Industrie Aktien (Industrials)
Du bist als Anleger auf der Suche nach kaufenswerten Industrie-Aktien (Industrials) für dein Portfolio an der Börse? Hier findest du eine komplette Übersicht aller Aktienanalysen zu börsennotierten Aktien aus dem Bereich Industrie (bspw. aus Branchen wie die Automobilindustrie, Stahlindustrie oder Transport und Logistik), die wir bisher analysiert haben. Auch, wenn du noch kein Mitglied bist, kannst du dir im Rahmen von unseren kostenlosen Kurzanalysen einen Eindruck über spannende Werte verschaffen, wie zum Beispiel zu Airbus oder John Deere als Industrieunternehmen.
Da wir regelmäßig sämtliche Indizes der Welt für unsere Aktienanalysen screenen, finden wir immer wieder spannende Aktien für unsere Depots, in die wir als Anleger unser Geld bestmöglich investieren können. Unsere Auswahl für Aktienanalysen setzt sich hierbei aus insgesamt drei Komponenten zusammen, einmal die Wünsche unserer Premium-Mitglieder, aktuell spannende Chancen und besondere Geheimtipps. Auch im Bereich der Industrie Aktien (Industrials) findest du einige Analysen, bei denen der Name des Unternehmens exklusiv unseren Mitgliedern vorbehalten wird, da wir diese besonders guten Aktien als Geheimtipps deklarieren.
Übersicht zu Industrie-Aktien
Was sind Industrie Aktien?
Industrie Aktien sind Wertpapiere, die Anteile an Unternehmen aus dem Industriesektor repräsentieren. Spricht man vom Industriesektor, handelt es sich dabei um eine breite Palette an Unternehmen und Zweigen, die sich mit der Herstellung von Investitions- und Industriegütern beschäftigen. Investitions- und Industriegüter sind Güter, die dazu dienen wiederum andere Produkte o. Ä. innerhalb der Produktion herzustellen.
Wie bereits erwähnt umfasst der Begriff von Industrie Aktien eine Menge an verschiedenen Industriezweigen, die dieser Begriff umfasst. Zu nennen sind unter anderem folgende Branchen für unterschiedliche Industriegüter:
- Automobilindustrie
- Maschinen-Industrie (u. a. für den Bau)
- Bau-Industrie
- Chemieindustrie
- Metallindustrie
- Luft- und Raumfahrt
- Schiffbau
Die Branche der Industriegüter kann nach einigen Definitionen aber auch Bereiche der Dienstleistungen umfassen. So gibt es hier im Supersektor Industriegüter und Dienstleistungen nachfolgende Sektoren: Luft- und Raumfahrt & Verteidigung, elektronische und elektrische Ausrüstung, Industrieunternehmen, Industrietechnik, industrielle Unterstützungsdienste. Du findest mehr Informationen dazu in unserem Artikel zu den GICS-Sektoren. Häufig findet man auch sogenannte Mischkonzerne . Bei Mischkonzernen handelt es sich entsprechend um Unternehmen, die mehrere Bereiche vereinen und nicht nur in einem Sektor aktiv sind. Ein Beispiel für den Begriff der Mischkonzerne wäre 3M.
Worauf ist bei Aktien aus dem Sektor Industrie zu achten?
Sofern man in die Branche der Industrie Aktien investieren möchte, gilt es einige Dinge zu beachten, die unter anderem Einfluss auf die Risiken und die Risikoneigung haben.
Durch die im Markt vorzufindende eher zyklische Entwicklung, ist es im Einzelfall definitiv sinnvoll sich vor Augen zu führen, inwiefern die fundamentale Entwicklung der Aktie diese Eigenschaft erfüllt. Schwanken die Umsatzerlöse zwischen den einzelnen Geschäftsjahren oder Quartalen stark oder handelt es sich um einen Wert, der sich gegen eine zyklische Entwicklung stellt?
Des Weiteren sollte man sich sowohl für die Branche im Allgemeinen als auch für die Industrie Aktie an sich anschauen, welchen Einfluss die digitale Transformation nimmt. Die Industrie 4.0 in Kombination mit bspw. Automatisierung von Maschinen oder auch das Integrieren der Künstlichen Intelligenz sind Themenbereiche, die sich hier entsprechend anbieten würden. Auch solche Aspekte können Einfluss auf die erwartete Jahresrendite des Kurses nehmen, wobei diese in einem angemessenen Verhältnis mit dem Risiko bzw. der Risikoneigung stehen muss. Ein eher riskanterer Wert im Bereich der Technologie-Infrastruktur, bspw. mit Fokus auf Automatisierung, muss anders eingeordnet werden als ein Konzern im Bereich der Stahlindustrie, der im DAX (Land: Deutschland), Dow Jones (Land: USA) oder weiteren Indizes vertreten ist, die eine andere Infrastruktur vorweisen.
Häufig gestellte Fragen zu Industrie-Aktien
Eine Aktienanalyse stellt die Grundlage eines jeden Investments dar und besteht aus der Fundamentalanalyse, der Charttechnik bezogen auf die Performances der Vergangenheit, einem Vergleich der Konkurrenten und vielem mehr. Am Ende sollte sowohl mit den üblichen Kenngrößen, wie der Dividendenrendite und Kursgewinnverhältnis (oder PEG), als auch mit komplexeren Analysebestandteilen wie den Bilanzkennzahlen ein Ergebnis für diverse Fragen ermittelt werden: Ist das Unternehmen jetzt einen Kauf wert oder nicht? Ist die Aktie im historischen Vergleich unterbewertet? Wie viel Wachstumspotenzial offenbart das Umfeld? Wie stark/hoch ist die Ertragskraft der Firma? Welche durchschnittliche Performance ist zu erwarten bzw. wie lautet die Kursprognose für die Aktiengesellschaft? Ist die Renditeerwartung in Anbetracht der Risiken gut oder nicht – auch im Vergleich zu anderen Aktien? Wir geben euch eine solche Einschätzung am Ende jeder Analyse, damit ihr nur Aktien mit einer voraussichtlich starken Wertentwicklung und bestmöglichen Wachstumspotenzial kauft.
Wie in vielen anderen Branchen auch, gibt es ebenso im Bereich der Industrie Aktien Eigenschaften der Unternehmen, die typisch für diese sind.
Zuallererst ist die zyklische fundamentale Entwicklung der Unternehmen zu nennen. In der Regel sind Industrieunternehmen wesentlich stärker an den wirtschaftlichen Konjunkturzyklus gekoppelt als Unternehmen aus anderen Sektoren. So steigt gerade in Boom-Phasen des Konjunkturzyklus die Nachfrage nach Investitionsgütern und damit auch die Auftragslage bei Industrie Aktien. Die zyklische Entwicklung der Unternehmen ist ebenso mitunter im Aktienchart in Form einer Range zu erkennen (bspw. Mercedes-Benz).
Als weitere wichtige Eigenschaft des Sektors ist die Kapitalintensität zu nennen. Dies wirkt sich unter anderem auch auf die Sicherung der Marktposition aus, da es neue Mitbewerber so schwerer haben im Markt Fuß zu fassen. Gerade mit Blick auf teure Anlagen für die Produktion aber auch Technologien lässt sich diese Branche als kapitalintensiv deklarieren. Oft hat man es bei Industrieaktien mit großen und bekannten Unternehmen zu tun, die teilweise eine Marktkapitalisierung von mehreren Milliarden EUR haben.
Im Zusammenhang mit Industrieaktien wird oft die industrielle Revolution angesprochen, was die industrielle Umstellung auf die Industrie 4.0 meint. Innerhalb dieses Trends werden Herstellungssysteme durch moderne IT-Systeme digitalisiert und die industrielle Produktion hochautomatisiert durchgeführt.
In Bereichen, in denen die Risikoneigung und das Wachstumspotenzial eher gering sind, kann man als Investor attraktive Dividenden und Dividendenrenditen erwarten. Dividenden sind Gewinnbeteiligungen für Investoren des Unternehmens, die auch in der Investorenlandschaft in Ländern Deutschland verankert sind. Auch wir haben zwei auf Dividenden basierende Strategien entwickelt. Zum einen die Strategie, die darauf abzielt bereits jetzt möglichst hohe Dividenden zu erhalten (Cashflowdepot) und zum anderen eine Strategie, die darauf abzielt in 20 bis 30 Jahren von Dividenden leben zu können (Dividendendepot). Gerade im Cashflowdepot spielt die Dividendenrendite eine wichtige Rolle.
Eine wichtige Frage im Bezug auf Unternehmen des industriellen Sektors ist die Findung der lohnenswertesten Aktien, die im besten Fall noch unterbewertet sind (siehe auch unseren Artikel zu unterbewertete Aktien).
Eine Möglichkeit zum Finden von bspw. unterbewerteten Industrieaktien ist das Screening von Branchen ETFs oder Indizes. Beispielhafte Indizes in dieser Hinsicht sind der DAX oder der Dow Jones (USA). Hier kann man die Liste an Industrials nach und nach durchgehen und bspw. Filter wie die Marktkapitalisierung (bspw. größer als 2 Milliarden USD) oder den Umsatz mit einbauen. Hiermit wäre es möglich unterbewertete Industrieaktien mit möglicherweise einem hohen Wachstumspotenzial zu finden, wo allerdings auch das Risiko entsprechend in einem attraktiven Verhältnis steht. Wer genau dies selber durchführen möchte, kann sich beispielhaft die Branchen ETFs von Stoxx anschauen, hier gibt es auch unter anderem einen STOXX Europe 600 Industrials.
Auch wir gehen bei der Auswahl für mögliche Analyse-Kandidaten solche Branchenindizes durch, gerade wenn es sich von der Sektorrotation her gut anbietet. Als ersten Filter nutzen wir hierbei die technische Analyse, also das Analysieren des Charts und der vergangenen Aktienkurse. Mithilfe des Charts kann man recht schnell uninteressante Industrieaktien rausfiltern und seine Aufmerksamkeit den wirklich guten Industrials widmen. In unseren Analysen schauen wir dann bei den möglicherweise spannenden Industrials unter anderem auf die Entwicklung der Umsätze, ob der Wert beim aktuellen Aktienkurs unterbewertet ist oder viel Wachstumspotenzial mit einer hohen erwarteten Jahresrendite offenbart. Bei jedem dieser Aspekte sollte man aber auch die eingeganenen Risiken abwägen.
Die technische Analyse ist auch unter dem Namen Chartanalyse oder Charttechnik bekannt. Im Gegensatz zur Fundamentalanalyse untersucht sie die Kursentwicklung von einem Wertpapier und somit das Verhalten aller Händler am Markt anhand der Kurse. Ziel der Chartanalyse ist es den richtigen Aktienkurs und ein starkes Kaufsignal für einen Einstieg zu identifizieren, aber auch wichtige Widerstände zu erkennen, an denen mit einer Korrektur der Aktienkurse zu rechnen ist. Auch sinnvolle Marken der Kurse für Verkaufssignale im Fall eines Exit-Szenarios gehören zum Themengebiet der Chartanalyse. Der Aktienkurs ist außerdem ein Indikator für das Verhalten großer Marktteilnehmer an der Börse, weshalb man neben der fundamentalen Analysen auch die technische Analyse auf der Liste haben sollte.
Da der Begriff der Industrie Aktien so viele verschiedene Industriezweige umfasst, ist ebenso die Strategiewahl nicht ganz eindeutig.
Kurz und knapp zusammengefasst lässt sich behaupten, dass jede Strategie abgebildet wird. So wird man in unserem Aktien Screener zu jeder Strategie entsprechende Werte als Investment finden, die zu der jeweiligen Strategie passen. Im Gesamten lässt sich allerdings sagen, dass die meisten der Aktien entweder Dividendenaktien oder Wachstumsaktien mit Fokus auf Technologie sind, wenn man dies auf Industrieunternehmen anwendet. Gerade die unterschiedliche Ausprägung der Risiken ist bei der Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Strategien zu beachten, da ein Wert im Bereich der Technologien oft höhere Risiken aufweist als ein konservativerer Konzern.
Im Bereich des Wachstums findet sich bei Industrieaktien beispielsweise eine Plug Power oder auch Droneshield wieder, im Bereich der Dividenden wiederum Rheinmetall oder Norfolk Southern. In der dritten Strategie der Cashflow Aktien sind unter anderem DHL oder 3M als Industrials anzutreffen.