Ferrari Aktie Analyse – Italienischer Mythos mit Renditepotenzial

Ferrari Aktie Analyse

Italienischer Mythos mit Renditepotenzial

MIL: RACE - Analyse vom 11.05.2025
Von Jan Fuhrmann und Adrian Rogl

Ferrari Aktie jetzt kaufen? | Aktienanalyse | WKN: A2ACKK | ISIN: NL0011585146 | Ticker: RACE (MIL)

Ferrari – der Inbegriff italienischer Ingenieurskunst, Luxus und Motorsport-Leidenschaft. Während andere Autobauer in der Masse untergehen, fährt Ferrari auf einer exklusiven Spur – sowohl auf der Straße als auch an der Börse. Doch wie behauptet sich der Mythos aus Maranello gegen die starke Konkurrenz aus Deutschland? Marken wie Porsche, Mercedes-AMG oder BMW M bieten leistungsstarke Alternativen mit ähnlicher Zielgruppe, doch Ferrari gelingt es seit Jahrzehnten eine unvergleichliche Aura der Exklusivität zu bewahren.

In dieser Analyse werfen wir einen detaillierten Blick auf das Geschäftsmodell, die finanziellen Kennzahlen und die Zukunftsaussichten von Ferrari – und prüfen, ob sich derzeit ein Investment lohnt. Warum Ferrari vielleicht nicht einfach nur ein Autohersteller, sondern vielmehr eine Luxusmarke mit Kultstatus ist, erfährst du jetzt.

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Kapitel
Timestamp
Einleitung und Unternehmensvorstellung
00:00:00
Fundamentale Analyse
00:10:11
Branchenanalyse und Konkurrenzvergleich
00:18:52
Chancen und Risiken
00:28:59
Unsere Bewertung
00:34:22
Technische Analyse
00:36:45
Fazit
00:38:56

Kurzportrait Ferrari-Aktie

Ferrari ist einer der weltweit bekanntesten Luxus-Automobilhersteller und steht wie kaum ein anderes Unternehmen für Exklusivität, technische Exzellenz und Markenstärke. Die Italiener haben sich in den letzten Jahren nicht nur auf der Straße, sondern auch an der Börse als beeindruckender Dauerläufer etabliert – mit dynamischem Wachstum, hoher Margenstärke und einem klaren Fokus auf das Premiumsegment im Automobilmarkt.

In den letzten Monaten ist die Aktie in eine gesunde Korrektur übergegangen – aber reicht das schon aus, um von einer attraktiven langfristigen Kaufchance zu sprechen?

Der Research dieser Aktienanalyse basiert auf dem Stand vom 10.05.2025.

WKN/ISIN
A2ACKK/NL0011585146
Branche
Nicht-Basiskonsumgüter
Peter Lynch Einordnung
xxx Grower
Fundamentales WLA-Rating
?/10
Technisches WLA-Rating
?/10
Porters Burggraben-Rating
?/25
Marktkapitalisierung
xx,xx Mrd. EUR
Dividendenrendite
x,xx %
KGV
xx,xx
Firmensitz
Maranello (Italien)
Gründungsjahr
1939
Mitarbeiter
xx.xxx

Inhaltsverzeichnis Ferrari-Aktie Analyse

1. Das Unternehmen Ferrari

Geschäftsmodell von Ferrari

Einleitung

Wenn es um schöne und schnelle Autos geht, ist eine Marke als besonders präsent hervorzuheben: Ferrari. Ein Name, den jedes Kind schon einmal gehört hat. Der italienische Sportwagenhersteller ist Inhaber einer der ikonischsten und prestigereichsten Marken unseres Planeten, wodurch zahlreiche Wettbewerbsvorteile und Eigenschaften entstehen, die das Unternehmen schon fast zum Luxuskonzern und weniger zum Automobilhersteller machen.

Dies führt in erster Linie zu einer sehr steigen Umsatzentwicklung: Während Mercedes-Benz und BMW regelmäßig mit dem zyklischen Charakter der Branche zu kämpfen haben, kann sich Ferrari diesem vollkommen entziehen. Darüber hinaus erwirtschaften die Italiener Gewinnspannen von denen andere Hersteller nur träumen können. Diese lassen sich mit der hohen emotionalen Bindung sowie der damit einhergehenden Verhandlungsmacht erklären.

Abb. 1: Aktuelle Modelle von Ferrari

Einnahmequellen

Doch womit verdient Ferrari eigentlich Geld? Wie wir im weiteren Verlauf der Analyse noch detailliert thematisieren werden, erwirtschaftet das Unternehmen den Großteil der Umsätze – wer hätte es erwartet – durch den Verkauf von Autos und Ersatzteilen. Dabei agiert das Unternehmen bewusst mit begrenzten Stückzahlen, um die Exklusivität der Marke zu wahren und diese nicht zu verwässern. Wie auch andere Hersteller hat Ferrari verschiedene Fahrzeugkategorien – diese können Abbildung 2 entnommen werden.

Als ergänzender Geschäftsbereich ist das Renngeschäft von Ferrari hervorzuheben, wobei es sich hier in erster Linie um die Formel 1 handelt. Durch die Teilnahme der Italiener fließt ihnen ein Anteil der Werbeerlöse zu, die durch den Wettbewerb generiert werden. Darüber hinaus vertreibt der Sportwagenhersteller im Rahmen von „Ferrari Lifestyle“ verschiedene Merchandising-Artikel wie Modeartikel oder Modellfahrzeuge als weitere Einnahmequelle.

Abb. 2: Verkauf von Merchandise von Ferrari

Umsatz 

Entwicklung

Für Ferrari existieren seit dem Geschäftsjahr 2012 detaillierte fundamentale Kennzahlen. Seitdem ist es den Italienern gelungen, die Umsätze mit Ausnahme von 2020 in jedem Jahr zu erhöhen. Für einen Automobilkonzern, der in einer zyklischen Branche agiert, ist das eine beeindruckende Entwicklung. Allerdings muss man anmerken, dass Ferrari mit seinen prestigereichen Produkten und einer wohlhabenden Zielgruppe eher den Charakter eines High-End-Luxuskonzerns hat und somit nur in einem geringfügigen Umfang von Schwankungen der Konjunktur und einem schlechten Verbraucherumfeld beeinflusst wird.

Im von uns betrachteten Zeitraum ist Ferrari mit 17,86 % p. a. ein außergewöhnlich starkes Wachstum der Umsätze gelungen. Dies ist mit einer Kombination aus zwei Faktoren zu erklären: Erstens stellt das Geschäftsjahr 2020 durch den pandemiebedingten Rückgang eine niedrige Ausgangsbasis dar. Zweitens profitierte die Luxusbranche – und somit auch Ferrari – im Anschluss an Corona von einem äußerst positiven Umfeld. Dass diese Dynamik nicht nachhaltig aufrecht erhalten werden kann, spiegelt sich in den Prognosen der Analysten wider: Diese erwarten weiterhin einen stetigen Anstieg der Umsätze, sodass sich für 2027 ein Rekordwert von 8,42 Mrd. EUR ergibt, was einen annualisierten Zuwachs um 8,05 % bedeuten würde. Damit würde der Sportwagenhersteller auf seinen vorherigen Wachstumspfad zurückkehren.

Abb. 3: Umsatzentwicklung und -verteilung
Umsatzverteilung nach Segmenten

In etwa 85,00 % der Umsätze von Ferrari im vergangenen Geschäftsjahr waren auf das Segment „Cars and spare parts“, das den Verkauf von Autos sowie Ersatzteilen beinhaltet, zurückzuführen. Als weitere Einnahmequelle sind die Rennteams von Ferrari hervorzuheben, wozu in erster Linie die Formel 1 gehört. Hier fließt dem Unternehmen ein Teil der Werbeerlöse zu. Darüber hinaus vertreibt Ferrari verschiedene Merchandising-Artikel, die gemeinsam mit den Rennumsätzen in das Segment „Sponsorship, commercial and brand“ fallen. Darüber hinaus sind 4,18 % der Umsätze der Italiener keinem dieser Segmente zuzuordnen und werden unter „Andere“ zusammengefasst.

Umsatzverteilung nach Regionen

Mit Ländern wie Italien, Deutschland oder dem Vereinigten Königreich spielt der europäische Absatzmarkt eine übergeordnete Rolle für Ferrari, was sich in einem Umsatzanteil des Wirtschaftsraums EMEA in Höhe von 47,23 % im vergangenen Geschäftsjahr widerspiegelt. An zweiter Stelle folgen Nord- und Südamerika mit 32,70 %, auch wenn der überwiegende Anteil der Umsätze naturgemäß auf die USA entfällt. Auffällig ist auch, dass dieser Wirtschaftsraum in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat.

Im Umkehrschluss entfiel ca. ein Fünftel der Umsätze von Ferrari im vergangenen Geschäftsjahr auf den asiatisch-pazifischen Raum. An dieser Stelle ist darüber hinaus erwähnenswert, dass Ferrari, anders als Mercedes-Benz, BMW, Porsche und Volkswagen, einen vergleichsweise niedrigen Umsatzanteil in China erwirtschaftet: In 2024 lag dieser bei 5,86 %.

EBIT und Konzerngewinn

Auch im Hinblick auf die Gewinne kann Ferrari mit einer überdurchschnittlichen Stabilität und Dynamik überzeugen: So konnte das operative Ergebnis im von uns betrachteten Zeitraum von 0,72 Mrd. EUR auf 1,89 Mrd. EUR mehr als verdoppelt werden, wodurch ein durchschnittlicher Zuwachs von 27,42 % zustande kommt. Auch hier muss allerdings darauf hingewiesen werden, dass dieser Anstieg durch eine niedrige Ausgangsbasis verzerrt wird. Nichtsdestotrotz gelingt es Ferrari auch über sehr langfristige Zeiträume, die Gewinne schneller als die Umsätze in einer äußerst attraktiven Geschwindigkeit zu erhöhen.

So auch in den kommenden Jahren: Für das Geschäftsjahr 2027 rechnen die Analysten im Konsens mit einem EBIT in Höhe von 2,55 Mrd. EUR, was relativ zum vergangenen Geschäftsjahr einem Zuwachs von immerhin 10,54 % pro Jahr entsprechen würde. Somit ist davon auszugehen, dass Ferrari die Ergebnisse auch in den kommenden Jahren stetig erhöhen können wird, was insbesondere aufgrund des aktuellen Umfelds – sowohl in der Automobil- als auch in der Luxusindustrie – als starkes Qualitätsmerkmal hervorzuheben ist.

Abb. 4: EBIT und Konzerngewinn

Autoren dieser Analyse  

Picture of Adrian Rogl
Adrian Rogl

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