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Kapitel | Timestamp |
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Einleitung und Unternehmensvorstellung | 00:00:00 |
Fundamentale Analyse | 00:18:18 |
Branchenanalyse und Konkurrenzvergleich | 00:31:25 |
Chancen und Risiken | 00:48:47 |
Unsere Bewertung | 00:55:07 |
Technische Analyse | 0:59:58 |
Fazit | 01:03:01 |
Kurzportrait
Hermès International SCA (WKN: 886670) gehört zu den weltweit führenden Konzernen aus dem Luxussektor, und ist vor allem für exklusive Lederwaren bekannt. Das Unternehmen aus Frankreich kann fundamental eine beeindruckende Entwicklung vorweisen, sowohl was die hohen Wachstumsraten beim Umsatz als auch die Ausweitung der Margen betrifft.
In der charttechnischen Perspektive spiegelt sich diese hohe Wachstumsdynamik ebenfalls wider. Hermès International kann einen langfristigen Aufwärtstrend vorweisen, welcher Konkurrenten problemlos outperformte. Vor allem in den letzten Jahren erreichte der Aktienkurs ein Kursziel nach dem nächsten Kursziel, während andere Unternehmen aus der Luxusbranche hinsichtlich der Performance schwächelten.
In den letzten Monaten korrigierte die Hermès-Aktie etwas deutlicher, wodurch die Bewertung etwas nachgelassen hat. Die Abwärtsphase ist zudem als völlig gesund und angemessen in Anbetracht des langfristigen Chartbilds einzuordnen.
Die Analyse bezieht sich auf den Kenntnisstand unserer Recherche vom 10.08.2024.
WKN/ISIN | 886670/FR0000052292 |
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Branche | Nicht-Basiskonsumgüter |
Peter Lynch Einordnung | Fast Grower |
Fundamentales WLA-Rating | ?/10 |
Technisches WLA-Rating | ?/10 |
Porters Burggraben-Rating | ?/25 |
Marktkapitalisierung | 212,83 Mrd. EUR |
Dividendenrendite | 0,74 % |
KGV | 47,79 |
Firmensitz | Paris (Frankreich) |
Gründungsjahr | 1837 |
Mitarbeiter | 22.037 |
Inhaltsverzeichnis
1. Das Unternehmen Hermès
Geschäftsmodell
Einleitung und Markenstrategie
LVMH und Kering sind zwei große Hersteller von Luxuswaren aus Frankreich und zeichnen sich u. a. durch ihre diversifizierten Produktportfolios aus. So vereint ersterer Konzern rund 75 Marken bzw. Maisons unter einem Dach. Dass dies allerdings nicht die „einzig wahre“ Strategie im Luxussektor ist, zeigt Hermès International SCA. Das ebenfalls in Frankreich beheimatete Traditionsunternehmen fokussiert sich mit seinen Produkten nämlich auf seine namensgebende Marke, welche im vergangenen Geschäftsjahr mit dem Verkauf von Leder- und Sattlerwaren sowie Kleidung, Accessoires und sonstigen Gütern für den überwiegenden Anteil der Einnahmen verantwortlich war. Alle anderen Häuser von Hermès waren bestenfalls für einen Anteil an den Erlösen im einstelligen Bereich verantwortlich. Diese können Abbildung 1 entnommen werden.
Unter den anderen Marken wie Crystal Saint-Louis oder John Lobb vertreibt Hermès in erster Linie Schuhe und Haushaltswaren. Der eindeutige Fokus des operativen Geschäfts liegt hingegen, wie bereits beschrieben, auf der Kernmarke des Herstellers von Luxusgütern. Mit dieser strategischen Ausrichtung geht das Unternehmen gezielt einen anderen Weg als die meisten Player der Branche.
Produkte und Vertriebskanäle
Im vorherigen Abschnitt haben wir es bereits erwähnt: Hermès widmet sich in erster Linie dem Verkauf von hochwertigen Leder- und Sattlerwaren. Aber auch verschiedene Klamotten für den Alltag sowie Uhren oder Textilien gehören zum Produktportfolio der Franzosen. Ein Auszug ist in Abbildung 2 dargestellt.
Als Luxusunternehmen mit weltweit hoher Reputation hat Hermès jederzeit sicherzustellen, dass die Produkte von allerhöchster Qualität sind – alles andere würde dem Ruf des Unternehmens erheblichen Schaden zufügen. Um dies zu vermeiden, verfügen die Franzosen über ein vertikal integriertes Geschäftsmodell, dass diese hohe Qualität gewährleisten soll. Als vertikal integriert lassen sich Unternehmen beschreiben, welche alle bzw. die meisten Schritte der Wertschöpfungskette eigenständig übernehmen: von der Beschaffung der Rohstoffe über die Produktentwicklung und -herstellung bis zum Transport, den Marketingaktivitäten sowie dem Verkauf in den Stores. Nur mit dieser Vorgehensweise kann eine hinreichende Qualität sichergestellt werden. In diesem Zusammenhang wollen wir auf das Produktionsnetzwerk von Hermès hinweisen, welches sich zu großen Teilen immer noch in Frankreich befindet.
Zu guter Letzt ist ein Blick auf die Vertriebswege von Hermès sehr interessant. Wenngleich das Traditionsunternehmen, wie eigentlich alle Konzerne der Neuzeit, auf E-Commerce setzt, steht der Verkauf der Ware in physischen Stores nach wie vor im Vordergrund. Denn der persönliche Kontakt zu den Kunden inkl. eines einzigartigen Einkaufserlebnisses steht für Hermès nunmal im Vordergrund. So besaß das Unternehmen zum 31. Dezember 2023 weltweit 294 exklusive Stores, welche sich wie folgt aufteilen:
- Asien-Pazifik: 130
- Europa: 97
- Nord- und Südamerika: 58
- Naher und Mittlerer Osten: 9
Wenngleich Hermès International hinsichtlich eigener Marken sehr fokussiert vorgeht, ist das Unternehmen angesichts seines geographischen Fußabdrucks mindestens genauso gut diversifiziert wie seine wichtigsten Konkurrenten. Somit kann die Abhängigkeit von der Entwicklung einzelner Märkte reduziert werden, insbesondere da Hermès fortlaufend weitere Geschäfte eröffnet.
Autoren dieser Analyse
Jan Fuhrmann
Adrian Rogl
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