten könnte weiterhin geachtet werden. Eine Entwicklung zu einem höheren Anteil langfristiger Verbindlichkeiten wäre für uns wünschenswert, auch wenn dafür noch auf ein besseres Zinsumfeld gewartet werden kann.

Optimistisches Szenario

Für die Jahre 2022 bis 2025 rechnen wir mit einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von ca. 9 % p. a., das sich dann langsam von 7 % in 2026 auf 3 % im Jahr 2031 absenkt. Unsere Annahme für die ewige Rente (2032ff.) beläuft sich auf 2 %.

Bezüglich der Margen nehmen wir einen leichten Rückgang (von den ca. 18,50 % des letzten Geschäftsjahres) auf etwa 15,30 % in 2023 an. Anschließend soll sich wieder ein konstantes Wachstum auf 20 % bis 2026 etablieren. Dieser Wert soll dann konstant bis zur ewigen Rente (2032ff.) gehalten werden.

Für die Dividendenzahlungen gehen wir von einer Ausschüttungsquote von 40 % aus und nehmen Aktienrückkäufe von ca. 0,10 % der ausstehenden Aktien pro Jahr an.

Der dann ermittelte faire Wert beläuft sich auf 106.599,55 KRW und gibt damit eine Unterbewertung von etwa 50 % an.

Mit einem KGVe von 15 in 2031 kommen wir dann auf eine Renditeerwartung von 14,24 % p. a. 

Pessimistisches Szenario

Das pessimistische Szenario gestalten wir bis 2025 exakt gleich wie das optimistische. Anschließend gehen wir davon aus, dass das Umsatzwachstum schneller rückläufig ist und sich von 7 % (2026) auf 2 % in 2031 senkt. Für die ewige Rente (2032ff.) nehmen wir dabei 1,50 % Wachstum an.

Für die Margen kalkulieren wir mit einem langsamen Abflachen nach 2026 auf 18 % (2032ff.)

Zum aktuellen Zeitpunkt kommen wir damit nur noch auf einen fairen Wert von 86.907,68 KRW und eine entsprechende Unterbewertung von etwa 39 %.

Mit einem Gewinnmultiple von 8 kommen wir dann auf eine Rendite von 6,11 % p. a.

Für die Dividenden rechnen wir hier ebenfalls mit einer Ausschüttungsquote von 40 %. Zusätzlich gehen wir auch davon aus, dass es nur zu Aktienrückkäufen von ca. 0,05 % der ausstehenden Aktien kommt.

DCF-Modell

Bei der DCF-Berechnung kommen wir auf einen WACC von 9,89 % und verwenden einen Wachstumsabschlag von 2 %.

Wir rechnen mit einem Anstieg der Free Cashflow Marge von den in 2022 erwarteten 8 % auf bis zu 13 % (2027e).

Für den Zeitraum 2022e bis 2025e verwenden wir hier die Umsatzzahlen der beiden DNP-Szenarien. Anschließend nutzen wir bis 2027e Durchschnittswerte aus.

Damit kommen wir auf einen fairen Wert von 84.467,79 KRW und eine Unterbewertung um 37,14 %.

Das Modell findest du hier

Unsere Einschätzung

Samsung weist nach unseren Bewertungsmodellen eine deutliche Unterbewertung auf. 

Auch die Bilanz zeigt keine erwähnenswerte Kritikpunkte. Bilanzsumme, Umsatz und Gewinn wachsen und lassen für die Zukunft eine ordentliche Rendite erwarten. Ähnlich zu Infosys begleitet uns auch diese Woche wieder der Punkt „Investments in Schwellenländern“, der natürlich seine Chancen, aber eben auch Risiken mit sich bringt. So liegt die Geburtenrate in Korea sogar noch weit unter der der OECD-Länder, sodass die aktuelle Prognose der UN eine Halbierung der aktuellen Bevölkerungszahl bis 2100 lautet. Ein weiterer nicht ganz unwichtiger Punkt ist die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Südkorea von etwa 11,30 %. Investments dieser Art sollten also entsprechend gut durchdacht und nicht nur aufgrund der hohen möglichen Rendite eingegangen werden.

Ich (Christian) habe Samsung nicht im Depot, sondern zum aktuellen Zeitpunkt nur auf meiner Watchlist. Mein persönliches Interesse hat das Unternehmen aber geweckt.

Meine erwartete Rendite liegt hier bei etwa 11 % p. a.

Die Investmentampel stelle ich auf Grün, möchte an dieser Stelle aber noch einmal darauf aufmerksam machen, dass es hier einige Risiken gibt, die außerhalb des Unternehmens liegen, die aber starken Einfluss auf die weitere Entwicklung von Samsung haben können. Zusätzlich ist auch das daraus folgende Währungsrisiko zu beachten.

Die genaue Berechnung kann der Exceltabelle (DNP-Modell) durch einen Klick entnommen werden.

6. Technische Ansicht

Charttechnische Trendeinordnung

Übersicht

Langfristig

Langfristig befindet sich Samsung Electronics schon seit Jahrzehnten in einem Aufwärtstrend, welcher von der Struktur allerdings etwas gröber ist als bspw. bei Thermo Fisher. Dennoch weist der Trend der Aktie seit dem Jahr 2000 eine Gleichmäßigkeit auf und auch die derzeitige Korrektur ist bis jetzt gesund.

Mittelfristig

Im Wochen-Chart ist ein Abwärtstrend aktiv, der erst vor kurzem wieder bestätigt wurde. Bis jetzt gibt es zudem keinerlei Anzeichen für eine mögliche Umkehr in naher Zukunft. Für das Ende des Abwärtstrends müsste das Hoch bei 62.600 KRW überboten werden.

Kurzfristig

Auch kurzfristig ist bei Samsung Electronics weiterhin ein Abwärtstrend aktiv. Dieser ist von schnellen Abwärtsbewegungen geprägt, was die Stärke des Trends untermalt.

Aussicht

Die Zone bis rund 56.000 KRW war meine (Jan) favorisierte Unterstützung für eine Stabilisierung, aber nun wurde dieser Kursbereich nachhaltig unterschritten. Die nächste wichtige Zone liegt erst im Bereich von rund 50.000 KRW und auf diesem Niveau muss zwangsläufig eine Umkehr erfolgen, denn anderenfalls ist das Ausmaß der Abwärtsphase zu groß. 

Bereits die jetzige Länge der Korrektur ist als Schwäche des langfristigen Trends zu interpretieren, was man u. a. am Bruch der Trendlinie erkennt, die in den letzten 20 Jahren die Trendgeschwindigkeit vorgegeben hat.

Die bullischste Option wäre ein direkter Bruch des mittelfristigen Abwärtstrends, indem das Hoch bei 62.600 KRW überboten wird.

Technisches Wir Lieben Aktien-Rating

Im technischen Wir Lieben Aktien-Rating erreicht Samsung Electronics mit 7 von 10 Punkten ein gutes Ergebnis. Aufgrund von zwei starken Widerstandsbereichen mit Volumen-Clustern geht ein Punkt verloren und zwei weitere Punkte ziehe ich aus der subjektiven Sichtweise ab. Dies begründe ich einerseits mit der gröberen Trendstruktur, welche insgesamt zwar eine hervorragende Gleichmäßigkeit aufweist, aber nicht die Stärke wie andere Aktien aufweist. Darüber hinaus sehe ich das Unterbieten der Zone bis 56.000 KRW und den Bruch der langfristigen Trendlinie als Schwächesignal an. Mit diesem subjektiven Ausgleich erzielt Samsung Electronics 7 Punkte, was ich als angemessen empfinde.

Marktsymmetrie

Die aktuelle Korrektur bei Samsung Electronics ist im Vergleich zu den letzten Jahren als eher lang einzuordnen. Dennoch ist das aktuelle Ausmaß der Abwärtsphase in Ordnung, aber eine weitere Ausdehnung wäre im Sinne der Stärke des langfristigen Aufwärtstrends bedenklich.

7. Fazit

Samsung Electronics ist ein überaus breit aufgestelltes Unternehmen, dessen Produktportfolio einerseits mit fertigen elektronischen Geräten wie Smartphones, Fernseher und Waschmaschinen Privatkunden adressiert. Andererseits vertreibt der südkoreanische Konzern auch Komponenten und agiert somit als Zulieferer für viele verschiedene Industriezweige. Die spannendste und profitabelste Sparte ist sicherlich das Halbleitergeschäft, zu welchem neben Speicherlösungen (z. B. DRAM, NAND-Flash) auch Foundry-Dienstleistungen zählen.

Hervorzuheben sind außerdem die hohen Marktanteile, welche Samsung Electronics in mehreren Bereichen für sich beanspruchen kann, die beachtliche Ausstattung an Eigenkapital, die Stärke der Marke sowie die zahlreichen Patente, insbesondere bei den 5G-Technologien.

Wie beschrieben, steht die Investmentampel auf Grün, mit einer Renditeerwartung von rund 11 % pro Jahr. 

Seit mehreren Jahrzehnten befindet sich Samsung Electronics in einem relativ gleichmäßigen Aufwärtstrend und auch die aktuelle Korrektur kann wieder einmal die Chance auf einen Einstieg bieten. Sollte sich die Aktie aber nicht schnellstens stabilisieren, dann trübt sich die langfristige Perspektive etwas ein.

Autoren dieser Analyse 

Picture of Christian Lämmle
Christian Lämmle

"Markets are never wrong, only opinions are."
- Jesse Livermore

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Transparenzhinweis und Haftungsausschluss:

Die Autoren haben diesen Beitrag nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, können die Richtigkeit der angegebenen Informationen und Daten aber nicht garantieren. Es findet keinerlei Anlageberatung durch “Wir Lieben Aktien”, oder durch einen für “Wir Lieben Aktien” tätigen Autor statt. Dieser Beitrag soll eine journalistische Publikation darstellen und dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Börsengeschäfte sind mit erheblichen Risiken verbunden. Wer an den Finanz- und Rohstoffmärkten handelt, muss sich zunächst selbstständig mit den Risiken vertraut machen. Der Kunde handelt immer auf eigenes Risiko und eigene Gefahr. “Wir Lieben Aktien” und die für uns tätigen Autoren übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen. Es kann zu Interessenkonflikten kommen, durch Käufe und einen darauffolgenden Profit durch eine positive Kursentwicklung von in Artikeln erwähnten Aktien. 

Mehr Infos unter: https://wir-lieben-aktien.de/haftungsausschluss/

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