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Kapitel | Timestamp |
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Einleitung und Unternehmensvorstellung | 00:00:00 |
Fundamentale Analyse | 00:18:07 |
Branchenanalyse und Konkurrenzvergleich | 00:31:51 |
Chancen und Risiken | 00:44:16 |
Unsere Bewertung | 00:53:26 |
Technische Analyse | 00:57:13 |
Fazit | 01:00:30 |
Kurzportrait CVS Health Aktie
CVS Health Corp. ist ein führendes Unternehmen im Gesundheitswesen mit Hauptsitz in den USA, das eine breite Palette an Gesundheitslösungen anbietet. Darunter fallen Apothekenservices, Krankenversicherungen und Gesundheitskliniken.
Aus einer fundamentalen Perspektive entwickelt sich das Unternehmen langfristig stabil, unterstützt durch eine starke Marktposition und die stetige Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen. Nichtsdestotrotz gab es jüngst einige Probleme, die zu einer großen Korrektur der Aktie führten. Die Dividendenrendite liegt deshalb inzwischen bei fast 5,00 % und die Bewertung ist historisch niedrig.
Auf der sehr langfristigen Zeitebene befindet sich CVS Health trotz der großen Korrektur noch immer in einem Aufwärtstrend. Bislang wurde noch kein nachhaltiger Boden ausgebildet, jedoch erreichte die Aktie zuletzt starke Unterstützungszonen.
Diese Analyse basiert auf dem Stand vom 16.11.2024.
WKN/ISIN | 859034/US1266501006 |
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Branche | Gesundheitswesen |
Peter Lynch Einordnung | Slow Grower |
Fundamentales WLA-Rating | ?/10 |
Technisches WLA-Rating | ?/10 |
Porters Burggraben-Rating | ?/25 |
Marktkapitalisierung | 66,93 Mrd. USD |
Dividendenrendite | 5,00 % |
KGV | 13,34 |
Firmensitz | Woonsocket (USA) |
Gründungsjahr | 1963 |
Mitarbeiter | 300.000 |
Inhaltsverzeichnis CVS Health Aktie Analyse
1. Das Unternehmen CVS Health
Geschäftsmodell
Einleitung
Wer schon einmal Urlaub in den USA gemacht hat, der ist mit hoher Wahrscheinlichkeit einer Filiale von CVS Health über den Weg gelaufen, denn bei diesem Unternehmen handelt es sich um die größte Apothekenkette des Landes. Wenngleich die Anzahl an Stores seit dem Geschäftsjahr 2015 nicht mehr anwächst, sondern aufgrund der Fokussierung auf digitalen Commerce bei etwas mehr als rund 9.000 Stück stagniert, ist das Netzwerk von CVS Health in seinem Heimatland durchaus beeindruckend. Eigenen Angaben entsprechend besuchen jährlich rund 120,00 Mio. Menschen eine Apotheke von CVS Health mindestens einmal pro Jahr, was die Positionierung des Konzerns widerspiegelt.
Die physischen Standorte von CVS Health werden im Rahmen des Geschäftsbereichs „Pharmacy & Consumer Wellness“ geführt. Dieser umfasst darüber hinaus etwas mehr als 1.000 Walk-in Kliniken, in welchen sich die Kunden ohne Termin bei kleineren Verletzungen bzw. gesundheitlichen Problemen behandeln und beraten lassen können. Interessanterweise ist dieses Segment, obwohl es außerhalb der USA vermutlich die größte Bekanntheit besitzt, in Anbetracht der Umsätze als einnahmeschwächstes hervorzuheben. Denn CVS Health besitzt ein diversifiziertes Geschäft, welches sich über zwei weitere Sparten erstreckt. Diese wollen wir im weiteren Verlauf dieses Abschnitts näher beleuchten.
Krankenversicherungen
Der wachstumsstärkste Geschäftsbereich von CVS Health trägt den Namen Health Care Benefits und existiert erst seit 2018. Denn damals hat der US-amerikanische Gesundheitsdienstleister den damals noch eigenständig an der Börse notierten Krankenversicherer Aetna geschluckt – eine Übernahme, die in Anbetracht einer Höhe von 69,00 Mrd. USD eine hohe Tragweite besitzt. Nicht nur weil diese erhebliche Veränderungen der Bilanz sowie eine vorübergehende Beschleunigung der Wachstumsgeschwindigkeit herbeiführte, sondern in der jüngeren Vergangenheit für Probleme sorgt, doch dazu später mehr.
Doch wie funktioniert das Geschäftsmodell von Aetna bzw. der Health Care Benefits-Sparte von CVS Health genau? Neben mehreren ergänzenden Dienstleistungen umfasst diese in erster Linie den Vertrieb von traditionellen Krankenversicherungen an Arbeitnehmer, Studenten, Regierungsangestellte und viele weitere Personengruppen. Die Versicherungspläne von CVS Health umfassen die Übernahme von Kosten für bspw. Medikamente, stationäre oder ambulante Eingriffe, eine professionelle Versorgung der Zahn- und Augengesundheit sowie präventive Maßnahmen wie bspw. Impfungen oder Vorsorgeuntersuchungen. Aktuell sind in den USA ca. 30,00 Mio. bei der Health Care Benefits-Sparte von CVS Health versichert.
Das wahre Kerngeschäft von CVS Health
Das in Anbetracht der aktuellen Umsätze wichtigste Segment von CVS Health nennt sich allerdings Health Services, welches in erster Linie die Tätigkeit des Unternehmens als Pharmacy Benefit Manager (PBM) umfasst. Unter diesem Begriff versteht man eine Art Mittelsmann, welcher mit Apotheken und Krankenversicherungen kooperiert, um die Kosten der medizinischen Versorgung für deren Mitglieder bzw. Kunden zu reduzieren. Bspw. arbeitet CVS Health im Rahmen seiner PBM-Marke CVS Caremark mit 65.000 Apotheken sowie zahlreichen Versicherern in den USA zusammen, sodass man mehr als 90,00 Mio. Menschen betreut. Einfach gesagt bündelt CVS Caremark die Kaufkraft dieser Menschen, um bei den Herstellen von Medikamenten bzw. Pharmakonzernen Mengenrabatte auszuhandeln. Bspw. hat CVS Caremark eigenen Angaben entsprechend die Kosten für eine Monatsration an Insulin in den USA zwischen 2017 und 2022 für seine Kunden um ca. ein Drittel reduzieren können.
Dieses Kerngeschäft des Health Services-Segments wird durch verschiedene Angebote erweitert und abgerundet. Bspw. können die Mitglieder von CVS Caremark telemedizinische Dienste in Anspruch nehmen oder das Unternehmen bei Fragen zur korrekten Einnahme von Medikamenten konsultieren. Durch die Beschreibung dieses und der anderen Segmente von CVS Health liegt auf der Hand, dass es sich bei dem Geschäftsmodell des Unternehmens um mehrere Zahnräder handelt, welche ineinandergreifen und im besten Fall zur Hebung von Effizienzen führen sollen. Inwieweit dies bisher gelingt, wird sich im weiteren Verlauf der Analyse zeigen.
Historie
Gründung und Wachstum
Das Unternehmen CVS Health wurde 1963 in Lowell, Massachusetts, ursprünglich als “Consumer Value Store” für Gesundheits- und Schönheitsprodukte, gegründet. Nach einem gleichbleibenden Wachstum wurde vier Jahre später in Cranston, Rhode Island, die ersten Apotheken innerhalb von CVS-Filialen eingeführt. Im Jahr 1969 erfolgte der Verkauf des Unternehmens an Melville, eine Holding spezialisiert auf den Einzelhandel. Der Name CVS wurde dabei beibehalten.
In den nächsten Jahrzehnten wurde eine Wachstumsstrategie durch Übernahmen gefahren. Die größte Erweiterung fand 1972 durch den Erwerb von 84 Clinton Drug and Discount Stores statt. Dabei wurde fast eine Verdopplung der Filialen erreicht. In den 90ern und der Jahrtausendwende folgte die Übernahme der Unternehmen Peoples Drugs, Revco und die Eckerd-Apotheken.
Im Jahr 2005 folgte eine neue Strategie. CVS führte ein Beauty-Advisor-Programm in den Filialen ein und ergänzte das Management durch Spezialisten der Beautybranche. Der Geschäftsbereich wird nach kurzer Zeit durch die Übernahme der MinuteClinic bestärkt. Der Anbieter von Gesundheitskliniken (MinuteClinic) bietet CVS die Möglichkeit sich schnell in dem Bereich zu etablieren. Auch im Bereich der Apotheken führte das Unternehmen die Wachstumsstrategie fort und kaufte sich Filialen der Albertsons-Gruppe. Im Laufe der Zeit wurde CVS Health so zu einem der wichtigsten Player in der Gesundheitsbranche.
Tabakfreie Generation und große Investitionen
Im Rahmen einer umfassenden Gesundheitsinitiative entfernte CVS zwischen 2014 und 2016 alle Tabakwaren aus seinen Regalen und startete die Kampagne „Be The First“ zur Förderung einer tabakfreien Generation, unterstützt durch ein fünfjähriges Investment in Höhe von 50,00 Mio. USD.
2017 kündigten CVS und Aetna eine geplante Fusion an, die größte Gesundheitsfusion in der Geschichte der USA, die 2018 abgeschlossen wurde und eine Neugestaltung des Gesundheitsangebots für Verbraucher zur Folge hatte. 2020 verpflichtete sich CVS, in den folgenden fünf Jahren knapp 600,00 Mio. USD zu investieren, um Initiativen für Gleichberechtigung in der Belegschaft, in Gemeinden und in der öffentlichen Politik zu fördern.
Während der COVID-19-Pandemie 2020 und 2021 engagierte sich CVS Health aktiv in der Pandemiebekämpfung und wurde der größte private Anbieter von COVID-19-Tests sowie ein zentraler Partner der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) für die Durchführung von COVID-19-Impfungen in Pflegeheimen und betreuten Wohneinrichtungen.
2021 trat Karen Lynch die Nachfolge von Larry Merlo als Präsidentin und CEO von CVS Health an. Während Lynch’s Amtszeit schloss das Unternehmen die Übernahmen von Signify Health, einem führenden Anbieter von Technologien und Dienstleistungen zur Unterstützung von Gesundheitsdienstleistern, sowie Oak Street Health, einem auf ältere Menschen spezialisierten Dienstleister/Anbieter von wertorientierter Primärversorgung, ab. Dieses Jahr gab sie dann ihren Rücktritt bekannt, worauf Mitte Oktober der neue CEO David Joyner folgte.
Aktionärsstruktur der CVS Health Aktie
Die Aktionärsstruktur von CVS Health Corp. wird wie so oft bei aus den USA stammenden Aktien von zwei der größten Investmenthäuser der Welt angeführt. Vanguard ist der größte Investor mit einem Anteil von 9,14 %. An der zweiten Stelle in der Liste der Aktionäre über der 5,00 %-Marke steht das Unternehmen BlackRock mit 6,80 % der Aktien von CVS Health Corp.
Geschäftsführung
David Joyner
David Joyner ist President und CEO von CVS Health sowie Mitglied des Verwaltungsrats. Er verfügt über mehr als 37 Jahre Erfahrung im Gesundheitswesen und im Management von Apothekenleistungen. Zuvor leitete Joyner das Segment der Apothekendienstleistungen bei CVS Health und war in den Aufsichtsräten mehrerer durch Private Equity finanzierter Gesundheitsunternehmen tätig. Zudem war er Berater für den Gründer und CEO von gWell, einem Unternehmen für Präzisionsmedizin, das auf wertorientiertes Management von Gesundheitszuständen für Kostenträger und Arbeitgeber spezialisiert ist.
Seine berufliche Laufbahn begann bei Aetna als Vertreter für Mitarbeiterleistungen, bevor er als regionaler Vertriebsmanager zu Caremark Prescription Services wechselte. Später war er als Executive Vice President für Vertrieb und Kundenservice bei CVS Caremark sowie als Executive Vice President für Vertrieb und Marketing bei der CVS Health Corporation tätig.
Joyner besitzt einen Bachelor-Abschluss in Finanzen vom Rawls College of Business an der Texas Tech University, wo er derzeit auch im Beratungsgremium tätig ist.
CEO-Vergütung
Die Vergütung der Geschäftsführer wird im Zuge des Jahresberichts offengelegt. Da zum Abschluss des letzten Fiskaljahres noch Karen Lynch der CEO von CVS war, beziehen sich die folgenden Zahlen auf ihre Vergütung.
Für das Jahr 2023 erhielt Lynch ein Grundgehalt i.H.v. 1,50 Mio. USD. Darauf folgten Stock Awards mit einem beachtlichen Gegenwert von 12,37 Mio. USD und Optionen im Gegenwert von 4,12 Mio. USD. Über einen Non-Equity Incentive Plan und andere Vergütungen folgten weitere 3,62 Mio. USD. Daraus ergibt sich eine Gesamtvergütung von 21,62 Mio. USD.
Auch wenn diese unfassbar hoch erscheint, ist dies bei CVS kein Einzelfall. Schließlich lagen die einzelnen Positionen auch im Vorjahr auf einem ähnlichen Niveau und die Gesamtvergütung bei 21,32 Mio. USD. Im Jahr 2021 fiel die Vergütung mit 20,39 Mio. USD etwas geringer aus.
2. Fundamentale Analyse der CVS Health Aktie
Kennzahlen
Die Prognosen aus diesem Abschnitt werden vom Aktienfinder zur Verfügung gestellt.
Umsatz
Entwicklung
Das integrierte und diversifizierte Geschäftsmodell von der CVS Health Corporation ermöglicht eine langfristig sehr stetige Umsatzentwicklung. So ist es dem Unternehmen seit 1996 – mit Ausnahme eines marginalen, nicht nennenswerten Rückgangs im Geschäftsjahr 2010 – gelungen, die Erlöse auf Konzernebene ununterbrochen zu erhöhen. Die Vorteile der verschiedenen Einnahmequellen, welche mitunter nur wenig korrelieren, spiegeln sich unter anderem im Geschäftsjahr 2020 wider: Während das Apotheken- bzw. Retailgeschäft von der CVS Health Corporation einen Einbruch von rund einem Drittel zu verzeichnen hatte, sind die Umsätze der anderen Segmente angewachsen, wodurch der Einbruch überkompensiert und auf Konzernebene ein weiterer Umsatzrekord verbucht werden konnte. Insgesamt konnte CVS Health die Einnahmen zwischen 2019 und 2023 von 256,78 Mrd. USD auf 357,78 Mrd. USD erhöhen, was einem Zuwachs von 8,65 % p. a. entspricht.
Dieses Wachstum ist in erster Linie mit der Übernahme des Krankenversicherers Aetna zu erklären, die im November 2018 abgeschlossen wurde. Im Vergleich zum Apotheken- und PBM-Geschäft von der CVS Health Corporation besitzt Aetna eine weitaus höhere Dynamik, was die historische Entwicklung der Umsätze positiv beeinflusste und in einer langfristigen Betrachtung etwas verzerrte. Wenngleich die CVS Health Corporation anhand der Analystenschätzungen und Prognosen auch in den kommenden Jahren auf einem stetigen Wachstumspfad verbleiben wird, ist von einer Rückkehr der Zuwächse in den langfristigen Korridor auszugehen, welcher im niedrigen einstelligen Bereich liegt. So belaufen sich die Prognosen für 2026 im Konsens auf 406,32 Mrd. USD, was einem durchschnittliche Anstieg in Höhe von 4,33 % pro Jahr entsprechen würde. Aktuell ist zudem davon auszugehen, dass sämtliche Geschäftsbereiche zu dieser Entwicklung beitragen werden.
Umsatzverteilung nach Segmenten
Die aktuellen Geschäftsbereiche von CVS Health, nämlich Health Services, Health Care Benefits sowie Pharmacy & Consumer Wellness, haben wir im Abschnitt zum Geschäftsmodell des Unternehmens ausführlich erläutert. Blickt man auf die Umsatzverteilung des vergangenen Geschäftsjahres, so ist ersteres Segment mit einem Anteil von 48,80 % als eindeutig wichtigste Einnahmequelle hervorzuheben. Die Umsätze der Health Services entwickeln sich seit mehreren Jahren zwar sehr stetig, aber eher träge. In Kombination mit dem Einfluss der Aetna-Übernahme ist der entsprechende Umsatzanteil in den vergangenen Jahren stark geschrumpft.
Die Health Care Benefits, also der Geschäftsbereich in welchen Aetna überführt wurde, waren im vergangenen Geschäftsjahr hingegen für 29,39 % der Umsätze verantwortlich, Tendenz steigend. Das Retail-Geschäft von CVS Health, welches seit dem vergangenen Geschäftsjahr unter „Pharmacy & Consumer Wellness“ geführt wird, hat sich trotz einer positiven Entwicklung seit 2020 von den Auswirkungen der Corona-Pandemie bisher nicht vollständig erholen können und war zuletzt für etwas mehr als ein Fünftel der Erlöse verantwortlich.
Umsatzverteilung nach Regionen
Den Geschäftsberichten von CVS Health ist zu entnehmen, dass das Unternehmen grundsätzlich auch außerhalb der Vereinigten Staaten operiert. Beispielsweise besitzt man Versicherungslizenzen für das Vereinigte Königreich, Irland, Singapur und Hongkong. Diese will man aber in naher Zukunft aufgeben und die zugrundeliegenden Geschäfte einstellen. Genaue Angaben zu den Umsätzen oder Gewinnen, welche im Ausland erzielt werden, macht das Management von CVS Health interessanterweise nicht. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass die Relevanz des US-Geschäfts auf Konzernebene überwiegt und dieses vermutlich für mehr als 90,00 % der gesamten Einnahmen verantwortlich ist.
EBIT und Konzerngewinn
Die hohe Stabilität der Umsatzentwicklung von CVS Health spiegelt sich nur bedingt in der Gewinnentwicklung des Unternehmens wider. Während der Gesundheitsdienstleister zwischen 1996 und 2017 mit wenigen Ausnahmen in der Lage war, steigende Ergebnisse zu verbuchen, lassen sich seit 2018, als das Unternehmen einmalig hohe Kosten im Zusammenhang mit der Akquisition von Aetna zu verzeichnen hatte und daraufhin einen Verlust erzielte, erhebliche Schwankungen beobachten. Das gleiche gilt auch für den von uns detailliert betrachteten Zeitraum. So konnten sich das EBIT und der Konzerngewinn von in 2019, 2020 und 2021 zwar erholen und auf ein neues Rekordhoch steigen, jedoch verzeichneten die Kennzahlen in 2022 einen nicht unerheblichen Einbruch um 40,27 % bzw. 46,13 %, welcher mit zwei kurzfristigen Belastungsfaktoren zu erklären ist: Einerseits belasteten Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit opioidhaltigen Schmerzmitteln die Profitabilität, andererseits hatte CVS im Zuge der Abspaltung seines LTC-Geschäfts, welches sich mit hauptsächlich mit der Bereitstellung von Medikamenten für Pflegeeinrichtungen befasst, erhebliche Buchverluste zu verzeichnen.
In 2023 erholten sich die Gewinne erneut, sodass für die letzten fünf Geschäftsjahre Zuwächse von 3,48 % (EBIT-Wachstum) bzw. 5,90 % p. a. (Gewinnwachstum) zu Buche stehen. Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr ergeben sich allerdings neue Probleme bei CVS Health, welche wir auch schon im Rahmen eines Crash-Reports thematisierten. Diese Probleme betreffen zur Abwechslung die Versicherungssparte des Gesundheitsdienstleisters. In den kommenden Monaten werden die Anspruchszahlungen der Versicherten, welche deutlich höher als erwartet ausfallen, die Prämien, welche CVS Health zufließen, vermutlich übersteigen, was wiederum die Bildung von Rückstellungen zur Folge hat. Des Weiteren wird die Profitabilität von CVS Health kurzfristig durch Restrukturierungskosten im Zusammenhang der Schließung von mehreren Standorten belastet. So werden das operative Ergebnis und der Konzerngewinn im laufenden Geschäftsjahr vermutlich um etwas mehr als ein Drittel schrumpfen.
Gleichzeitig zeigen sich die Analysten mit ihren Prognosen optimistisch, dass das Tief im laufenden Jahr erreicht werden wird und auch die Ergebnisse der US-Amerikaner parallel zur Umsatzentwicklung ab 2025 wieder wachsen werden. Neue Rekordwerte sind jedoch frühestens in 2027 zu erwarten, sodass sich für die nächsten drei Geschäftsjahre Rückgänge von 3,81 % bzw. 0,22 % p. a. gemäß den Prognosen und Schätzungen ergeben.
Margen
Die Bruttogewinnspanne von CVS Health ergibt sich, wenn man die Kosten der verkauften Produkte sowie die Aufwendungen im Versicherungsgeschäft von den Umsätze abzieht und den sich daraus ergebenden Bruttogewinn in Relation zu den Umsätzen betrachtet. Während die Bruttomarge in den ersten drei Jahren des von uns detailliert betrachteten Zeitraums bei etwas mehr als 17,00 % stagnierte, spiegeln sich die allgemein höheren operativen Kosten im Zuge der Inflation sowie die bereits beschriebenen Anspruchszahlungen der Versicherten in den letzten zwei Geschäftsjahren wider: Die Bruttomarge von CVS Health schrumpfte zuletzt auf 15,21 %.
Der volatilen Gewinnentwicklung entsprechend folgte der historische Verlauf der EBIT- und Nettomarge von CVS Health keinem eindeutigen Muster. Nachdem erstere bis einschließlich 2021 bei zwischen 4,50 % und 5,00 % stagnierte, führte der Ergebniseinbruch in 2022 zu einem Rückgang auf nur 2,47 %. Während sich die Kennzahl in 2023 auf 3,84 % erholen konnte, ist in Folge der beschriebenen Faktoren für das laufende Geschäftsjahr ein Wert von nur 2,59 % zu erwarten – ein Negativrekord. Immerhin zeigen sich die Analysten mit ihren Schätzungen und Prognosen ab 2025 verhalten optimistisch und erwarten einen moderaten Anstieg auf 3,01 %, welcher sich unter der Voraussetzung, dass CVS Health die Probleme in seiner Versicherungssparte lösen kann, in Zukunft fortsetzen könnte.
Gewinn- und Verlustrechnung
In der folgenden Darstellung ist die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) von CVS Health dargestellt. Diese GuV dient als Zusammenfassung der Erkenntnisse aus den vorherigen Kapiteln zur Fundamentalanalyse vom Umsatz bis zum Gewinn (bzw. Verlust). (Empfehlung: Schaut unbedingt in unserem Ausbildungsbereich vorbei, in dem wir die GuV bzw. diese Darstellung noch einmal detaillierter erklärt haben. Für ein besseres Verständnis ist das sehr zu empfehlen.)
Dividendenpolitik und Aktienrückkäufe
Die Aktien von CVS Health erfreuen sich insbesondere bei dividenden- bzw. cashfloworientierten Anlegern einer hohen Beliebtheit. Und das nicht ohne Grund: Seit 27 Jahren hat das Unternehmen die Dividenden an seine Aktionäre nicht gesenkt. Allerdings stagnierten die Dividenden zwischen 2017 und 2021 vor dem Hintergrund des Abbaus von Schulden bei 2,00 USD, sodass zum Zeitpunkt dieser Analyse nur drei Jahre eines Dividendenwachstums zu Buche stehen. Aktuell zahlt CVS Health 0,67 USD pro Quartal an seine Anteilseigner, sodass sich zum Zeitpunkt dieser Analyse eine annualisierte Dividendenrendite von 4,89 % ergibt – der höchste Wert aller Zeiten, was den Kurs je Aktie im Vergleich zur Dividende betrifft. Trotz der bis 2026 voraussichtlich rückläufigen Gewinne sind die Analysten zuversichtlich, dass sich das Wachstum der Gewinnbeteiligungen fortsetzen wird. So könnte der Gesundheitsdienstleister in drei Jahren bereits 2,68 USD an seine Aktionäre zahlen, sodass sich ein Zuwachs von 3,40 % p. a. ergeben würde.
Zwischen den Geschäftsjahren 2008 bis 2017 hat CVS Health neben der Ausschüttung von Dividenden fortlaufend eigene Anteile erworben und eingezogen, sodass die Aktienanzahl von 1,47 Mrd. auf 1,02 Mrd. geschrumpft ist. Um die Übernahme von Aetna finanzieren zu können, wurden neben der Aufnahme von Fremdkapital allerdings auch neue Aktien emittiert, sodass für 2018 ein erheblicher Zuwachs beobachtet werden konnte. Im vorletzten Geschäftsjahr hat CVS Health erneut ein Aktienrückkaufprogramm implementiert und seitdem rund 50,00 Mio. Anteile erworben und eingezogen, was einem Rückgang von rund 2,00 % p. a. entspricht. Es ist tendenziell davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung in den kommenden Geschäftsjahren, wenn auch mit einer niedrigeren Dynamik, fortsetzen wird.
Historische Kennzahlen
KUV
Zwischen den Geschäftsjahren 2019 bis 2022 schwankte das Kurs-Umsatz-Verhältnis von CVS Health um den Mittelwert von 0,37. In den vergangenen Monaten und Quartalen wuchs das Misstrauen der Marktteilnehmer gegenüber CVS Health jedoch spürbar an, sodass das Multiple mit 0,18 als aktuell unterdurchschnittlich einzuordnen ist. Für 2026 ergibt sich ein Wert von 0,16.
KGV
Aufgrund der zuvor beschriebenen Faktoren hatte CVS Health in 2022 mit einem Einbruch der Nettoergebnisse zu kämpfen, was ein ungewöhnlich hohes KGV von 27,67 herbeiführte. Lässt man dieses unberücksichtigt, so ergibt sich ein Mittelwert von 14,05. Aktuell liegt das Gewinnvielfache mit 13,34 bereits unterhalb dieses Wertes, was sich bis 2026 verschärfen dürfte.
KOCV
Beim Kurs-Cashflow-Verhältnis lassen sich kaum nennenswerte Abweichungen vom historischen Mittelwert, welcher bei 7,11 liegt, erkennen. Aktuell hat CVS Health zwar mit einem deutlichen Einbruch der Mittelzuflüsse zu kämpfen, was mit einem Zuwachs des Multiples auf 14,84 einhergeht, allerdings liegt das KOCV für 2026 bei nur 4,87 und somit weit unterhalb des Durchschnitts.
Einordnung nach Peter Lynch
Bevor die Akquisition von Aetna im November 2018 abgeschlossen wurde, entwickelten sich die Umsätze und Gewinne von CVS Health vergleichsweise langsam mit einer Wachstumsdynamik im niedrigen einstelligen Bereich. Nachdem die Übernahme ab 2019 zu einem vorübergehenden Wachstumsschub führte, wird der US-amerikanische Gesundheitsdienstleister in den kommenden Geschäftsjahren voraussichtlich auf seinen langfristigen Wachstumspfad, welcher bei 3,00 % bis 4,00 % p. a. liegt, zurückkehren. Daher haben wir uns für eine Einordnung als Slow Grower entschieden.
Fundamentales Wir Lieben Aktien-Rating für die CVS Health Aktie
In unserem fundamentalen Wir Lieben Aktien-Rating erfüllt CVS Health 6 der 10 Kriterien, welche wir an Slow Grower stellen und erreicht damit ein durchschnittliches Ergebnis. Zum Punktabzug führen einerseits der prognostizierte Rückgang des EBITs bis 2026, sowie eine durchschnittliche operative Gewinnspanne von 4,14 %, welche unterhalb unserer Anforderung von 15,00 % liegt. Darüber hinaus liegen sowohl das Verhältnis von Nettoverschuldung zum EBITDA, als auch die Eigenkapitalquote des Unternehmens außerhalb unserer Schwellenwerte.
3. Branchenanalyse & Konkurrenzvergleich CVS Health
Allgemeine Infos über die Branche
Einordnung nach dem GICS
Nach der Betrachtung der Fundamentalanalyse nehmen wir die Branche und Konkurrenz näher unter die Lupe. Zur besseren Orientierung definieren wir zuerst die Branche, basierend auf der zentralen Geschäftstätigkeit des Unternehmens. Wir beziehen uns hierbei auf den Global Industry Classification Standard (kurz GICS), der zunächst den Sektor definiert, welcher sich wiederum in Industriegruppe, Industrie und Subindustrie unterteilen lässt.
Pharmaindustrie
Entwicklung der Erlöse in Apotheken und Drogerien in den USA
Beim langfristigen Blick auf die Entwicklung der Erlöse in Apotheken- und Drogeriegeschäften in den USA lässt sich ein beachtliches Wachstum beobachten, das selbst innerhalb der Krisenzeiten keine dramatischen Einbrüche aufwies. Dies ist typisch für die Branche, denn auch in Krisen ist man schließlich bereit notwendige Ausgaben für seine Gesundheit zu tätigen.
Insgesamt steigen die Erlöse zwischen 1992 und 2020 um 5,00 % p. a. auf über 330,00 Mrd. USD an und sollen auch in den kommenden Jahren den Wachstumskurs fortsetzen können. Gerade die alternde Bevölkerung, die einen immer steigenden Medikamentenbedarf aufweist, ist eines der Hauptgründe dieses Anstiegs. CVS Health, die lediglich in den USA operativ tätig sind, kann genau von diesem Aspekt profitieren und auch seine Erlöse hierdurch steigern.
Verteilung der Apothekenumsätze nach Ländern
Im Hinblick auf die Erlöse nach Ländern sind die USA 2022 die klar führende Nation gewesen. Allerdings lässt sich auch China als eine der führenden Nationen betiteln, deren Wachstum in den kommenden Jahren noch weitaus höher sein soll als in den Vereinigten Staaten von Amerika. Deutschland kommt mit knapp über 70,00 Mrd. USD auf den vierten Platz und ist damit hinsichtlich europäischer Länder an erster Stelle.
Arzneimittelausgaben pro Kopf nach Ländern in 2023
Bei dem Vergleich der Arzneimittelausgaben pro Kopf in verschiedenen Ländern sticht insbesondere der Wert der USA hervor. Nach OECD-Daten aus 2023 gab der US-Bürger im Durchschnitt mehr als 1,50 Tsd. USD für Arzneimittel aus. Auch Deutschland weist einen hohen Wert auf und rangiert auf Platz zwei, der allerdings um über 400,00 USD niedriger ausfällt.
Die hohen Ausgaben in den USA resultieren aus einem gravierenden Preisanstieg, insbesondere bei verschreibungspflichten Medikamenten. Diesen Anstieg werden wir im weiteren Verlauf noch behandeln. Gerade aufgrund der Wichtigkeit vieler Medikamente ist die Preiselastizität in diesem Markt eher gering, was bedeutet, dass bei Preisanstiegen auf Angebotsseite eher geringe Nachfrageeinbrüche zu verbuchen sind.
Verbraucherpreisindex für verschreibungspflichtige und nicht verschreibungspflichtige Medikamente in den USA
Über die letzten Jahrzehnte gab es in der Entwicklung der Preise von verschreibungspflichtigen und nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten in den USA deutliche Unterschiede. Grundsätzlich ist zu erwähnen, dass der Zeitraum von 1982 bis 1984 als auf 100 indexierter Zeitraum gilt. Von dort an erhöhten sich die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente stark und stiegen bis 2000 auf über 285,00 an. Bis heute setzte sich dieser Preisanstieg für verschreibungspflichte Medikamente fort, während die nicht verschreibungspflichtigen Medikamente etwa auf dem selben Niveau bei 100 blieben. 2023 erreichten die verschreibungspflichten Medikamente einen Wert von über 550,00, was einen neuen Höchststand darstellte.
Dieser enorme Anstieg resultiert aus der Entwicklung neuer, oft teurerer Medikamente, insbesondere im Bereich der Onkologie oder Biotechnologie. Doch damit einher geht auch ein zunehmender Druck auf das Gesundheitssystem in den USA, da Patienten und ebenso Versicherer wie CVS Health durch die hohen Kosten zunehmend belastet werden.
Überblick über die Konkurrenz von CVS Health
Konkurrenzumfeld
Führende Apotheken in den USA nach Umsatz aus verschreibungspflichtigen Medikamenten in 2023
Basierend auf dem erzielten Umsatz mit verschreibungspflichtigen Medikamenten in 2023 war CVS Health in den USA die führende Apothekenkette. Mit 91,40 Mrd. USD an Erlösen rein aus dem Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten im Apothekeneinzelhandel konnte sich das Unternehmen knapp vor Walgreens Boots Alliance einordnen. Nach den beiden führenden Konzernen folgt erst in einem knapp 30,00 Mrd. USD großen Abstand der nachfolgende Konkurrent, was die Marktpositionen der beiden genannten Akteure verdeutlicht.
Anzahl der Filialen führender Drogerien in den USA in 2023
Die in der vorherigen Grafik bereits beschriebene und deutlich gewordene Marktposition von CVS Health und Walgreens Boots Alliance in der Gesundheitsbranche wird noch ersichtlicher, wenn man sich die aufgebauten Infrastrukturen der Unternehmen ansieht. Denn gerade im Bereich der Drogerien und Apotheken ist es von großer Bedeutung an vielen Orten mit Geschäften präsent zu sein, damit Kunden sich für den entsprechenden Anbieter entscheiden. Mit über 9.300 Drogeriefilialen in 2023 war CVS Health der führende Akteur der Branche. Es sei bei dieser Grafik allerdings ebenso erwähnt, dass die Zahlen eher rückläufig sind und insbesondere mit Blick auf die aktuellen Probleme der Branche Drogeriefilialen geschlossen werden. Hierzu in den Chancen und Risiken mehr.
Kennzahlen
In der folgenden Tabelle vergleichen wir CVS Health und die Aktien bzw. Wertpapiere von Wettbewerbern an der Börse anhand der Finanzen, Kennzahlen, Eigenkapitalquote (aus der Bilanz), Dividende bzw. Dividendenrendite, Schätzungen von Analysten und weiteren Finanzdaten zum aktuellen Kurs.
Unternehmen | CVS Health | Walgreens | UnithedHealth | The Cigna Group |
---|---|---|---|---|
WKN/ISIN | 859034/ US1266501006 | A12HJF/ US9314271084 | 869561/ US91324P1021 | A12PA9L/ US1255231003 |
Mitarbeiter | 300.000 | 312.000 | 440.000 | 72.500 |
Marktkapitalisierung | 66,93 Mrd. USD | 7,33 Mrd. USD | 546,88 Mrd. USD | 89,43 Mrd. USD |
Umsatz | 368,91 Mrd. USD | 147,66 Mrd. USD | 392,72 Mrd. USD | 229,75 Mrd. USD |
Umsatzwachstum (letzten 5 Jahre) | 8,65 % p. a. | 1,42 % p. a. | 11,02 % p. a. | 6,15 % p. a. |
Umsatzwachstum (nächsten 3 Jahre) | 4,33 % p. a. | 1,93 % p. a. | 7,61 % p. a. | 10,62 % p. a. |
Bruttomarge | 14,20 % | 17,96 % | – | – |
EBIT Marge | 2,58 % | -9,53 % | 7,90 % | 3,01 % |
KUV | 0,18 | 0,05 | 1,39 | 0,39 |
KGV | 13,34 | – | 38,48 | 30,33 |
Dividendenrendite | 5,00 % | 11,79 % | 1,42 % | 1,74 % |
Ausschüttungsquote | 67,51 % | – | 51,72 % | 51,23 % |
Eigenkapitalquote | 29,75 % | 14,81 % | 33,10 % | 26,83 % |
Nettoverschuldung/EBITDA | 3,96 | 1,61 | 1,04 | 1,95 |
Renditeerwartung bis 2026e | 22,40 % p. a. | 20,50 % p. a. | 4,70 % p. a. | 14,30 % p. a. |
*Die Renditeerwartung entstammt der „Fairer Wert“-Funktion von Aktienfinder.net. Für die Ermittlung haben wir das durchschnittliche KGV der letzten fünf Jahre verwendet und in Kombination mit den erwarteten Gewinnen (Schätzungen) bis zum Ende der nächsten drei Geschäftsjahre fortgeschrieben. Ein solcher Vergleich der Renditeerwartung an den Aktienmärkten ist jedoch fehleranfällig und soll nur als erste grobe Orientierung für den Ausblick dienen.
Performance in den letzten 10 Jahren
In den letzten 10 Jahren konnte CVS Health in Bezug auf den Total Return (also inkl. reinvestierter Dividende) keine positive Rendite vorweisen. Dies ist primär darauf zurückzuführen, dass wir aktuell (voraussichtlich) bald am Tief der großen Korrekturphase sein könnten. Während Walgreens Boots Alliance noch schlechter abschnitt, konnten Cigna und vor allem UnitedHealth deutlich outperformen. Zuletzt erreichten die beiden Aktien immer wieder neue Kursziele (Allzeithoch), während die Kurse von CVS Health und Walgreens Boots Alliance immer weiter nachgaben.
Burggraben
Einleitung
Das Produkt- und Dienstleistungsportfolio von CVS Health ist vielfältig. Neben seinem Netzwerk in den Vereinigten Staaten bestehend aus über 9.000 Apotheken sowie rund 1.000 Walk-in Kliniken, welche auf die Behandlung leichter Gesundheitsprobleme abzielen, ist CVS Health im Rahmen seiner Tätigkeit als Pharmacy Benefit Manager als Mittelsmann zwischen Pharmaunternehmen sowie Krankenversicherungen aktiv. Seit der Übernahme von Aetna vor sechs Jahren ist CVS Health selbst als Krankenversicherer aktiv, wodurch das operative Geschäft abgerundet wird.
Unterm Strich lässt sich also festhalten, dass der Burggraben der US-Amerikaner in erster Linie in der Vielfältigkeit der Tätigkeiten begründet ist, wodurch Abhängigkeiten von einzelnen Bereichen reduziert werden und das Potenzial, von der allgemein robusten Entwicklung des Marktes für Gesundheitslösungen zu profitieren, erhöht wird. Ergänzen wollen wir außerdem, dass CVS Health zunehmend auch auf digitale Angebote umstellt – so ist man seit Kurzem als Dienstleister im Bereich der Telemedizin tätig und beschränkt sich nicht mehr auf die physischen Apotheken, sondern auch auf E-Commerce.
Ein weiterer Faktor ist in Bezug auf den Burggraben von CVS Health nicht zu vernachlässigen: Die Marke. Denn in seinen verschiedenen Geschäftsbereichen besitzt das Unternehmen folgende Kunden- bzw. Mitgliederzahlen:
- Pharmacy & Consumer Wellness: 120,00 Mio. Kunden
- Health Services: 90,00 Mio. Mitglieder
- Health Care Benefits: 30,00 Mio. Mitglieder
Eine solche Präsenz bzw. Bekanntheit geht selbstverständlich mit einem hohen Markenwert einher: Dieser lag Schätzungen der Markenagentur Brand Finance zufolge zuletzt bei 30,22 Mrd. USD und konnte seit 2016 um fast 50,00 % erhöht werden.
Porters Five Forces
Nachstehend die Branchenstrukturanalyse nach Michael E. Porter. Diese dient der Einstufung von externen Kräften und Faktoren, die auf die Unternehmen einer Branche einwirken. Unsere Skala reicht hierbei von 0 bis 5. Je besser CVS Health aufgestellt ist, desto höher ist die Punktzahl, welche wir bei der Einstufung des Faktors vergeben.
Externe Kraft | Stärke | Begründung |
---|---|---|
Rivalität unter bestehenden Wettbewerbern | 3/5 | Trotz seiner Positionierung in den USA, welche als attraktiv zu bewerten ist, existieren in allen Geschäftsbereichen von CVS Health ernstzunehmende Mitbewerber. Im Apothekengeschäft sind hier bspw. Walgreens oder auch Amazon (E-Commerce) hervorzuheben, im Versicherungsgeschäft beispielsweise UnitedHealth und die Cigna Group. Aufgrund des integrierten Geschäftsmodells von CVS Health halten wir dennoch 3 von 5 Punkten für angemessen. |
Bedrohung durch neue Wettbewerber | 5/5 | CVS Health ist in allen drei Geschäftsbereichen hervorragend positioniert. Hervorzuheben sind hierbei das bereits erwähnte Netzwerk an Apotheken in den USA, mehr als 30,00 Mio. Krankenversicherte sowie langfristige Beziehungen zu zahlreichen Pharmakonzernen. Eine solche Positionierung ist wenn überhaupt nur über Jahrzehnte zu replizieren. Eine Bedrohung durch neue Wettbewerber schließen wir also nahezu aus. |
Verhandlungsmacht der Lieferanten | 3/5 | Um sein operatives Geschäft am laufen zu halten, kooperiert CVS Health mit mehreren Zulieferern. In diesem Kontext sind in erster Linie Hersteller von Medikamenten und sonstigen Konsumgütern hervorzuheben mit denen man einerseits im Rahmen der PBM-Tätigkeit kooperiert und deren Produkte man andererseits in den Apotheken vertreibt. Die Verhandlungspositionen bewerten wir aufgrund der hohen Relevanz von CVS Health im US-amerikanischen Gesundheitsmarkt als ausgeglichen. |
Verhandlungsmacht der Kunden | 2/5 | Während CVS Health im Rahmen seiner Versicherungssparte gewisse Lock-In-Effekte generieren kann, gilt dies für die anderen Geschäftsbereiche nur bedingt. Auch wenn das Unternehmen nicht von einzelnen Abnehmern abhängig ist, sehen wir die leicht bessere Verhandlungsposition auf deren Seite und vergeben dementsprechend 2 von 5 Punkten. |
Bedrohung durch Ersatzprodukte | 5/5 | Das Gesundheitswesen gehört auch in den USA zu den wichtigsten Branchen unserer Zeit. Die Menschen werden immer älter wodurch der Bedarf für Medikamente stetig ansteigt und Dienstleistungen sowie Versicherungen bzw. eine allgemein gute medizinische Versorgung immer wichtiger werden. CVS Health deckt mehrere Teile dieses Marktes ab, wodurch eine ernstzunehmende Bedrohung durch Ersatzprodukte vernachlässigbar erscheint. |
4. Chancen und Risiken bei CVS Health
Chancen
Effizienzsteigerungen durch Restrukturierung (1)
Die erste Chance für CVS Health sehen wir im Bereich der Effizienzsteigerungen durch die angekündigte Restrukturierung des Unternehmens. Hierdurch können die Margen wieder wesentlich gesteigert werden, die Gewinne infolgedessen ebenso, was den Konzern zurück auf einen Wachstumskurs bringen könnte.
Wer in der vergangenen Zeit Schlagzeilen und Artikel über CVS Health gelesen hat, ist des Öfteren auf die Probleme in der Versicherungssparte gestoßen, auf die wir in den Risiken noch näher eingehen werden. Zeitgleich gab es einen Wechsel auf der CEO-Position, was für ein Unternehmen eine richtungsweisende Entscheidung darstellen kann. CVS Health um David Joyner schloss im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres bereits einen unternehmensweiten Umstrukturierungsplan um, der zu besserer Organisation und erhöhter Effizienz sowie sinkenden Kosten führen soll. Die Maßnahmen umfassen unter anderem die weitere Schließung von Filialen in 2025, um Kosten weiter zu senken sowie die Entlassung von rund 3.000 Mitarbeitern in 2024. Im Zusammenhang mit der Restrukturierung verbuchte CVS Health bis zum Ende des dritten Quartals rund 1,20 Mrd. USD an Kosten, einschließlich Abschreibungen auf Gebäude oder Abfindungen, die an Mitarbeiter ausgezahlt werden.
Die gesamte Thematik innerhalb eines Aspekts in den Chancen zusammenzufassen ist recht schwierig, allerdings denken wir, dass diese Pläne durchaus zu einer Rückkehr auf den Wachstumspfad führen können. Natürlich ist ein Erfolg dieser Maßnahmen nicht garantiert, mit den beschriebenen Folgen können jedoch zunächst die Kosten massiv gesenkt werden, was unter anderem zu steigenden Gewinnen führen kann.
Marktposition und Akquisitionen (2)
Die zweite Chance in Bezug auf CVS Health sehen wir in der Marktposition, die mit weiteren Akquisitionen noch verstärkt werden kann. Wir sehen sowohl die Bekanntheit des Unternehmens, gepaart mit der weit reichenden Infrastruktur des Konzerns definitiv als Chance an, um von dem zukünftigen Marktwachstum profitieren zu können.
CVS Health deckt mit der Struktur seines Geschäftsmodells weitreichende Bereiche der Gesundheits-Wertschöpfungskette ab. Man besitzt unter anderem eigene Apotheken- und Drogeriemärkte, die die Medikamente verkaufen sollen, eine Krankenversicherung, die die Medikamente abrechnen kann und verstärkte nicht zuletzt auch durch Übernahmen bspw. die Präsenz in der Telemedizin. All dies zusammengefasst stellt eine bedeutende Infrastruktur und Kombination aus verschiedenen Bereichen dar, die sich gegenseitig unterstützen können. CVS Health kann in diesem Zusammenhang nahezu als Komplettlösung agieren und hat hierdurch im Vergleich zu einigen Konkurrenten entscheidende Vorteile.
Durch gezielte Übernahmen anderer Konzerne steht CVS Health langfristig aus unserer Sicht ebenso die Möglichkeit offen, dieses Netzwerk weiter auszubauen. Hierdurch kann der beschriebene Effekt nochmals verstärkt werden.
Auch wenn die Zeiten für die Branche und gerade auch für CVS Health schwierig sind, denken wir, dass sich diese Aspekte der Marktposition und Akquisitionen langfristig positiv auswirken können. Dies sollte bei all den negativen Schlagzeilen der aktuellen Zeit nicht in den Hintergrund rücken.
Risiken
Steigende medizinische Kosten (1)
Eintrittswahrscheinlichkeit: mittel-hoch
Auswirkungen: mittel-hoch
Das erste Risiko bei CVS Health sehen wir im Bereich der steigenden medizinischen Kosten, dessen Auswirkungen sowohl der US-amerikanische Konzern als auch die Konkurrenten aktuell zu spüren bekommen. Durch verschiedene Gründe, die wir im weiteren Verlauf noch aufarbeiten werden, sinkt die Rentabilität der Unternehmen, gerade weil die Kosten in manchen Bereichen explodieren.
Nachdem vor rund sieben Jahren die knapp 70,00 Mrd. USD große Übernahme von Aetna getätigt wurde, expandierte CVS Health zusätzlich in den Bereich der Krankenversicherungen. Doch nun hagelt es seit geraumer Zeit negative Schlagzeilen über stark gestiegene Kosten dieses Bereiches, was sich unter anderem am Aktienkurs der CVS Health Aktie bemerkbar machte. Man ist hiermit nicht alleine, ebenso gaben Konkurrenten wie Humana Gewinnwarnungen aus gleichen Gründen heraus, dennoch ist dieser Aspekt nach wie vor nicht zu unterschätzen.
Gerade aufgrund der gestiegenen Kosten im Bereich der Medicare-Advantage-Patienten sieht sich die Branche zunehmendem Gegenwind ausgesetzt. Immer mehr ältere Erwachsene entscheiden sich dazu, ihre vor allem in Corona-Zeiten aufgeschobenen Behandlungen, wie Gelenk- oder Hüftersatz, nun durchzuführen, was die Kosten für Anbieter wie CVS Health deutlich steigert.
Da erwartet wird, dass die Kosten nicht all zu schnell wieder sinken, hat der US-amerikanische Konzern ein Restrukturierungsprogramm aufgelegt. Allerdings sieht man anhand dieser aktuellen Thematik gut, welch hohen Auswirkungen diese Angelegenheit nach sich ziehen kann.
Wir ordnen die Eintrittswahrscheinlichkeit auf mittel-hoch ein, da auch zukünftig weiterhin hohe Kosten in diesem Bereich erwartet werden. Zugleich sehen wir die Auswirkungen aktuell noch bei mittel-hoch. Bei einem erfolgreichen Restrukturierungsprogramm, das erste Anzeichen einer Umkehr signalisiert, eher in Richtung mittel.
Wettbewerbslandschaft und regulatorisches Umfeld (2)
Eintrittswahrscheinlichkeit: mittel
Auswirkungen: mittel
Das zweite Risiko, das wir im Bezug auf CVS Health als entscheidend ansehen, ist die vorzufindende Wettbewerbslandschaft sowie das regulatorische Umfeld. Zusammen mit dem ersten Aspekt in den Risiken kann auch dieser Punkt zu einem Druck auf die Margen führen und den Konzern negativ beeinflussen.
CVS Health ist mit seinen Sparten in einem sehr umkämpften Gesundheitssektor tätig. Das Unternehmen aus den USA sieht sich sowohl dem Druck traditioneller Konkurrenten, die bereits lange am Markt etabliert sind, als auch dem Druck neuer Marktteilnehmer, die gerade mithilfe von technologischen Angeboten punkten wollen, ausgesetzt. Gerade in der aktuellen Krise sollte man einmal mehr auf diesen Aspekt achten, da Konkurrenten wesentlich effizientere Restrukturierungen durchsetzen können, was ihnen zweifelsohne einen Wettbewerbsvorteil verschaffen kann.
Des Weiteren herrscht ein sehr präsentes regulatorisches Umfeld, was auf alle Teile des Gesundheitssektors zutrifft. Gesundheitsreformen oder andere Regulierungen der Branche können starken Einfluss auf die operative Geschäftstätigkeit von CVS Health nehmen und diese nachhaltig schwächen. Gerade aufgrund des Zusammenspiels aus intensivem Wettbewerb und einem starken regulatorischen Umfeld ist die Dynamik der Veränderungen selbst gestiegen. CVS Health muss in diesem Zusammenhang anpassungsfähig bleiben und auf schnelle Veränderungen der Gesundheitsbranche reagieren können – auch wenn sie merken, dass Restrukturierungen anderer Konkurrenten besser funktionieren.
Wir sehen die Eintrittswahrscheinlichkeit bei mittel, die Auswirkungen zum selben Zeitpunkt auch auf mittel.
Mögliche Aufspaltung des Unternehmens (3)
Eintrittswahrscheinlichkeit: –
Auswirkungen: –
Das dritte Risiko, was wir als Aspekt ebenso mit anführen wollten ist die mögliche Aufspaltung des Unternehmens. Laut mehreren Quellen prüft die Unternehmensführung gerade Möglichkeiten der Aufspaltung des Konzerns in eine Einzelhandels- und eine Versicherungseinheit.
Klarzustellen ist direkt zu Anfang, dass aktuell keine Entscheidung getroffen wurde und die Führung zum Zeitpunkt dieser Analyse noch entscheidet, was der beste Weg für das Unternehmen ist. Genaue Pläne sind nicht bekannt, falls es zu einer Trennung kommen sollte, ist eine Aufteilung in zwei eigenständige, börsennotierte Unternehmen denkbar.
Wir sehen diesen möglicherweise eintretenden Aspekt als Risiko an, da viele Kunden bei CVS Health Verträge mit dem Unternehmen über alle drei Geschäftsbereiche abgeschlossen haben. Mehrere Analysten erwähnten bereits, dass sich eine Aufspaltung operativ gesehen als ziemlich schwierig gestalten könnte, da man sich aus Verträgen herauslösen müsste. Ein solcher Vorgang kann ohne Frage zu einem Kunden- und Umsatzverlust führen, der CVS Health natürlich nicht zugutekommen würde.
Die Aufspaltung von CVS Health kann ohne Frage auch positive Auswirkungen nach sich ziehen, gestaltet sich aus unserer Sicht allerdings operativ in der Tat recht schwierig. So etwa könnten Kunden verloren gehen und das Unternehmen weiter unter Druck geraten.
Wir verzichten bei diesem Risiko auf eine Einordnung in unserer Risikomatrix. Dies liegt daran, dass zum aktuellen Zeitpunkt nicht gewiss ist, ob dieser Schritt wirklich erfolgt und – noch viel wichtiger – wie genau die Aufspaltung ablaufen würde. Aktuell sind in der Formel zu viele ungeklärte Variablen, wodurch eine Einordnung nicht seriös getroffen werden kann.
5. Unsere Bewertung der CVS Health Aktie
Eigenkapitalkosten
Beginnen wir bei der Bewertung des Wertpapiers wie immer bei der Ermittlung der kalkulierten Eigenkapitalkosten (Cost of Equity):
Unsere Werte für die Faktoren bei CVS Health sind hier wie folgt:
Risikoloser Basiszins: 4,44 %
Risikoprämie: 1,33 %
Marktrendite: 7,00 %
Beta: 0,52
Diese ergeben insgesamt Eigenkapitalkosten (Cost of Equity) von 5,77 %.
Bilanzanalyse
Die gesamte Bilanzsumme von CVS Health beträgt für das vergangene Geschäftsjahr etwa 249,73 Mrd. USD. In der folgenden Tabelle wollen wir detaillierter auf die Struktur der Bilanz eingehen.
Kategorie | Begründung |
---|---|
Struktur des Umlaufvermögens | Die kurzfristigen Vermögenswerte innerhalb des Umlaufvermögens waren in 2023 für ca. ein Fünftel der Bilanzsumme von CVS Health verantwortlich. Der Großteil hiervon entfällt auf Forderungen, das Inventar, sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Anlagen, bspw. in Staatsanleihen. |
Struktur des Anlagevermögens | Bei den langfristigen Vermögenswerten von CVS Health lässt sich eine unschöne Konzentration beobachten: Etwas mehr als die Hälfte des Anlagevermögens entfällt auf den Goodwill, welchen das Unternehmen unter anderem durch die Übernahme von Aetna angehäuft hat. Die restlichen 50,00 % entfallen auf langfristige Investitionen, Sachanlagen sowie kleinere Positionen. |
Struktur der Passivseite | Die Passivseite von CVS Health lässt sich fast perfekt dritteln: Während die kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten von CVS Health zum 31. Dezember 2023 für 31,73 % bzw. 37,60 % der Bilanzsumme standen, entfiel auf das Eigenkapital des Gesundheitsdienstleisters ein Anteil von 30,69 %. |
Nettoverschuldung/EBITDA | Zieht man den Cashbestand von CVS Health von den verzinsten Verbindlichkeiten des Unternehmens ab, so ergibt sich eine Nettoverschuldung in Höhe von 55,85 Mrd. USD. Stellt man diesen Wert dem EBITDA des Unternehmens in den letzten vier Quartalen gegenüber, ergibt sich ein Vielfaches von 3,96, was als erhöht einzuordnen ist. Allerdings muss man in diesem Kontext auch den aktuellen Gewinnrückgang hervorheben. So ist in den kommenden Jahren eher von einer Verbesserung dieser Kennzahl auszugehen, was den aktuellen Wert relativiert. |
Fazit | Die Bilanz von CVS Health ist bestenfalls als mittelmäßig einzustufen. Als Belastungsfaktoren sind hierbei sowohl die erhöhte Nettoverschuldung, welche sich auf rund vier Fünftel der Marktkapitalisierung beläuft, als auch der Bestand an Goodwill hervorzuheben. Wie bereits erwähnt, liegt Letzterer bei rund 50,00 % der Bilanzsumme, was nicht unerhebliche Risiken einer künftigen Abschreibung mit sich bringt und somit auch in den kommenden Geschäftsjahren einen potenziellen Belastungsfaktor darstellen könnte. |
Bewertungsszenarien und -modelle
Optimistisches Szenario
Nachdem die Übernahme von Aetna einen vorübergehenden Wachstumsschub herbeigeführt hat, erwarten die Analysten, dass sich das künftige Umsatzwachstum von CVS Health erneut im niedrigen einstelligen Bereich einpendeln und somit in den langfristigen Korridor zurückkehren wird. Katalysatoren für höhere organische Zuwächse sind derzeit nicht denkbar. CVS Health könnte das Wachstum aus eigener Kraft höchstens durch eine weitere, milliardenschwere Übernahme befeuern, was in Anbetracht der aktuellen Verschuldung mehr als fraglich erscheint. Daher gehen wir auch in unserem optimistischen Szenario ab 2027 und darüber hinaus von einem Anstieg der Umsätze in dieser Größenordnung aus. Somit ergeben sich für 2033 Erlöse auf Konzernebene in Höhe von 510,68 Mrd. USD, was relativ zum vergangenen Geschäftsjahr einem Zuwachs von 3,62 % p. a. entsprechen würde.
Die historische Entwicklung der operativen Gewinnspanne von CVS Health lässt zu wünschen übrig. Denn diese war in den jüngeren Vergangenheit nicht nur von starken Schwankungen geprägt, sondern lässt sich seit mehreren Jahren durch einen strukturellen Rückgang charakterisieren. Im laufenden Geschäftsjahr wird der Gesundheitsdienstleister in diesem Kontext vermutlich einen weiteren Negativrekord vorweisen müssen. Ab 2025 scheint anhand der Analystenschätzungen zumindest eine Verschnaufpause wahrscheinlich. Im Rahmen unseres optimistischen Szenarios unterstellen wir, dass sich diese Entwicklung auch ab 2027 und darüber hinaus fortsetzen wird. So halten wir einen Anstieg der EBIT Marge auf bis zu 4,50 % in 2033 für denkbar. Und auch dieser Wert würde nur marginal oberhalb des Mittelwertes seit 2019 liegen.
Das Management von CVS Health zielt in den kommenden Geschäftsjahren auf eine Ausschüttungsquote in Höhe von 30,00 % ab – dabei bezieht man sich allerdings auf den bereinigten Gewinn. Weil wir in unseren Bewertungsmodellen allerdings mit den unbereinigten Zahlen kalkulieren, halten wir einen Wert von durchschnittlich 45,00 % über die nächsten zehn Jahre für denkbar. Die erwartete Änderung der Aktienanzahl sehen wir bei -1,00 % p. a., da neben der Rückführung von Schulden sowie der Zahlung von Dividenden, die in der Kapitalallokationsstrategie Priorität hat, nicht mehr viel Mittel für diesen Zweck verbleiben. Aufgrund des niedrigen Betas von CVS Health sowie des erheblichen Rückgangs der Aktie seit fast zehn Jahren ergibt sich eine unglaublich hohe Unterbewertung von 274,09 %. Mit dem historischen KGV ergibt sich bis 2033 eine Renditeerwartung von 13,48 % pro Jahr.
Pessimistisches Szenario
In unserem pessimistischen Szenario gehen wir ab dem Geschäftsjahr 2027 einerseits von einem deutlich schwächeren Wachstum aus. Andererseits unterstellen wir weitaus höhere Schwankungen. Ein solches Szenario könnte bspw. durch eine „Nichtkompensation“ der tendenziell rückläufigen Umsätze der physischen Standorte von CVS Health eintreten. Darüber hinaus ist ein starker Konkurrenzdruck im PBM- und Versicherungsgeschäft nicht auszuschließen. So ergeben sich für das Geschäftsjahr 2033 Umsätze in Höhe von nur 468,89 Mrd. USD, was einem durchschnittlichen Anstieg um 2,74 % p. a. entsprechen würde. Dieser würde sich am unteren Ende der langfristigen Spanne von CVS Health befinden.
Was die Entwicklung der operativen Gewinnspanne von CVS Health betrifft, so zeigen wir uns auch hier selbstverständlich weitaus pessimistischer. Statt einer zunehmenden Erholung in Richtung der historischen Mittelwerte, welche sich im mittleren einstelligen Bereich bewegen, kalkulieren wir mit einer Stagnation auf dem aktuellen Niveau. Darüber hinaus senken wir die durchschnittliche Ausschüttungsquote für die kommenden zehn Jahre auf 40,00 %. Den Rückgang der Aktienanzahl sehen wir außerdem bei nur 0,50 % pro Jahr. Somit ergibt sich ein fairer Wert je Aktie von 109,88 USD, was in Folge der beschriebenen Ursachen immer noch einer Unterbewertung von 106,59 % entspricht. Die zu erwartende Rendite liegt mit dem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis der letzten zehn Jahre bei 6,27 %.
Discounted Cashflow-Modell
In unserem Discounted Cashflow-Modell kalkulieren wir mit einem WACC von 4,51 %. Des Weiteren verwenden wir bzgl. der Umsätze ab 2027 die Mittelwerte unserer Szenarien zum Ertragswertverfahren.
Die historische und erwartete Entwicklung der Free Cashflow-Marge von CVS Health gleicht grundsätzlich der Entwicklung der Gewinnspannen des Unternehmens. So war auch diese Kennzahl in der jüngeren Vergangenheit rückläufig und erreichte mit 2,91 % im vergangenen Geschäftsjahr ein Mehrjahrestief. Während im laufenden Geschäftsjahr erneut mit einem Rückgang auf 2,29 % zu rechnen ist, erwarten die Analysten auch hier eine Stabilisierung, wodurch sich für 2026 ein Wert von immerhin 2,65 % ergibt. Für die darauffolgende Jahre rechnen wir auch hier mit eher stagnierenden Werten, sodass sich eine erhebliche Unterbewertung von 273,51 % ermitteln lässt.
Unsere Einschätzung der CVS Health Aktie
Nachdem sich das operative Geschäft von CVS Health für viele Jahre und Jahrzehnte annähernd reibungslos entwickelte, hat das Unternehmen insbesondere seit 2018 zunehmend mit verschiedenen Problemen unterschiedlicher Natur zu kämpfen: Kurzfristig hohe Belastungen im Zusammenhang mit der Übernahme von Aetna, Rechtsstreitigkeiten bzgl. des Verkaufs von opioidhaltigen Schmerzmitteln, Buchverluste im Rahmen von Abspaltungen einzelner Geschäftsbereiche und zuletzt Verwerfungen im Bereich des Versicherungsgeschäfts. All diese Vorfälle haben in den vergangenen zehn Jahren – denn solange befinden sich die Aktien in der Apothekenkette in einer Korrektur – dazu geführt, dass die Marktteilnehmer das Vertrauen in CVS Health verloren haben. Während sämtliche Multiples weit unterhalb der langfristigen Mittelwerte notieren, liegt die Dividendenrendite mit 5,00 % weit oberhalb des zehnjährigen Durchschnitts von 2,62 %. Das Misstrauen der Börsianer spiegelt sich zudem in den hohen Unterbewertungen wider, welche wir im Rahmen unserer Bewertungsmodelle ermitteln.
Insgesamt ist die aktuelle Situation bei CVS Health aus fundamentaler Perspektive als äußerst spannend zu bewerten. In gewisser Weise kann man das US-amerikanische Unternehmen, ähnlich wie den Konkurrenten Walgreens, als Turnaround-Case beschreiben. Allerdings ergeben sich hierbei mehrere, wichtige Unterschiede: Erstens sind die Probleme bei CVS Health nicht derart tiefgreifend wie bei seinem Mitbewerber, was sich in einem Minus seit dem letzten Allzeithoch in Höhe von ca. 55,00 % widerspiegelt. Walgreens hat seit seinem letzten Rekord hingegen mehr als 90,00 % einbüßen müssen. Zweitens besitzt CVS Health einen intakten, (sehr) langfristigen Aufwärtstrend – doch mehr zur technischen Analyse später. Aber für welche Art von Anleger eignen sich die Aktien von CVS Health nun? In Anbetracht einer aktuellen Dividendenrendite von rund 5,00 % sind diese in erster Linie für cashfloworientierte Anleger spannend. Gleichzeitig scheint eine attraktive Kursrendite, sollte der Turnaround gelingen und in den kommenden Jahren keine weiteren Probleme auftauchen, nicht unwahrscheinlich. In jedem Fall sollte man die Entwicklungen im Versicherungsgeschäft sowie die Bilanz des Unternehmens im Auge behalten.
Unterm Strich bewerten wir das Chance-Risiko-Verhältnis als positiv und setzen die Investmentampel mit einer Renditeerwartung von 10,50 % bis 11,00 % auf Grün.
6. Technische Analyse (Chartanalyse) CVS Health Aktie
Charttechnische Trendeinordnung
Übersicht
Langfristig
Langfristig befindet sich die Aktie von CVS Health in einem übergeordneten Aufwärtstrend, dem es in den letzten Jahren jedoch nicht gelungen ist neue Kursziele bzw. Allzeithochs zu erreichen. Dieser Trend ist im Chart dadurch gekennzeichnet, dass er über viele Jahre hinweg lange Aufwärtstrendphasen aufweist, gefolgt von Korrekturphasen, die ebenfalls mehrere Jahre andauern können. Die aktuelle Korrekturphase verläuft bislang in Form einer Seitwärtsbewegung und hat im Vergleich zu früheren Korrekturen eine beträchtliche Dauer erreicht. Dennoch bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend intakt, solange das Tief bei 23,19 USD nicht unterschritten wird.
Mittelfristig
Mittelfristig (Wochen-Chart) befindet sich die Aktie in einem Abwärtstrend, der durch ein starkes Abwärtsmomentum gekennzeichnet ist. Die jüngste Aufwärtsbewegung wurde erneut schnell abverkauft. Mit Unterschreiten des Tiefs bei 52,77 USD, wurde der Abwärtstrend in der letzten Woche erneut bestätigt.
Kurzfristig
Kurzfristig zeigt der Chart von CVS Health eine abwärts gerichtete Trendstruktur. Mit Unterschreiten des Tiefs bei 54,31 USD wurde dieser Abwärtstrend in der vergangenen Woche etabliert und wird erst mit einem Anstieg über 63,33 USD wieder gebrochen.
Aussicht
Für den weiteren Verlauf der Aktie von CVS Health ist die Bildung eines mittelfristigen Bodens (am besten über mehrere Wochen oder wenige Monate) entscheidend. Da die Korrektur bereits ein angemessenes Ausmaß sowie eine ausreichende zeitliche Länge erreicht hat, ist jederzeit mit dieser Bodenbildung zu rechnen. Wenn es dazu kommt, kann der Aktienkurs auf Sicht wieder höhere Kursziele in Angriff nehmen.
Die aktuelle Unterstützungszone von etwa 50,00 USD bis zum aktuellen Kursniveau ist für eine Stabilisierung besonders geeignet. Ein großer mittelfristiger Boden würde bei einem Anstieg über 67,80 USD vollendet werden.
Sollte diese Zone jedoch nachhaltig unterschritten werden, dient das Hoch von 2008 sowie die darunterliegende Unterstützungszone ab 42,00 USD als nächstes Kursziel und somit als potenzieller Umkehrbereich für den Aktienkurs. Spätestens hier sollte der Turnaround erfolgen, um zu verhindern, dass der übergeordnete, sehr langfristige Trend weiter an Dynamik verliert.
Technisches Wir Lieben Aktien-Rating der CVS Health Aktie
Im technischen Wir Lieben Aktien-Rating erzielt CVS Health mit 6 von 10 Punkten ein solides Ergebnis. Aufgrund der langen Korrekturphase auf der sehr langfristigen Zeitebene hat sich die Anordnung der gleitenden Durchschnitte verändert, weshalb CVS Health im Bereich der Trendstabilität keine Punkte erhält. Dies ist bei einer Cashflow-Aktie jedoch nicht ungewöhnlich. Sobald der Turnaround gelingt und CVS Health wieder neues Momentum aufbaut, ist in den kommenden Jahren erneut mit einer engeren/dynamischeren langfristigen Aufwärtstrendstruktur zu rechnen. Ein weiterer Punktverlust resultiert aus einem Volumen-Cluster oberhalb des aktuellen Niveaus, das als Widerstand fungiert.
Marktsymmetrie
Die Korrekturen auf der sehr langfristigen Zeitebene erreichen bei CVS Health typischerweise eine Länge zwischen 50,00 % und etwa 65,00 %. Die aktuelle Korrektur hat somit bereits ein gängiges Ausmaß erreicht, wobei eine weitere Ausweitung aus dieser Perspektive nicht unbedingt problematisch wäre. Allerdings hat die zeitliche Dauer der aktuellen Korrektur bereits ein überdurchschnittliches Niveau erreicht. Daher ist nicht mehr mit einer erheblich verlängerten Abwärtsphase zu rechnen.
Der WLA-Marktsymmetrie-Indikator berücksichtigt neben der Korrekturlänge auch die Trenddynamik. Bei Anwendung des WLA-Marktsymmetrie-Indikators im 2-Monats-Chart zeigt sich, dass die größten Korrekturen in der Vergangenheit typischerweise auf der 3. oder 4. EMA-Ebene ihren Boden gefunden haben. Die Aktie befindet sich aktuell ebenfalls in diesem Bereich, weshalb eine weitere Ausdehnung der Korrektur mit tieferen Kurszielen als ungewöhnlich einzustufen ist.
Systematisches Risiko
Das systematische Risiko basierend auf den letzten 200 Wochen liegt bei CVS Health nur ungefähr bei der Hälfte des Marktrisikos (basierend auf dem ACWI). Der Beta-Faktor von UnitedHealth und Cigna ist noch geringer und von Walgreens Boots Alliance etwas höher. Bei allen Aktien hat das Risiko im Vergleich zum Markt in den letzten Jahren deutlich abgenommen. Historisch betrachtet lag der Beta-Faktor von CVS Health meist unter 1, aber dennoch meistens höher als aktuell.
7. Fazit CVS Health Aktie
Allgemein
Mit seinem diversifizierten operativen Geschäft, welches mehrere Bereiche des Gesundheitsmarktes in den Vereinigten Staaten abdeckt, gehört CVS Health ohne Zweifel zu den wichtigsten Playern des Landes. Während sich der größte Teil der mehr als 60-jährigen Historie des Unternehmens durch einen problemlosen Verlauf des operativen Geschäfts charakterisieren lässt, hat der Gesundheitsdienstleister seit 2018 mit verschiedenen Schwierigkeiten zu kämpfen, welche sich im Verlauf des Aktienkurses selbstverständlich widerspiegeln. Wer sich für die Aktien von CVS Health als Baustein für sein Portfolio interessiert, sollte in jedem Fall im Auge behalten, wie sich die aktuellen Verwerfungen im Versicherungsgeschäft entwickeln und ob sich Bilanz in den kommenden Quartalen wieder bessert.
Im Rahmen des Fazits müssen wir außerdem darauf hinweisen, dass in den vergangenen Wochen mehrere Medien darüber berichteten, dass CVS Health eine Abspaltung von Aetna in Erwägung zieht – nach nur sechs Jahren. Weil vom Unternehmen selbst diesbezüglich keinerlei Angaben gemacht wurden, haben wir diese potenzielle Entwicklung bisher nur bedingt berücksichtigt. Eine Einordnung dessen, wie ein potenzieller Spin-Off zu bewerten ist und wie sich dieser auf den Investmentcase von CVS Health auswirkt, bleibt solange abzuwarten, bis genauerer Informationen zur Verfügung stehen.
Zum aktuellen Kurs setzen wir die Investmentampel für Anleger auf Basis unserer Recherche auf Grün und sehen die Renditeerwartung bei 10,50 % bis 11,00 % pro Jahr.
CVS Health befindet sich in einem sehr langfristigen Aufwärtstrend, der seit dem Jahr 2015 in einer Seitwärtsphase korrigiert wird. In naher Zukunft ist eine Bodenbildung wahrscheinlich, wofür das aktuelle Kursniveau geeignet erscheint. Sobald diese Bodenbildung abgeschlossen ist, ist mit einem neuen Aufwärtsimpuls auf der sehr langfristigen Zeitebene zu rechnen. Im Rahmen von diesem Impuls sind für den Aktienkurs auf Sicht neue Rekordhochs als Kursziel einzuplanen.
Meinungen der Team-Mitglieder
Jan
Hätte ich ein Cashflow-Depot mit dem ich auf hohe Dividenden setze, würde ich CVS Health bei einer mittelfristigen Bodenbildung in dieses aufnehmen, da die Aktie aus meiner Sicht fundamental und technisch attraktiv ist. Allerdings gehe ich bei CVS Health “nur” von einigen Jahren starker Rallye aus, gefolgt von einer längeren Korrekturphase. Da dies nicht zu meiner Anlagestrategie passt, ziehe ich einen Kauf (trotz der attraktiven Chance zum aktuellen Kurs) letztlich nicht näher in Erwägung.
Adrian
CVS Health steht aktuell weit oben auf meiner Watchlist für das Cashflowdepot 2025. Ich gehe aktuell davon aus, dass der Aktie in den kommenden paar Monaten eine Bodenbildung und ergo auch ein Turnaround gelingt. Im Anschluss können höhere Kursziele angepeilt werden. Der ultra-langfristige Aufwärtstrend inklusive der hohen Dividenden überzeugen mich schon im Alleingang. Hinzu kommen weitere positive Elemente wie eine sehr gute Renditeerwartung, die vor allem durch eine starke Unterbewertung entsteht.
Autoren dieser Analyse
Jan Fuhrmann
Adrian Rogl
Risiko entsteht dann, wenn Investoren nicht wissen, was sie tun.
Transparenzhinweis und Haftungsausschluss:
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Mehr Infos unter: https://wir-lieben-aktien.de/haftungsausschluss/