Inhaltsverzeichnis Robotik Aktien
Einleitung zu den besten Robotik Aktien
Wenn eine Branche von den Fortschritten im Bereich der künstlichen Intelligenz profitiert, ist es die Robotik. Denn auch dort kann diese Technologie implementiert werden, wodurch erhebliche sowie flächendeckende Produktivitätssteigerungen in Aussicht sind. Doch dazu später mehr. Denn bevor wir einen genauen Blick auf die Robotikindustrie werfen, müssen wir uns mit verschiedenen Definitionen sowie Einordnung befassen. So versteht man unter einem Roboter eine Maschine, welche in mindestens zwei Achsen programmierbar ist, um bestimmte Aufgaben in seinem Umfeld zu erledigen. Grundlegend lassen sich zwei Arten von Robotern unterscheiden: Serviceroboter und Industrieroboter.
Erstere werden sowohl von Privatpersonen, als auch Unternehmen genutzt, um den Menschen bei der Ausführung bestimmter Aufgaben zu unterstützen. Als prominentes Beispiel ist das Da-Vinci-Operationssystem vom US-amerikanischen Unternehmen Intuitive Surgical zu nennen, welches Chirurgen nutzen, um minimalinvasive Eingriffe in höchster Präzision umzusetzen. Ein Industrieroboter wird hingegen in der Fertigung eingesetzt, um Produktionsprozesse zu automatisieren und deren Effizienz zu verbessern. Als Marktführer in diesem Bereich ist das schwedisch-schweizer Unternehmen ABB zu nennen, dessen Roboter in fast allen denkbaren Branchen (Automobilindustrie, Chemie, Lebensmittelproduktion, usw.) verwendet werden.
Allgemeines zur Branche
Langfristige Entwicklung und Segmente
Roboter nehmen uns Menschen immer mehr Aufgaben ab, was sich in einer stetigen sowie dynamischen Zunahme der Anzahl an Maschinen widerspiegelt: Während im Jahr 2016 weltweit noch 14,09 Mio. Stück existierten, waren es zum Ende des vergangenen Kalenderjahres bereits 36,83 Mio., also mehr als 2,50 Mal so viele. Bis 2029 erwarten die Analysten, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird und dann bereits 62,43 Mio. Roboter auf unserem Planeten existieren werden.
Dass es sich bei der Robotik dahingehend um eine spannende sowie wachstumsstarke Branche handelt, sollte klar sein. Dieser Eindruck wird durch den historischen sowie erwarteten Anstieg der Umsätze untermauert: Zwischen 2016 und 2029 sollen diese um 8,67 % p. a. anwachsen, sodass sich in vier Jahren ein prognostiziertes Marktvolumen in Höhe von 73,00 Mrd. USD ergibt, welches zu etwas mehr als drei Viertel auf die Serviceroboter entfällt. Im Umkehrschluss waren Industrieroboter zuletzt für ca. ein Viertel des Marktvolumens verantwortlich.
Im Hinblick auf die Wachstumsraten lassen sich erhebliche Unterschiede beobachten: Während sowohl die Absatzzahlen, als auch die Umsätze, welche auf Industrieroboter zurückzuführen sind, stagnieren, handelt es sich bei Servicerobotern um eine waschechte Wachstumsbranche: So erwarten die Analysten zwischen 2024 und 2029 einen Anstieg der globalen Umsätze in Höhe von 11,49 % pro Jahr.

Geht man einen Schritt weiter und blickt nicht auf die Art der Roboter, sondern auf deren Anwendungsbereiche, so erkennt man, wie vielfältig das Potenzial der Robotikindustrie ist. In Abbildung 2 ist deshalb die Umsatzverteilung nach Branchen dargestellt. Auffällig ist, dass insbesondere das Gesundheitswesen sowie die haushaltsnahen Dienstleistungen mit vergleichsweise hohen Umsatzanteilen hervorstechen. Unter letztere Kategorie fallen bspw. Reinigungs- oder Gartenroboter, doch auch solche für die Pflege von alten oder behinderten Menschen werden in Zukunft vermutlich an Bedeutung gewinnen. Als weitere wichtige Anwendungsbereiche von Robotern lassen sich die Unterhaltungsbranche, die Automobil-, Chemie- und Elektronikindustrie sowie die Landwirtschaft identifizieren.

Umsatzverteilung nach Regionen
Wie Abbildung 3 entnommen werden kann, werden in einer absoluten Betrachtung in den Vereinigten Staaten und China die höchsten Robotikumsätze erzielt. Trotz einer weitaus niedrigeren Wirtschaftsleistung sowie einer viel kleineren Bevölkerung belegt Deutschland mit nur moderatem Abstand den dritten Platz, was für eine vergleichsweise hohe Anzahl an Playern hierzulande spricht. Vor diesem Hintergrund ist es kein Wunder, dass Japan den vierten Platz belegt. Auf den Plätzen fünf bis zehn befinden sich mit Ausnahme Kanadas ausschließlich europäische Länder, was sich in einer relativen Betrachtung darin widerspiegelt, dass in Europa verglichen mit Asien sowie Nord- und Südamerika die höchsten Robotikumsätze generiert werden. Somit handelt es sich hierbei um eine Branche globaler Relevanz.

Wachstumstreiber und Trends
Die Robotikindustrie kann von verschiedenen langfristigen Wachstumstreibern profitieren – anders wären die eingangs beschriebenen Wachstumsraten nicht zu erreichen. Als primäre Faktoren sind in diesem Zusammenhang der Onlinehandel bzw. E-Commerce zu nennen, welcher insbesondere seit der Corona-Pandemie zu einem dynamischen Anstieg der Nachfrage für Automatisierungslösungen führte. Darüber hinaus werden auch aufgrund der attraktiven Wachstumsaussichten und des vergleichsweise frühen Entwicklungsstadiums immer mehr Start Ups im Bereich der Robotik gegründet, wovon die Branche ebenfalls profitiert. Auch das Wachstum des globalen Bruttoinlandsprodukts darf in diesem Zusammenhang nicht vernachlässigt werden.

Innerhalb der Robotik lassen sich zudem verschiedene Trends identifizieren. Allen voran ist hierbei die künstliche Intelligenz zu nennen, welche zu einem weiteren Ausbau des ohnehin sehr hohen Automatisierungsgrads führt und schlussendlich zu einer stark wachsenden Anzahl an autonomen Robotern führen wird. Als weiterer Trend sind sogenannte “Cobots”, also kollaborative Roboter zu nennen, welche Menschen bei verschiedenen Aufgaben wie bspw. dem Kommissionieren von Waren unterstützen können. Der flächendeckende Einsatz der 5G-Technologie wird darüber hinaus weitere Fortschritte ermöglichen, was unter anderem mit einer verbesserten Kommunikation der Maschinen untereinander zu erklären ist.

Die Zukunft der Robotik
KI-Roboter
Das Potenzial des Zusammenspiels von Robotik und künstlicher Intelligenz lässt sich wunderbar in der prognostizierten Umsatzentwicklung von KI-Robotern erkennen: Während sich diese in 2021 noch auf ca. 7,00 Mrd. USD beliefen, werden es im Jahr 2030 voraussichtlich 78,00 Mrd. USD und somit mehr als zehn Mal so viel sein. Dies führt zu einer annualisierten Wachstumsrate von 30,72 %.

Auswirkung auf die Produktivität
Aufgrund ihrer Fähigkeit, menschliche Intelligenz nachzuahmen und dadurch eine immer größer werdende Anzahl an Aufgaben eigenständig zu erledigen, wird mit dem Anstieg der Anzahl von KI-Robotern ein erheblicher Produktivitätsgewinn einhergehen. Abbildung 7 zeigt dahingehend für das Jahr 2035 Prognosen für verschiedene Länder. Genauer gesagt erwartet das Consultingunternehmen Accenture, welches diese Prognose angefertigt hat, dass KI-Robotik in den nächsten zehn Jahren insbesondere in Schweden und Finnland einen Zuwachs der Produktivität um 37,00 % bzw. 36,00 % herbeiführen soll. Die zwei nordischen Länder sollen überdurchschnittlich stark profitieren können, da sie das Potenzial von Digitalisierung und KI vergleichsweise früh erkannt haben. Allerdings werden mit den USA, Japan, Deutschland und Co. alle großen Industrienationen erheblich profitieren.

Übersicht über die besten Robotik Aktien
Hinweis zu ETFs
Auch im Bereich der Robotikunternehmen gibt es für Anleger und Investoren an der Börse die Möglichkeit ein Investment über einen Index bzw. ETF vorzunehmen um sein Anlageziel zu verfolgen. Die Anbieter von einem ETF ermöglichen es, dass man mit einem Finanzinstrument in einen Index investiert, der aus diversen Robotikaktien zusammengesetzt wird. Bekannt ist bei Anlegern unter anderem der “iShares Automation & Robotics UCITS ETF” (WKN von dem ETF: A2ANH0), welcher in verschiedenste Unternehmen aus der Robotikindustrie investiert. In dem genannten ETF von iShares wird die Liste der größten Positionen von Advantest, AMD, NVIDIA, Snowflake und Emerson Electric angeführt. Ob eine Anlageentscheidung für ein solches Finanzinstrument allerdings besonders gut ist, steht auf einem anderen Blatt. Wir denken, man schneidet mit einer durchdachten Auswahl der besten Robotikaktien langfristig am besten ab – vor allem dann, wenn man eine Investition in das jeweilige Unternehmen dann vornimmt, wenn die Aktie zum aktuellen Kurs unterbewertet ist.
Zudem bringt ein Fonds oder ETF jährliche Kosten mit sich, die der jeweilige ETF Anbieter berechnet, was auf Aktien an der Börse nicht zutrifft. Diese Kosten des ETFs schmälern die potenzielle Rendite und verschieben deshalb das Verhältnis zwischen Chance und Risiko zugunsten der Risiken. Im weiteren Verlauf des Reports präsentieren wir deshalb noch die besten Robotikaktien mit der lukrativsten Wertentwicklung und attraktiven Dividendenrenditen, welche auch in Zukunft höhere Gewinne als ein ETF einbringen sollten.
Beste Robotik Aktien
Alle besten Robotikunternehmen werden auch in die große “Beste Aktien“-Tabelle eingefügt, in der sämtliche weitere Informationen wie unsere Ratings, die Marktkapitalisierung und Dividendenrendite zum aktuellen Kurs, die gängige Korrekturlänge der Aktien oder diverse Fundamentaldaten sichtbar sind. Darüber hinaus berücksichtigen wir alle diese Aktien auch in unserem monatlichen Blog zu aktuell kaufenswerten Titeln, damit ihr optimale Investitionsentscheidungen treffen könnt. Wenn sich eine Chance bei einem Wertpapier ergibt, dann taucht die börsennotierte Aktie mit einem entsprechenden Kurs als Kaufsignal in diesem Blog auf. Auf diese Weise verpasst ihr als Mitglieder keinen Einstieg um ein Wertpapier gezielt in unterbewerteten Situationen einzukaufen und auf Sicht ein höheres Wachstumspotenzial für euer Depot zu haben.
Aktie | WKN | Land | Stryker | 864952 | USA |
---|---|---|
Intuitive Surgical | 888024 | USA |
Rockwell Automation | 903978 | USA |
Schneider Electric | 860180 | Frankreich |
Teledyne Technologies | 926932 | USA |
Hexagon | A3CMTD | Schweden |
Gute Robotik Aktien
Aktie | WKN | Land | Emerson Electric | 850981 | USA |
---|---|---|
Samsung Electronics | 896360 | Südkorea |
Texas Instruments | 852654 | USA |
Trimble | 882295 | USA |
Dassault Systèmes | A3CRC5 | Frankreich |
Deere | 850866 | USA |
Autoren dieses Blogs

Jan Fuhrmann

Tilman Reichel
“Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, hat sie auch nicht, wenn sie steigen.“ - André Kostolany
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