Rheinmetall Aktie Analyse – Profitieren von der Aufrüstung Europas?

Rheinmetall Aktie Analyse

Profitieren von der Aufrüstung Europas?

XETRA: RHM- Analyse vom 28.04.2024
Von Jan Fuhrmann und Adrian Rogl

Rheinmetall Aktie jetzt kaufen? | Aktienanalyse | WKN: 703000 | ISIN: DE0007030009 | Ticker: RHM (Xetra)

Durch immer mehr globale Konflikte in den vergangenen Jahren, wie bspw. der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine oder der erst kürzlich wieder eskalierte Nahost-Konflikt, rücken Waffenhersteller nicht nur politisch und wirtschaftlich, sondern auch direkt an der Börse wieder ins Blickfeld vieler Investoren. Durch mehrere große Aufrüstungspakete wie dem 100-Milliarden-Euro-Paket der deutschen Regierung für die Bundeswehr sind vor allem deutsche Rüstungsaktien wie Rheinmetall oder Hensoldt in den letzten Monaten massiv gestiegen. Im Rahmen ihres Aufwärtstrends haben sie immer höhere Kursziele erreicht und werden voraussichtlich auch ihre Dividende stark steigern können.

In dieser Analyse widmen wir unser Augenmerk Rheinmetall und stellen uns die Frage, ob die Zukunft einer immer mehr von Konflikten geprägten Welt bereits im Aktienkurs eingepreist ist. Lohnt sich zum aktuellen Kurs also noch ein Kauf oder sollte man aus Sicht der fundamentalen und technischen Analyse (Chartanalyse) lieber eine Korrektur abwarten?

Rheinmetall Aktie Analyse Einleitungsbild
Rheinmetall Aktie Prognose

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Kapitel
Timestamp
Einleitung und Unternehmensvorstellung
00:00:00
Fundamentale Analyse
00:18:21
Branchenanalyse und Konkurrenzvergleich
00:30:24
Chancen und Risiken
00:49:12
Unsere Bewertung
00:57:10
Technische Analyse
01:02.56
Fazit
01:06:07

Kurzportrait

Die Rheinmetall AG (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009) ist der bekannteste börsennotierte Rüstungskonzern aus Deutschland und profitiert aktuell maßgeblich von Spannungen und damit einhergehenden Aufrüstungen bzw. der Nachfrage nach Waffen, Munition & Co. In den nächsten drei Geschäftsjahren wird eine Verdopplung der Umsätze sowie auch eine deutliche Ausweitung der operativen Marge erwartet. Das Wachstum der Gewinne wird sich voraussichtlich auch positiv auf die Dividende auswirken, die die Anleger erhalten.

Aus der charttechnischen Perspektive befindet sich die Aktie in einem langfristigen Aufwärtstrend, welcher bereits seit über 15 Jahren läuft. Lohnt sich zum aktuellen Kurs noch ein Kauf obwohl viele Indikatoren anzeigen, dass die Aktie überhitzt ist? Wie viel Kurspotenzial gibt es nach der starken Kursentwicklung in der jüngsten Vergangenheit noch? Oder wie weit muss der Kurs je Aktie aus Sicht der Chartanalyse korrigieren, damit sich für Anleger ein Einstieg lohnt? All diese Fragen beantworten wir in dieser Aktienanalyse.

Die Analyse bezieht sich auf den Kenntnisstand unserer Recherche vom 27.04.2024.

WKN/ISIN
703000/DE0007030009
Branche
Industrie
Peter Lynch Einordnung
Average Grower
Fundamentales WLA-Rating
?/10
Technisches WLA-Rating
?/10
Porters Burggraben-Rating
?/25
Marktkapitalisierung
22,84 Mrd. EUR
Dividendenrendite
1,09 %
KGV
42,70
Firmensitz
Düsseldorf (Deutschland)
Gründungsjahr
1889
Mitarbeiter
28.054

Inhaltsverzeichnis

1. Das Unternehmen Rheinmetall

Geschäftsmodell

Einleitung

„Rheinmetall – ein internationaler integrierter Technologiekonzern“. So beschreibt sich das deutsche Traditionsunternehmen im Rahmen seines Factsheets selbst. Den meisten Menschen wird die Rheinmetall AG vermutlich eher als Hersteller von Rüstungsgütern ein Begriff sein, der insbesondere in der jüngeren Vergangenheit an Bekanntheit gewonnen hat. Und wenngleich der Fokus auf Lösungen in den Bereichen Sicherheitstechnik und Mobilität liegt, kann Rheinmetall ein äußerst diversifiziertes Portfolio vorweisen, welches Produkte für viele verschiedene Bereiche umfasst. Wie Abbildung 1 zu entnehmen ist, besitzt das Unternehmen fünf, bzw. sechs übergeordnete Divisionen, welche jeweils in mehrere Untersegmente gegliedert sind und die wir im weiteren Verlauf dieses Abschnitts der Aktienanalyse thematisieren werden. 

Geschäftsmodell von Rheinmetall in unserer Aktienanalyse
Abb. 1: Überblick der Divisionen von Rheinmetall

Verteidigung

Der Umsatzschwerpunkt von Rheinmetall liegt zweifelsohne im Verteidigungsbereich. In sämtlichen Divisionen bietet das Unternehmen Lösungen für Teilbereiche dieses Marktes an. Als wichtigster Geschäftsbereich ist der Verkauf von unterschiedlichen Fahrzeugtypen für militärische Anwendungen hervorzuheben. Das Portfolio beinhaltet hierbei Gefechts-, Unterstützungs-, Logistik- und Spezialfahrzeuge. Ein Ausschnitt kann Abbildung 2 entnommen werden. Die Fahrzeuge von Rheinmetall sind mit hochmodernen Sensoren sowie Schutztechnologien ausgestattet, welche in anderen Segmenten des Konzerns entwickelt werden und die Lösungen somit für Kunden aus der ganzen Welt attraktiv machen.

Auszug aus dem Portfolio von Rheinmetall
Abb. 2: Beispiele für Produkte des Segments "Vehicle Systems"

Dass die Division „Weapon and Ammunition“ ebenfalls dem Verteidigungsbereich zuzuordnen ist, liegt auf der Hand. Auch hier kann der deutsche Konzern ein umfassendes Portfolio vorweisen, welches neben Waffen und Munition bspw. Treibladungen und Schutzsysteme umfasst. Somit ermöglichen die Lösungen von Rheinmetall, Gebiete über den Land-, Luft- und Seeweg zu schützen. Insbesondere letzterer Weg der Verteidigung spielt eine wichtige Rolle – immerhin sind ca. 70,00 % der Erde von Wasser bedeckt, weshalb sich die Rheinmetall AG u. a. auf Produkte für die maritime Anwendung spezialisiert hat.

Auszug aus dem Portfolio von Rheinmetall Segment Weapons
Abb. 3: Auszug aus Rheinmetalls Segments "Weapon & Ammunition"

Auch innerhalb des Geschäftsbereichs „Electronic Solutions“ ist Rheinmetall als Player in der Verteidigungs- bzw. Rüstungsindustrie tätig. Zur Palette gehören in erster Linie folgende Lösungen:

  • Flugabwehrsysteme
  • Soldatensysteme
  • Führungs- und Aufklärungssysteme
  • Feuerleitsysteme
  • Sensoren
  • Simulationsdienstleistungen

Addiert man die Umsätze dieser Divisionen für das Geschäftsjahr 2023, so ergibt sich ein Anteil an den gesamten Einnahmen des Rheinmetall-Konzerns i. H. v. 70,75 %, was den Fokus des Unternehmens verdeutlicht. Denn obwohl sich die Rheinmetall AG selbst als Technologiekonzern betitelt, wird der Großteil der Einnahmen durch den Verkauf von Lösungen im Sicherheitsbereich erwirtschaftet.

Aufgrund dieser Abhängigkeit von dem Sektor erreichte die DAX Aktie zuletzt auch immer höhere Kursziele im Chart. Im Chart kann man diese Abhängigkeit vor allem ab dem Angriff Russlands auf die Ukraine erkennen, denn der “positive” Newsflow hinsichtlich der Aufrüstung führte zum Erreichen höherer Kursziele. Weitere Eskalationen sind entsprechend auch ein guter Indikator für die weitere Geschäftsentwicklung.

Weitere Geschäftsbereiche

Doch wie die meisten Rüstungskonzerne verfügt auch Rheinmetall über mehrere Randsegmente bzw. ergänzende Sparten. Denn die restlichen 29,25 % der Erlöse, welche Rheinmetall im vergangenen Geschäftsjahr erzielte, entfallen auf folgende Divisionen: „Sensors and Actuators“ sowie „Materials and Trade“. Ersterer Geschäftsbereich befasst sich mit der Entwicklung und dem Vertrieb von Produkten zur Schadstoffreduzierung im Automobilsektor, genauer gesagt für Verbrennungsmotoren. Weitere Lösungen zielen auf eine verbesserte Effizienz der Maschinen bei gleichzeitiger Leistungsoptimierung (sowohl für Person- als auch Lastkraftwagen) ab. Darüber hinaus vertreibt Rheinmetall Magnetventile sowie Wasser-, Öl- und Vakuumpumpen an Abnehmer aus dem Industriebereich.

Innerhalb der Division „Materials and Trade“ verfügt die Rheinmetall AG, eigenen Angaben entsprechend, über eine international führende Position als Hersteller von Motorblöcken, Zylinderköpfen sowie weiteren Produkten, welche für die Entwicklung eines Grundmotors vonnöten sind. Zudem umfasst der Geschäftsbereich sämtliche „Aftermarket“-Aktivitäten des deutschen Konzerns, zu denen bspw. das weltweite Ersatzteilgeschäft sowie der technische Support für die Produkte gehören.

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Der größte Teil unserer Analyse zur Aktie der Rheinmetall AG folgt erst noch. Bislang haben wir nur einen Blick auf das Geschäftsmodell von dem Rüstungskonzern geworfen, aber dies reicht bei weitem nicht aus, um als Anleger eine sinnvolle Entscheidung an der Börse zu treffen. Im weiteren Verlauf der Analyse erwarten dich folgende Informationen zur Rheinmetall Aktie:

  • weitere Unternehmensvorstellung (Historie, Aktionärsstruktur, Geschäftsführung und CEO-Vergütung)
  • Fundamentale Analyse und Prognosen für die Rheinmetall Aktie (Entwicklung und Verteilung der Umsätze, Gewinne, Margen, GuV, Dividende, Rückkäufe von Aktien, Multiples wie das KGV, Peter Lynch Einordnung, WLA Rating)
  • Branchenanalyse der Rheinmetall Aktie (Entwicklung und Prognosen für die Einnahmen und Gewinne in der Branche, regionale Auffälligkeiten, Tiefenanalyse der Branche, Konkurrenzanalyse von Rüstungsaktien, Burggraben-Rating)
  • Chancen und Risiken für die Rheinmetall Aktie
  • Bewertung der Rheinmetall Aktie (Bilanzanalyse, Ertragswertverfahren und DCF-Modell für fairen Wert je Aktie und Renditeerwartung, fundamentale Prognose und Kursziel)
  • Technische Analyse der Rheinmetall Aktie (Trendanalyse in allen Zeiteinheiten, Chartanalyse, Einbezug sämtlicher Indikatoren wie Volumen, charttechnische Prognose und Kursziel für den Aktienkurs, technisches WLA Rating, Marktsymmetrie, Risikoanalyse)
  • Fazit zur Rheinmetall Aktie
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Autoren dieser Analyse  

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Adrian Rogl

Risiko entsteht dann, wenn Investoren nicht wissen, was sie tun.

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Die Autoren haben diesen Beitrag nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, können die Richtigkeit der angegebenen Informationen und Daten aber nicht garantieren. Es findet keinerlei Anlageberatung durch “Wir Lieben Aktien”, oder durch einen für “Wir Lieben Aktien” tätigen Autor statt. Dieser Beitrag soll eine journalistische Publikation darstellen und dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Börsengeschäfte sind mit erheblichen Risiken verbunden. Wer an den Finanz- und Rohstoffmärkten handelt, muss sich zunächst selbstständig mit den Risiken vertraut machen. Der Kunde handelt immer auf eigenes Risiko und eigene Gefahr. “Wir Lieben Aktien” und die für uns tätigen Autoren übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen. Es kann zu Interessenkonflikten kommen, durch Käufe und einen darauffolgenden Profit durch eine positive Kursentwicklung von in Artikeln erwähnten Aktien. 

Mehr Infos unter: https://wir-lieben-aktien.de/haftungsausschluss/ 

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