Margen

Was versteht man unter Marge?

Eine wichtige Kennzahl in der Wirtschaft ist die Marge. Sie gibt Auskunft über die Gewinnspanne, die aus dem Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen resultiert. Die Marge wird prozentual angegeben und errechnet sich aus der Differenz zwischen dem Verkaufspreis und den damit verbundenen Kosten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Marge nicht direkt den Gewinn widerspiegelt, sondern vielmehr den Deckungsbeitrag, der zur Deckung der Kosten genutzt wird.

Welche Arten von Margen gibt es?

Es gibt unterschiedliche Margen, die je nach Branche oder Anwendungsfall verwendet werden. Eine wichtige Kennzahl ist die Bruttomarge, die angibt, welcher Anteil des Erlöses übrig bleibt, wenn man die reinen Selbstkosten von den Verkaufserlösen abzieht. Die Nettomarge berücksichtigt neben den Selbstkosten auch alle anderen Aufwendungen, die mit dem Produkt oder der Dienstleistung in Zusammenhang stehen. Die operative Marge gibt Auskunft über die Ertragskraft des Produkts oder der Dienstleistung.

Um die Marge zu berechnen, müssen alle damit verbundenen Kosten berücksichtigt werden. Ein Beispiel hierfür ist ein Restaurant, das einen Kaffee für 4,00 EUR verkauft. Die Bohnen kosten 0,15 EUR, und es fallen Kosten für Service, Kellner, Wasser, Strom und Kaffeemaschine in Höhe von 0,20 EUR an. Die Nettomarge wird ermittelt, indem man die gesamten Kosten von 0,35 EUR vom Verkaufserlös von 4,00 EUR abzieht und das Ergebnis durch den Verkaufserlös dividiert. In diesem Beispiel ergibt sich eine Nettomarge von 91,25 %.

Wie hoch ist die Marge bei Apple?

Ein weiteres Beispiel ist Apple, das im Jahr 2020 einen Umsatz von 274,15 Mrd. US-Dollar erzielte. Die operativen Einnahmen vor Zinsen und Steuern (EBIT) beliefen sich auf 67,09 Mrd. US-Dollar. Zur Ermittlung der operativen Marge wird das EBIT durch den Umsatz geteilt. In diesem Fall ergibt sich eine operative Marge von 24,47 %. Dies bedeutet, dass Apple über seine gesamte Geschäftstätigkeit hinweg eine operative Marge in Höhe von 24,47 % erzielt.

Die Marge ist eine wichtige Kennzahl in der Wirtschaft und hilft Unternehmen bei der Ermittlung ihrer Gewinnspanne und Ertragskraft. Es ist daher wichtig, die Marge in der Unternehmensanalyse zu berücksichtigen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Das machen wir natürlich auch detailliert in jeder Aktienanalyse, wobei es vor allem auch wichtig ist zu wissen wie die Margen entstehen und welche Kostenfaktoren den Gewinn belasten. Das machen wir anschaulich mit einem Diagramm, hier als Beispiel für den Dividendenkönig 3M:

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